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0437 - Das Monster im Keller

0437 - Das Monster im Keller

Titel: 0437 - Das Monster im Keller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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da… da habe ich ihn dann… gefunden…«
    Zamorra schluckte.
    »Haben Sie etwas verändert? Ist der Leichnam noch dort?« fragte er.
    Sie nickte schluchzend.
    Zamorra fühlte sich unbehaglich. Eigentlich mußte die Polizei sofort benachrichtigt werden. Aber was dann? Wenn jenes magische Geistwesen für den Tod Patrik LaGranges verantwortlich war, würde das doch niemand glauben. Die alten typischen Vorurteile - was nicht sein durfte, war auch nicht.
    »Meine Gefährtin wird gleich eintreffen«, sagte Zamorra. »Ich schaue mich derweil mal unten um.«
    »Ich… ich kann nicht mitkommen«, sagte Charlene leise. »Ich ertrage es nicht…«
    Zamorra verstand sie sehr gut. Immerhin war es ihr Geliebter, der tot im Keller lag! Und es war ein Wunder, daß sie nicht ihm, Zamorra, die Schuld an LaGranges Tod gab. Immerhin hatte er den Eindruck zurückgelassen, es gäbe keine Bedrohung mehr.
    Wenn es sich nur um das verschwindende Metall gehandelt hätte… damit konnte man leben. Nicht aber damit, daß Menschen angegriffen und getötet wurden.
    »Unten ist kein Licht«, vernahm Zamorra Charlenes Stimme noch hinter sich, als er die Kellertreppe erreichte.
    Er seufzte. Zum Auto zurück wollte er auch nicht unbedingt. Aber vielleicht spendete das Amulett einen leichten Lichtschimmer. Er erteilte ihm den gedanklichen Befehl, und das Leuchten entstand.
    Moment mal, dachte er. Wenn unten kein Licht ist, woher weiß Charlene dann…
    »Haben Sie hier oben eine Taschenlampe?«
    »Die muß unten sein… rechts am Fuß der Treppe.«
    Und hoffentlich hat das Kellermonstrum nicht das Schutzmetall der Batterien zerfressen, dachte Zamorra skeptisch. Wenn die Taschenlampe unten stationiert war, erklärte das natürlich, weshalb Charlene hatte sehen können. Zamorra stieg langsam die Treppe hinunter.
    Auf halber Höhe erreichte ihn der Warnimpuls des Amuletts.
    Es weigerte sich abermals tiefer hinab bewegt zu werden…
    ***
    ES spürte, daß der gefährliche Fremde schon wieder aufgetaucht war. Das paßte nicht in den Plan. Dieser Mann mit dem auf seinen Geist verschlüsselten Dhyarra-Kristall war eine außerordentliche Gefahr.
    ES war stärker geworden durch das Blut, das ES getrunken hatte. Aber ES wollte dem Fremden erst dann gegenübertreten, wenn ES sicher sein konnte, den Kampf auch heil zu überstehen. Das Fiasko des vergangenen Tages reichte völlig aus.
    ES zog sich wieder in sein Flucht-Refugium zurück.
    ***
    Nicole hatte sich in ihren schwarzen Lederoverall gezwängt, ihren Kampfanzugs wie sie die strapazierfähige zweite Haut nannte, in der sie schon zahlreiche Auseinandersetzungen mit schwarzmagischen Kreaturen überlebt hatte. Sie fuhr Nadine Lafitte nach Hause und jagte ihr BMW-Coupé in Richtung Duerne. Nach gut zwanzig Minuten schneller Fahrt hatte sie ihr Ziel erreicht. Schon von weitem sah sie Zamorras Limousine vor dem Haus parken. Wie ihr Gefährte, wunderte auch sie sich darüber, daß noch keine Polizei anwesend war. Dafür war die Haustür einladend geöffnet.
    Als Nicole das Haus betrat, nahm sie einen vagen Eindruck von Furcht wahr, der sehr schnell wieder verschwand. Alles war ruhig. Im Wohnzimmer kauerte Charlene Riveaux mit hochgezogenen Beinen in einem Sessel.
    Von Zamorra war nichts zu sehen, aber Nicole nahm an, daß er unten im Keller war. Sie ließ sich Charlene gegenüber nieder.
    »Sie haben ihn geliebt, nicht wahr?« fragte sie.
    Charlene nickte. »Natürlich. Hätte ich sonst so viel für ihn aufgegeben und einen Krach mit meiner Familie riskiert? Ich begreife es einfach nicht. Ich verstehe nicht, daß er tot ist, so einfach von einem Tag auf den anderen. Ich weiß nicht, wie es geschehen ist, und ich weiß auch nicht, wie es jetzt weitergeht. Es ist alles so leer und sinnlos geworden,«
    »Es wird Ihnen kein Trost sein, Charlene, aber niemand ist unsterblich. Es hätte auch Zamorra oder mich treffen können, durch einen Unfall, oder auf irgend eine andere Weise. Wir haben schon eine Menge guter Freunde verloren. Aber irgendwann kommt man darüber hinweg, lernt, damit klar zu kommen und den Verlust zu verschmerzen. Man kann die entstandenen Lücken irgendwann wieder füllen.«
    Warum mußte ihr in diesem Moment Babs Crawford einfallen, die Sekretärin im Londoner Scotland Yard? Ihr Lebensgefährte Inspektor Kerr war von einer Hexe ermordet worden, und so lange das nun auch schon her war -Babs war immer noch nicht so ganz darüber hinweg gekommen.
    Charlene hob den Kopf. »Sicher stirbt jeder

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