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0437 - Das Monster im Keller

0437 - Das Monster im Keller

Titel: 0437 - Das Monster im Keller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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an sich schlecht bezahlter Parapsychologe und seine Sekretärin sich so teure Luxusautos leisten konnten…
    »Also, diesem Vogel möchte ich am liebsten den Hals umdrehen«, sagte Nicole. »Ich habe noch nie einen Polizisten gesehen, der mir so widerwärtig erschien. Nur gut, daß sie nicht alle so sind. Aber schwarze Schafe wie dieser Typ bringen die Polizei immer wieder in Verruf…«
    »Wie jeden anderen Beruf. Die negativen Auswüchse merkt man sich, das Gute bleibt unbeachtet, weil man’s als alltäglich hinnimmt«, ergänzte Zamorra. »Na, mal sehen, wie er sich morgen in seinem Büro gibt.«
    »Willst du etwa ernsthaft dahin?« staunte Nicole. »Der Herr Kommisar spinnt doch wohl! Soll er doch zu uns kommen, wenn er etwas will… so weit sind wir doch noch nicht, daß wir als Nicht einmal-Zeugen vorgeladen werden können. Höchstens bei der Gerichtsverhandlung, aber doch nicht zu den normalen Ermittlungen…«
    Zamorra grinste. »Aber sicher werden wir ihm den Gefallen tun und damit moralische Punkte sammeln… aber weißt du, wem ich gern den Hals umdrehen möchte? Unserer lieben kleinen Charlene! Jede Wette, daß die im Keller war und das Schwert beiseite geschafft hat…«
    »Aber wohin, ohne daß die Polizei es finden konnte? Und welchen Grund sollte sie dafür haben?«
    Zamorra hüstelte.
    »Unter Umständen, daß tatsächlich ihre Fingerabdrücke dran sein sollten…«
    ***
    »Das darf doch nicht wahr sein!« empörte sich Charlene Riveaux und zeigte damit erstmal wieder eine halbwegs menschliche Reaktion. »Sie glauben doch nicht etwa auch, ich selbst hätte Patrik erschlagen? Es reicht schon, daß dieser Kommissar mich für eine Mörderin hält! Aber Sie…«
    Zamorra legte den Kopf schräg.
    »Immerhin waren Sie, ehe die Polizei kam, im Keller, nicht wahr? Sie haben das Schwert versteckt. Wo?«
    »Das ist absurd, Monsieur Zamorra!« fauchte Charlene. »Wie können Sie das nur von mir annehmen? In diesen Keller kriegen mich keine zehn Pferde mehr hinein. Ich… ich werde auch in diesem Haus nicht länger wohnen. Ich ertrage es einfach nicht, daß Patrik hier starb, und ich…« Sie verstummte.
    »Auch wenn so ein Schwert außerordentlich scharf geschliffen ist«, sagte Zamorra, »bedarf es doch einer Menge Kraft, einen Kopf so glatt abzuschlagen, wie es hier geschehen ist. Ich habe mir die Schnittstelle angesehen. Die dafür nötige Kraft besitzen Sie nicht, Charlene.«
    Irritiert sah sie ihn aus tränenverschleierten Augen an. »Was - was wollen Sie denn damit schon wieder sagen?«
    »Daß ich nicht glaube, daß Sie die Mörderin sind. Ich will nur wissen, wo das Schwert ist.«
    »Ich weiß es nicht«, sagte sie.
    Nicole faßte nach ihrem Arm. »Kommen Sie. Wir quartieren Sie erst einmal im nächstgelegenen Gasthaus ein. Wenn Sie das nicht wollen, können Sie auch mit uns ins Château Montagne kommen… von Ihnen brauchen wir dann nur noch die Genehmigung, daß wir uns in Ihrer Abwesenheit in dem Haus aufhalten dürfen.«
    »Was haben Sie vor?« fragte Charlene.
    »Das Übel an der Wurzel packen«, sagte Nicole. »Den Killer-Geist verjagen oder vernichten. Das ist doch sicher auch in Ihrem Interesse.«
    Charlene senkte den Kopf.
    Niemand sah das zornige Aufblitzen in ihren Augen.
    Wortlos folgte sie Zamorra und Nicole nach draußen…
    ***
    Kommissar Peltier mußte sich eingestehen, daß er diesen Zamorra zumindest in einem Punkt unterschätzt hatte.
    Sicher - als Täter kam er nicht in Frage. Auch seine Assistentin nicht. Da war es näherliegend, daß das Mädchen, diese Charlene Riveaux, zugeschlagen hatte. Tötung im Affekt vielleicht. Aber solange er keine konkreten Anhaltspunkte besaß, wollte Peltier sich auf keine Spekulationen einlassen.
    Aber Zamorras Geschichte war schon recht seltsam. Der Mann wußte weit mehr, als er hatte preisgeben wollen, und Peltiers alter Trick, sein Gegenüber zu provozieren und bis aufs Blut zu reizen, hatte nicht gewirkt.
    Peltier war durchaus nicht so, wie er sich gab. Das war nur seine Masche. Die Leute zornig machen - wer zürnt, verplappert sich im Eifer des Wortgefechts schon mal eher als jemand, der ruhig nachdenken kann und sich seine Antworten brav zurechtlegt.
    Aber trotz seines unverhohlenen Ärgers hatte dieser Zamorra Peltier nicht den Gefallen getan, mehr zu verraten, als er verraten wollte. Da stimmte etwas nicht.
    »Beobachten Sie ihn unauffällig«, wies er einen seiner Beamten an. Der Mann konnte nicht auffallen, weil Zamorra und seine

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