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044 - Die Blutsauger von Tahiti

044 - Die Blutsauger von Tahiti

Titel: 044 - Die Blutsauger von Tahiti Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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interessante Theorien entwickelt, und dies war mit ein Grund
gewesen, weshalb der PSA-Agent seinen ursprünglichen Plan aufgab und doch noch
in das Hauptquartier mitging.
    Dort gewährte
ihm Taikano , der außer der Regierung als einziger
darin eingeweiht war, wer Larry Brent wirklich war, Einblick in einen
Aktenberg, der sämtliche rätselhaften Todesfälle verzeichnete.
    Larry Brent
verschaffte sich einen umfassenden Einblick. Taikano stand ihm Rede und Antwort. »Wir haben den Hebel an mehreren Stellen angesetzt.
Überhaupt nach dem Zwischenfall des vergangenen Abends«, führte der
Polizeikommissar aus. Es gab keinen Zeugen dieses Gesprächs, das die beiden
Männer unter vier Augen führten.
    »Ich habe
ebenfalls bemerkt, daß mit dem Tod von Eve Sanders etwas ins Rollen gekommen
ist .« Larry Brent klappte den Aktendeckel zu. »Zum
ersten Mal gibt es einen Zeugen. Enio Saluta !«
    »Der sich
leider an nichts mehr erinnert .«
    »Ein
Phänomen, dem man nachgehen sollte. Ich glaube kaum, daß Saluta lügt .«
    »Diesen
Eindruck hatte ich auch nicht, Monsieur ...« Taikano biß sich auf die Lippen. »Aber da gibt es noch etwas anderes. Dies ist der
Grund, weshalb ich den ganzen Mittag nicht zu erreichen war. Der Anruf aus
einem Striptease-Club brachte den Stein ins Rollen. Blanche Lupin ,
eine Französin, wird seit letzter Nacht vermißt. Es ist sicher, daß sie auf der
Jacht des Monsieur Purlat an einer Rauschgiftparty
teilnahm. Ich habe mehrere Zeugen gesprochen, die mit ihr in dieser Nacht
zusammengetroffen sind. Die Französin war an Bord. Sie ist spurlos
verschwunden. Ein Mord an Bord der Jacht scheint ausgeschlossen. Es gibt
keinerlei Hinweise für ein solches Verbrechen. Wir fanden mehrere Quallen ...«
    »Schon
wieder.«
    Taikano zuckte die
Achseln bei Larrys Bemerkung. »Sie geistern überall herum, wenn man dem
rätselhaften Phänomen nachgeht. Ich habe einige recht interessante Spuren
sichern können. Mit Infrarotkameras und speziellen Spursonden konnten wir
Aufnahmen machen, die sensationell sind. Es ließen sich damit einwandfrei
Fußabdrücke feststellen, die mehrere Stunden alt waren. Es befanden sich kleine
Quallen und Tangreste in diesen Spuren ...«
    Larry war
keineswegs überrascht zu hören, daß die hiesige Polizei mit derart
ungewöhnlichen und kostspieligen Geräten hantierte. Ein Direktgespräch in der
vergangenen Nacht mit X-RAY-1 in New York hatte Aufklärung gebracht. Der PSA-Leiter
war daran interessiert, die Polizei in Papeete mit den neuesten
wissenschaftlichen Instrumenten, die von einer eigenen Forschungsabteilung der
PSA entwickelt worden waren, zu unterstützen. X-RAY-1 griff selten zu solchen
Mitteln. Der Umfang der Gefahr wurde dadurch sichtbar.
    Mit einer
Sondermaschine waren die Instrumente und Geräte und ein wissenschaftlicher
Mitarbeiter, der für die Auswertung verantwortlich war, in den frühen
Morgenstunden nach Papeete geflogen worden. Und schon zeigte sich durch den
Einsatz der Geräte ein Ergebnis.
    »Es steht
eindeutig fest, daß diese Fußabdrücke von Blanche Lupin stammen und die hier - von einem Wesen, das wir bisher nirgendwo eingliedern
können .«
    »Ebensowenig
wie die Quallen, die offensichtlich zu einer bisher nicht bekannten Gattung von
Blutsaugern gehören. Vampir-Quallen ...«, mit diesen Worten griff er nach dem
Bild, das Taikano ihm reichte. »Als wären
Schwimmhäute dazwischengewachsen «, bemerkte X-RAY-3
dumpf.
    Er blätterte
die anderen Bilder durch. Sie zeigten zum Teil Ausschnittvergrößerungen. Einmal
war auf dem nackten Fußabdruck Blanche Lupins deutlich eine zermanschte Qualle zu sehen. Der
glitschige Schleim wirkte besonders delikat in der enormen Vergrößerung.
    Larry
schüttelte den Kopf. »Ein Wesen mit Schwimmhäuten. Gummiflossen sind
ausgeschlossen ?«
    »Das hat die
Spektralanalyse Ihres wissenschaftlichen Fachmannes ergeben .«
    »Dann haben
wir es nicht nur mit Quallen zu tun, sondern zusätzlich mit einem Wesen, das
ungeladen auf die Jacht kam und das sich durch seine Abdrücke von den
menschlichen Spuren unterscheidet. Aber eine Qualle, die aufrecht geht, davon
hat man bisher doch noch nichts gehört ?« Die
eigenwillige Bemerkung irritierte den Polizeikommissar, und er wußte nicht
recht, wie er diese Worte des PSA-Agenten einreihen sollte.
    »Es kam zu
einem Kampf auf dem Schiff. Einige Spuren weisen darauf hin. Blanche Lupin ist mit Gewalt von der Jacht gezerrt worden. Es gibt
Schleifspuren ...«, sagte der Tahitianer

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