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044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger

044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger

Titel: 044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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das hatte wohl nichts zu bedeuten. Die Spur eines Fahrradreifens war jedenfalls nirgends zu sehen.
    Wo steckte der Erste Detektiv? Warum war er nicht wie abgemacht zu Sams Haus gekommen? Es sah ihm gar nicht ähnlich, ohne Vorankündigung einfach zu verschwinden. Und es war nun schon zwei Stunden her, seit die Freunde ihn zuletzt gesehen hatten.
    In großer Sorge schob Peter sein Fahrrad langsam die abschüssige Zufahrt hinunter bis zu der gewundenen Straße beim Canyon. Und da sah er das Fragezeichen.
    Es war an einem Telefonmast rechts neben der Straße! Ein hastig mit weißer Kreide hingekritzeltes Fragezeichen.
    Schon vor langer Zeit hatten sich die drei ??? dieses System zum Markieren einer Fährte ausgedacht. Es sollte jeweils den anderen die Verfolgung und das Aufspüren ermöglichen, falls alle sonstigen Wege zur Verständigung blockiert waren. Im übrigen stellte das Fragezeichen das Symbol der drei ??? dar, und jedem der Freunde war eine Farbe zugeordnet. Weiß war Justus’
    Farbe.
    Justus hatte also auf dem Telefonmast sein Fragezeichen hinterlassen! Peter suchte systematisch die Umgebung ab. Und da sah er die flachen Reifeneindrücke eines leichten Lastwagens und die schmale Fahrradspur!
    Die Fährten kreuzen sich
    Unter der Plane klammerte sich Bob an die Seitenwand der Pritsche, wenn der Wagen mit quietschenden Reifen um Straßenecken raste. Vorn auf dem Fahrersitz drückte Sam ausgelassen auf die Hupe und lachte dazu wie ein Irrer. Was auch 108

    immer Sam Ragnarson vorhatte, es mußte ihm diebisches Vergnügen bereiten.
    Einmal hielt der Wagen an, und Sam stieg aus und unterhielt sich mit jemandem. Bob hob eine Ecke der Plane an, um zu sehen, wer das war, aber der andere war nicht in seinem Blickfeld. Bob konnte lediglich erkennen, daß sie vor dem Haus standen, in dem sich die Zahnarztpraxis von Dr. Ragnarson befand.
    Sam fuhr weiter, und als das schlecht gefederte Fahrzeug endlich wieder zum Stehen kam, roch Bob die salzige Seeluft und vernahm die Geräusche vom Hafen her. Dann hörte er Sam hinten auf die Pritsche steigen. Bestimmt wollte er jetzt den Plastikkanister holen, der gleich neben Bob unter der Plane lag!
    Der kleinste der drei ??? machte sich noch kleiner. Vorsichtig rückte er so weit von dem Kanister ab, wie es ohne verräterische Geräusche und Bewegungen abging. Wenn nur Sam die Plane, nicht ganz zurückschlug!
    Bob hielt den Atem an. Eine Hand griff unter die Plane, tastete nach dem Kanister – und fand ihn nicht!
    Bob atmete lautlos.
    Die Hand tastete weiter herum, bekam aber nur einen kleinen Spaten zu fassen!
    Bob hörte, wie Sam etwas vor sich hinknurrte und den Spaten auf die Straße warf. Nun konnte er jeden Augenblick die Plane hochheben, um den Kanister zu suchen! Wieder streckte sich die tastende Hand im Dunkeln aus. Bob holte tief Atem und schob den Kanister mit dem Fuß nach vorne, bis er nur noch eine Handbreit von Sams Fingern entfernt war. Und dann die letzten Zentimeter!
    Sam grunzte zufrieden, packte den Kanister, zog ihn an sich und sprang von der Pritsche herunter. Bob lauschte auf Sams Schritte, die sich auf dem Asphalt entfernten und dann hohl auf den Planken eines Bootssteges widerhallten.
    Mit äußerster Vorsicht spähte er ins Freie hinaus. Er konnte die Hafenanlagen und Gebäude sehen und den Verkehrslärm auf der Küstenstraße hören. Schnell wälzte er sich unter der Plane hervor und blickte über die Seitenwand des Wagens. Auf dem 109

    Steg, bei dem alle Boote der Ragnarsons vertäut waren, hatte sich Sam über Karl Ragnarsons Boot gebeugt.
    Bob sprang rasch entschlossen über die hintere Ladeklappe und kauerte sich im Schutz eines der Hinterräder auf den Boden. Auf dem Steg war Sam unterdessen zu einem anderen Boot gegangen. Der 20-Liter-Kanister stand vor seinen Füßen.
    Bob sah sich nach einem geeigneteren Versteck um. Gleich gegenüber der Anlegestelle war ein Restaurant mit Terrasse. Bob lief rasch zu einem der Tische im Freien hin, setzte sich hinter eine große Kübelpalme und sah zu, wie Sam drüben von Boot zu Boot ging.
    Plötzlich sprang Sam in sein eigenes Boot, machte es los und ließ den Motor an. Hilflos und verzweifelt stand Bob auf, während Sam das Boot vom Steg weg und durch das Hafenbecken lenkte.
    Dann sah er das Boot abbiegen und auf einen langen Pier weiter unten am Hafen zuhalten. Bob rannte auf dem Fußgängerweg zu dem entfernten Pier hin.
    Ist das nicht aufmerksam von Sam, wie er bei jedem Boot seiner Verwandtschaft dafür

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