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044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger

044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger

Titel: 044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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mit diesem Kanister«, rief Peter.
    »Und wir müssen hinterher! Aber wie stellen wir das an?«
    »Hinten im Laderaum könnten wir uns vielleicht verstecken«, schlug Peter vor.
    »Ja, unter dieser Plane!«
    Peter biß sich auf die Lippe. »Aber Sam kann jeden Moment wieder herauskommen und uns erwischen.«
    »Einer von uns muß eben aufpassen, während der andere unter die Plane kriecht.«
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    »Eben, deshalb kann es nur einer schaffen, in den Pickup zu kommen.«
    »Und der andere muß sowieso auf Justus warten oder ihn suchen gehen«, meinte Bob.
    »Pssst!«
    Sam kam grinsend wieder aus der Garage. Diesmal hatte er das Holzkästchen bei sich, in dem die Jungen die Goldmünzen entdeckt hatten. Er legte das Kästchen auf den Beifahrersitz und blieb wiederum überlegend stehen. Dann nickte er kaum merklich und ging um den Pickup herum zum Hintereingang seines Hauses. Die Tür erwies sich als verschlossen. Er suchte in seinen Taschen, fand aber nichts. Mit unwirschem Gemurmel machte er sich auf den Weg zur vorderen Haustür.
    »Jetzt oder nie!« rief Peter.
    »Ich leg’ mich unter die Plane«, sagte Bob. »Ich bin der Kleinere.«
    Das mußte Peter anerkennen. »Also gut, ich warte dann hier noch eine Weile auf Justus, und wenn er nicht kommt, mache ich mich auf die Suche. Beeil dich. Wenn ich abwinke, dann kommt Sam!«
    Bob kroch aus dem dichten Gestrüpp und lief zum Heck des alten braunen Pickup. Peter behielt die vordere Hausecke im Blick. Bob kletterte auf die Pritsche, schlüpfte rasch unter die schwere Plane und zog sie über sich, bis sie ihn völlig zudeckte und von außen nichts Verräterisches zu bemerken war.
    Sekunden danach kam Sam aus der Hintertür und lief zum Wagen. Mit befriedigtem Grinsen stieg er ins Führerhaus, ohne hinten an der Pritsche nochmals nachzusehen. Im Rückwärts-gang lenkte er den Wagen aus der Zufahrt und fuhr weg. Peter sah ein wenig beklommen zu, bis der Pickup um die nächste Ecke bog und verschwand. Er wartete eine Zeitlang auf Justus.
    Dann holte er sein Fahrrad, ließ Bobs Rad am Zaun angekettet stehen und flitzte zu einer Telefonzelle. Vielleicht hatte Justus sein Vorhaben bei Mrs. Manning schon erledigt und war zur Zentrale gefahren, um vor dem Treffen mit Bob und Peter noch weiteres Zubehör zu holen. Ihre Walkie-Talkies hatten alle drei 106

    bei sich, aber noch lieber wäre es Peter gewesen, wenn sie auch die Peil- und Signalgeräte für den Notfall zur Hand gehabt hätten, falls Bob in einer Falle landete oder gar geschnappt wurde. Justus hatte möglicherweise dieselbe Idee gehabt. In der Zentrale meldete sich niemand. Hastig schlug Peter Mrs.
    Mannings Adresse im Telefonbuch nach.
    Der Zweite Detektiv radelte, so schnell er es schaffte, in das Hügelland vor der Stadt und zu dem Canyon, in dessen Nähe das Haus der Mannings stand. Bald hatte er das Stadtgebiet hinter sich gelassen und die Landstraße erreicht, die sich über dem Canyon in stetiger Steigung kurvenreich in die Berge wand. Die scharfen Kurven nahm er auf den Pedalen stehend. Schließlich war er an der steilen Zufahrt zum Haus der Mannings angelangt.
    Er sah sich überall nach Justus’ Fahrrad um, fand es jedoch nicht.
    Mrs. Manning kam auf sein Klopfen hin selbst an die Tür. »Oh, du bist ja auch einer von diesen Jungen!«
    »Ja, Madam«, bestätigte Peter. »Ist Justus da?«
    »Er war hier, ja. Es war so aufmerksam von ihm, mir persönlich die Sache mit . . . der Jacke meines armen Bill zu berichten. Ich bin euch Jungen sehr zu Dank verpflichtet. Denn wenn ihr drei nicht –«
    Peter fiel der Frau ins Wort. »Ist Justus nicht mehr da?«
    »Nein, eben nicht . . . hm – wie heißt du noch gleich?«
    »Peter«, sagte der Zweite Detektiv. »Wann genau ist Justus denn weggefahren?«
    Mrs. Manning blickte auf das Zifferblatt der hohen alten Standuhr in der Diele. »Na, also mindestens vor einer Stunde. Ist was nicht in Ordnung?«
    »Das weiß ich nicht, Madam«, erwiderte Peter voll Unbehagen.
    »Hat er vielleicht erwähnt, wohin er wollte?«
    »Tut mir leid, nein.«
    »Ist etwas vorgefallen, während er hier war? Irgend etwas Ungewöhnliches, etwas außer der Reihe?«
    »Nicht daß ich wüßte.«
    Peter bedankte sich und ging zu seinem Fahrrad zurück, das er seitlich am Haus abgestellt hatte. Was war Justus nur zugesto-107

    ßen? Er untersuchte den Boden vor der Hausmauer, fand aber nichts außer dem Abdruck eines Motorradreifens im Erdreich einer Blumenrabatte bei den Stufen zum Hintereingang. Doch

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