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044 - Peckinpahs Höllenflug

044 - Peckinpahs Höllenflug

Titel: 044 - Peckinpahs Höllenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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dem Krater und riß ein Flugzeug vom Himmel. Du hast es mir doch selbst erzählt!«
    Mescari schüttelte den Kopf. »Du irrst dich.«
    »Ich werde doch wissen, was ich gehört habe.«
    »Na schön, dann habe ich mich eben geirrt. Es gibt kein Monster, der Monte Fuoco ist kalt wie eh und je. Ich hatte eine Halluzination oder so etwas Ähnliches.«
    »Ich mache mir ernstlich Sorgen um dich, Vater. Du hattest noch nie Halluzinationen, und du bist noch nie zusammengebrochen. Soll ich nicht doch Dr. Tacci…?«
    »Untersteh dich, diesen Quacksalber in mein Haus zu holen!«
    schrie der Fischer seine Tochter an. »Und übrigens kümmere dich um deine Angelegenheiten und laß mich in Ruhe!«
    Claudia stiegen die Zornestränen in die Augen. Sie sprang auf und rannte wütend aus dem Haus. So schlecht war sie von ihrem Vater noch nie behandelt worden.
    War das überhaupt noch ihr Vater? Oder sah dieser Mann dort dünnen nur Giuseppe Mescari zum Verwechseln ähnlich?
    ***
    Wir fragten uns in Gapo d’Orlando zu Giuseppe Mescaris Haus durch, erreichten den kleinen Hafen und stiegen aus dem Maserati, der die Küstenstraße wie ein roter Blitz entlanggefegt war.
    Es war eine Freude, ihn zu fahren. Er lag wie ein Brett auf der Straße, klebte in den Kurven regelrecht auf der Fahrbahn und beim Beschleunigen wurde man regelrecht in die Polster gepreßt.
    Alles in allem war der Maserati ein großartiges Auto, viel schneller als mein Peugeot 504 TI, der zu Hause in London in meiner Garage stand.
    Dennoch würde ich mich wohl nicht so bald von meinem Wagen trennen. Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier, und bisher hatte der Peugeot mich noch nie im Stich gelassen. Deshalb mußte ich ihn schon aus reiner Dankbarkeit behalten.
    Als wir die Wagentüren zuklappten, umringten sofort ein paar Kinder das auffällige Fahrzeug. Ich brauchte keine Sorge zu haben, daß sie das Auto in seine Bestandteile zerlegten.
    Sie wollten es nur anschauen, berühren, einen verklärten Blick auf den Tachometer werfen, und ich gönnte ihnen dieses harmlose Vergnügen.
    Mescaris Haus war weiß getüncht, nicht groß, aber ansehnlich. Es hob sich von den anderen Häusern im Hafen deutlich ab. Die Tür stand offen.
    Ich warf einen Blick hinein und sah einen dicken Mann an einem runden Tisch sitzen. Eine Grappaflasche stand vor ihm.
    »Signore Mescari?« fragte ich.
    Er wandte mir sein fettes Gesicht zu und blickte mich unfreundlich an.
    »Mein Name ist Tony Ballard«, sagte ich auf italienisch. »Und das ist Miß Vicky Bonney.«
    »Was wollen Sie?« fragte Mescari abweisend.
    »Erst mal reinkommen«, erwiderte ich lächelnd.
    »Ich will meine Ruhe haben.«
    »Es dauert nur ein paar Minuten.«
    »Ich habe keine Zeit für Sie.«
    »Wir kommen eigens aus Palermo zu Ihnen.«
    »Das interessiert mich nicht«, sagte Giuseppe Mescari und wandte sich wieder der Grappaflasche zu, die ihm anscheinend besser gefiel als ich.
    Vicky Bonney und ich traten trotzdem ein. Als Mescari das hörte, fuhr er so schnell hoch, daß er beinahe den Stuhl umgestoßen hätte.
    »Was fällt Ihnen ein?« schrie der Fischer.
    »Beruhigen Sie sich, Mescari. Glauben Sie mir, wir würden Sie nicht belästigen, wenn es für uns nicht von immenser Wichtigkeit wäre. Es handelt sich um den Vorfall, den Sie der Polizei meldeten.«
    Der Fischer winkte ab. »Das können Sie vergessen.«
    Ich sah den Mann überrascht an. »Was wollen Sie damit sagen?«
    »Daß ich der Polizei eine unwahre Geschichte erzählt habe.«
    »Und aus welchem Grund…?«
    »Es war eine Wette. Meine Freundin und ich wollten mal sehen, wie weit man gehen kann. Ich nahm die Polizei auf den Arm.«
    Das stimmte gewiß nicht. Ich war davon überzeugt, daß dieser Mann etwas Unfaßbares gesehen hatte, jetzt aber nicht mehr darüber sprechen wollte.
    »Warum bleiben Sie nicht bei der Wahrheit, Signore Mescari?«
    fragte ich eindringlich.
    »Es ist die Wahrheit: Ich habe der Polizei eine glatte Lügengeschichte erzählt.«
    »Befürchten Sie nicht, daß man Ihnen deswegen Schwierigkeiten machen wird?«
    »Ich weiß nicht, wie es bei Ihnen zu Hause ist, Signore Ballard; bei uns ist die Polizei jedenfalls nicht humorlos. Sie verzeiht einem einfachen Mann wie mir so eine Dummheit.«
    »Soll ich Ihnen sagen, wie ich die Sache sehe? Sie haben nicht die Polizei belogen, sondern mich, und ich würde zu gern den Grund dafür erfahren. Ist es Angst?«
    Mescari blies seinen dicken Brustkorb auf. »Giuseppe Mesacari hat vor niemandem Angst, das

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