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0452 - Der Teufel lockt mit schwarzen Girls

0452 - Der Teufel lockt mit schwarzen Girls

Titel: 0452 - Der Teufel lockt mit schwarzen Girls Kostenlos Bücher Online Lesen
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anderes los, mal hier, mal bei Fremden. Ihr kommt es hauptsächlich darauf an, daß die Leute attraktiv und nicht zu alt sind… und beides trifft auf Laura Edwards zu.«
    »Wie heißen Sie?«
    »Irene Dyers«, sagte das Mädchen erstaunt.
    »Wie viele Schlüssel gibt es zu dieser Wohnung?«
    »Zwei. Einen hat Mrs. Cullers, den anderen habe ich.«
    »Wer war Mr. Cullers?«
    »Cullers ist der Mädchenname meiner Chefin. Sie hat ihn nach der Scheidung wieder angenommen. Sie war mit einem Mann namens Benson verheiratet.«
    »Benson?« Ich dachte einen Augenblick nach. »Es gab einmal einen sehr bekannten Gangster dieses Namens. Er wurde vor zwei Jahren erschossen.«
    Das Mädchen senkte den Blick. »Das war Miß Cullers Mann«, murmelte sie.
    »Wie oft kommt Hugh Donald her?« fragte ich sehr rasch.
    Das Mädchen musterte mich erstaunt. »Hugh Donald? Den kenne ich nicht!«
    »Wie steht es mit Fay Sutherland?«
    »Ist das das Mädchen, das ermordet wurde? Ich habe vorhin den Zeitungsartikel darüber gelesen. Hier habe ich sie noch nicht gesehen.«
    »Wie lange arbeiten Sie schon für Mrs. Cullers?«
    »Genau sechs Monate.«
    »Schlafen Sie im Hause?«
    »Ich habe ein Zimmer im Dachgeschoß. Ein Zimmer mit Bad. Es ist sehr nett.«
    »Aber nicht so schön wie diese Wohnung«, bemerkte ich lächelnd. »Ja… warum?«
    »Weil Sie es offenbar vorziehen, sich hier unten aufzuhalten«, sagte ich.
    Sie zuckte die Schultern. »Natürlich ist es hier unten luxuriöser, großzügiger…«
    »War Miß Cullers gestern abend unterwegs?«
    »Ja.«
    »Bei wem?«
    »Mit wem müssen Sie fragen. Ein Mann hat sie abgeholt«, sagte Irene Dyers.
    »Wie heißt er?«
    »Ich kenne nur den Vornamen. Freddy.«
    »War er in der Wohnung?«
    »Nein, er hat geklingelt, und Miß Cullers ist mit dem Lift ’runtergefahren.«
    »Wann kam sie zurück?«
    »Gegen Morgen, nehme ich an. Mrs. Cullers ist eine Nachtschwärmerin, Sir.«
    »Ich nehme an, daß Ihr Freund auch gestern abend hier war?« fragte ich lächelnd.
    »Ja.«
    »Well… warum vergaßen Sie, ihn vorher zu erwähnen, als ich wissen wollte, wer zwischen gestern und heute die Wohnung betreten hat?« erkundigte ich mich.
    Das Mädchen schaute mir verdattert in die Augen. »An Gerry habe ich nicht gedacht!«
    Ich spitzte die Ohren. »Gerry?«
    »Ja, so heißt er.«
    »Wie noch?«
    »Lopez. Gerry Lopez. Aber den können Sie gleich von der Liste der Verdächtigen streichen. Der würde so etwas nicht machen«, sagte sie.
    »Gewiß haben Sie recht.« Ich stand auf. »Ich würde mir gern mal das Schlafzimmer ansehen.«
    Das Mädchen erhob sich rasch. Ich sah die plötzliche Angst in ihren Augen. »Jetzt?« stammelte sie. Das Bett ist noch nicht gemacht. .
    »Das stört mich nicht«, sagte ich und verließ das Zimmer.
    »Bitte…« sagte Irene Dyers hinter mir. Es klang geradezu flehend. Ich riß mit einem Ruck die Schlafzimmertür auf.
    Was ich sah, überraschte mich nicht. Der Mann stand am Fenster und rauchte eine Zigarette.
    »Hallo«, sagte ich und trat ein. »Schon wieder auf der Höhe?«
    »Ich dachte… Miß Cullers hätte sicher nichts dagegen«, entschuldigte sich Irene Dyers stotternd hinter mir.
    »Das bezweifle ich, Irene. Wer hat schon Verständnis dafür, wenn man in seinem Zimmer den Mann findet, der einen umzubringen versuchte?«
    Gerry schwang sich herum. Ich sah, wie er die Hände zu Fäusten ballte.
    »Das ist Mr. Cotton, Gerry«, sagte das Mädchen und unternahm damit den wenig geglückten Versuch einer Vorstellung. »Er ist vom FBI.«
    »Ich kenne ihn«, sagte Gerry, dessen Augen sich zu Schlitzen verengt hatten. »Ich habe ihn vor etwa zwei Stunden kennengelernt.«
    »Als ich Sie in Miß Fishers Wohnung sah, nannten Sie sich Hope. Gerry Hope. Miß Dyers sagt mir, daß Sie Lopez heißen. Welcher Name ist nun richtig?«
    »Was, zum Teufel, geht Sie das an?« fauchte er.
    »Eine ganze Menge. Ich möchte Sie verhaften. Was Sie sich mit Miß Fisher erlaubt haben, ist das klassische Beispiel eines Raubüberfalls.«
    »Ich habe nichts geklaut!«
    »Weil Sie nichts gefunden haben. Sie wurden von mir gestört. Zeigen Sie mir doch mal Ihre Brieftasche.«
    »Ich habe nie Papiere bei mir.«
    »Sehr praktisch. Aber das macht nichts. Sie kommen einfach mit zum Revier. Dort sehen wir weiter.«
    »Hören Sie, Cotton«, versuchte er einzulenken. »Ich habe einen Fehler gemacht. Das war dumm von mir. Ich… ich liebe nur Irene«, meinte er mit einem raschen Seitenblick auf das Mädchen, das neben

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