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0456 - Gedungen und zum Mord bestellt

0456 - Gedungen und zum Mord bestellt

Titel: 0456 - Gedungen und zum Mord bestellt Kostenlos Bücher Online Lesen
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Wagens und mit zwei Nummern. Sie sollten es mal versuchen. Es ist ein ausgezeichneter Spaß.«
    »Sie wollten uns erzählen, warum Sie uns erst nach vier Stunden alarmierten, Chef«, unterbrach der Sergeant.
    »Ich merkte mir das Aussehen des Chrysler, seine polizeiliche Nummer und unsere Parknummer. Sehen Sie, jetzt muß ich auf ein zweites Hobby zu sprechen kommen. Ich sammle die in den Zeitungen veröffentlichten Listen über gestohlene Wagen. In zwei Fällen habe ich schon den Besitzer verständigen können, daß sein entwendeter Wagen bei uns stand. Ich habe die Liste unter der Glasplatte liegen.«
    Er wies mit dem Finger in die Kabine.
    »Heute abend hatte ich einen spannenden Roman, der mir keine Ruhe ließ, bis ich ihn durchgelesen hatte. Ganz toller Krimi, sage ich Ihnen. Als ich die letzte Seite umblätterte, fiel mir der Chrysler wieder ein. Ich rief mir das Polizeikennzeichen in Erinnerung zurück, fuhr mit dem Finger über die Spalte — und traute meinen Augen nicht. Der Wagen war vor gut einer Woche in Brooklyn entwendet worden. Als ich das feststellte, habe ich Sie sofort benachrichtigt.«
    Mit einem kaum hörbaren Surren rauschten die Flügeltüren auf. Im Schein der Tiefstrahler wurde ein mausgrauer Chrysler von Geisterhänden auf die Rampe geschoben. Links neben der Tür flackerte die rote Warnlampe auf. Darunter stand: »Vorsicht, Wagen nicht eher berühren, bis sich das Tor geschlossen hat.«
    Der Transportmechanismus wurde eingezogen, verschwand ferngesteuert im Autosilo. Kaum hörbar schlossen sich die Türen.
    »Sehen Sie, die Nummer stimmt. Ich habe mich nicht geirrt« triumphierte der Gedächtnisakrobat, »der Wagen wurde vor einer Woche tatsächlich in Brooklyn gestohlen.«
    »Kennen Sie den Mann oder die Frau, die ihn abgeliefert haben?« fragte der Sergeant.
    »Nein, bedaure, ich habe ihn vorher noch nie gesehen.«
    »Können Sie uns eine Beschreibung geben?«
    »Es war ein Mann, breit wie ein Boxer, mit einem frechen Gesicht und breiten Händen. Was er anhatte, darauf habe ich nicht geachtet.«
    »Würden Sie ihn bei einer Gegenüberstellung wiedererkennen?«
    »Ich traue es mir zu.« '
    »Gut, Mann, benachrichtigen wir den Besitzer, damit er sich seine Schaukel abholt.«
    Während der Sergeant sprach, ging der Sergeant um den Wagen herum und faßte vorsichtig an die Türen. Sie waren verschlossen.
    »Allerdings werden sich vorher unsere Printsspezialisten über den Wagen hermachen und ihn nach brauchbaren Spuren untersuchen«, sagte der Sergeant, als er auf den Knopf des Kofferraumschlosses drückte.
    »Selbst der Kofferraum ist dicht. Das muß einen Grund haben. Gewöhnlich stehlen die Burschen einen Wagen, um ihn auszuplündern. Dabei werfen sie zuerst einen Blick in den Kofferraum. Oder aber sie stehlen den Wagen zu einem Beutezug, um ihre Beute im Kofferraum zu verstecken. Das paßt eher auf diesen Fall. Denn die Burschen müssen einigen Grund gehabt haben, den Wagen in den Silo zu fahren.«
    »Ja, sie wollten ihn vor den Augen der Cops verstecken«, sagte der Parkhausangestellte. , »Es ist zu schade, die Türen aufzubrechen«, entschied der Sergeant, »wir werden also den Besitzer des Schlittens anrufen und ihn bitten, sofort herzukommen. Er wird bestimmt einen zweiten Schlüssel besitzen. Darf ich Ihr Telefon benutzen, Mr. Frederic?«
    Der Angestellte nickte.
    Der Sergeant betrat die Glaskabine und griff nach dem Hörer, um sich von der Zentralstelle für gestohlene Wagen die Adresse des Besitzers mitteilen zu lassen. Mr. Frederic fuhr mit der Hand über den spiegelnden Lack des Chrysler und blieb für Sekunden am Kofferraum stehen. Plötzlich zuckte er zusammen.
    »Sergeant, Sergeant«, kam es stockend über seine Lippen, »kommen Sie her, ich habe ein Stöhnen gehört. Kommen Sie schnell.«
    Der Sergeant ließ den Hörer auf den Schreibtisch sinken und stürzte hinaus.
    »Was haben Sie gehört, Mann? Ein Stöhnen?«
    »Ja! Es drang aus dem Kofferraum!« rief Frederic aufgeregt. Die übrigen Cops faßten an die Pistolen, während der Sergeant sein Ohr auf den Kofferraumdeckel legte.
    »Verdammt, Sie haben recht. Los, wir brechen das Schloß auf«, sagte er mit heiserer Stimme. »Besorgen Sie Werkzeug.«
    Der Angestellte jagte wieselflink in seinen Glaskasten und kam nach wenigen Sekunden mit einem Schlüsselbund zum Vorschein. Es dauerte keine dreißig Sekunden, bis der Kofferraumdeckel aufsprang.
    Obgleich die Deckenbeleuchtung ausreichte, ließ der Sergeant seine Stablampe auf

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