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0456 - Shao - Phantom aus dem Jenseits

0456 - Shao - Phantom aus dem Jenseits

Titel: 0456 - Shao - Phantom aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Artist hatte das Raubtier-Areal verlassen und befand sich wieder auf unserer Seite. Er war ziemlich weit entfernt, aber wir sahen das blaue Leuchten, das sich in diesem Augenblick mit den Scheinwerferstrahlen eines Streifenwagens vermischte, den sich der Artist als Ziel ausgesucht hatte. Ein Polizist floh. Es war das Beste, was er tun konnte.
    Suko und ich rannten gleichzeitig los. Wir stießen uns den Weg frei. Bei guter Sicht sahen wir die hektischen Bewegungen des Mannes, der sein Schwert hochschwang und es dann heruntersausen ließ. In schnellen Abständen krachte die Klinge nicht nur auf das Dach des Wagens, sie zerstörten es auch.
    Yagani schlug den Streifenwagen mit seinem Schwert zusammen, und wiederum flogen Fünkchen, die sich blitzschnell zu Flammen ausbreiteten und das schon halb zertrümmerte Gefährt in Brand setzten.
    Eine helle Flammeninsel entstand, aus deren Schein der Japaner weghuschte, so dass auch wir ihn nicht mehr sahen.
    Wir liefen nicht mehr weiter, denn der Wagen flog vor unseren Augen in die Luft. Er glich einem explodierenden brennenden Ball, dessen flammende Einzelteile in die verschiedenen Richtungen davonflogen.
    Wir mussten zurück, denn das brennende Zeug verteilte sich verdammt weit und hätte uns sonst auch noch erwischt. Wir liefen zu den anderen zurück, und der Inspektor schüttelte den Kopf. »Verdammt, das ist wirklich ein Teufel.«
    Ich schaute Kearny kurz an. »Sagte ich Ihnen doch. Lassen Sie am besten die Finger von dem Fall.«
    Er lachte krächzend. »Wie wollen Sie denn mit diesem Monstrum fertig werden?«
    »Ich habe noch keine Ahnung.«
    »John, er springt wieder!« Suko hatte es entdeckt, streckte seinen Arm aus, und wir alle sahen, wie der Artist den trennenden Zaun übersprang.
    Jetzt befand er sich wieder auf dem Raubtiergelände.
    Kearny schüttelte den Kopf. »Der hält uns zum Narren, verflucht. Ich hole Verstärkung.«
    »Lassen Sie das, Inspektor!«
    »Weshalb sollte ich?«
    »Je mehr Menschen sich in seiner Nähe befinden, um so mehr können getötet werden. Wir werden uns um ihn kümmern.«
    »Sie wollen diese Bestie stoppen?«
    »Zumindest versuchen wir es!« gab ich zurück und nickte ihm zu.
    »Drücken Sie uns die Daumen.«
    Suko war schon vorgelaufen. Er kletterte wie ein Wiesel an den Maschen des Zauns in die Höhe und schwang sich auf die andere Seite.
    Sofort ließ er sich fallen. Jetzt befand er sich nahe des Löwenkäfigs, wo die Tiere noch immer aufgeregt und fauchend hinter den Gitterstäben auf- und abliefen.
    Auch ich überwand den Zaun. Es war uns beiden klar, dass wir uns auf einem gefährlichen Gelände bewegten, das dieser Flammenmensch kontrollierte. Und nicht nur Löwen lauerten hinter den Gittern, auch Tiger und zwei gefährliche Braunbären.
    Man hatte eine gemischte Raubtiergruppe gebildet. Sie bestand aus zwei Löwen und zwei Tigern.
    Und der Dompteur, der wusste, in welcher Gefahr wir uns befanden, wollte uns helfen. »Ich komme zu Ihnen!« rief er von außerhalb des Gitters. Er war ein kleiner hellblonder Mann, der schon Anstalten machte, über die Abtrennung zu klettern.
    Als er meine scharfe Antwort vernahm, zuckte er zurück. »Nein, Sie bleiben, wo Sie sind. Das hier ist unsere Angelegenheit. Verstanden?«
    »Ja, ja.« Er zog sich zurück, blieb aber so stehen, dass er uns beobachten konnte.
    Und wir warteten ab. Wir konnten einfach nichts tun. Unser Gegner hielt sich hinter einem der Käfigwagen versteckt, bis er wieder mit einem gewaltigen Satz auf das Dach eines Wagens sprang, in dem sich die Tiger befanden.
    Dort stand er plötzlich, schwang sein Schwert einmal über den Kopf und hämmerte plötzlich zu.
    Die Klinge riss das Dach von vorn bis hinten auf und schuf eine breite Lücke.
    Als diese geschaffen worden war, DIE drehte der Japaner einen Salto rückwärts und landete sicher auf dem Boden.
    Dort blieb er stehen und konnte zuschauen, wie die gewaltigen Tiger ihre Körper in die Höhe wuchteten.
    Sie waren gereizt bis aufs Blut, durchbrachen mit ihren Sprüngen das Dach, rissen die Lücke noch größer und landeten inmitten zahlreicher Holzteile auf dem Platz.
    Sie standen zwischen uns und dem Japaner, der plötzlich zu lachen anfing und mit seinem gefährlichen Schwert Figuren in die Luft malte.
    Das musste die Tiger irgendwie gereizt haben, denn sie griffen nicht uns an, sondern ihn.
    Und wir erlebten zum ersten Mal, wie dieser Mann fighten konnte, denn er verwandelte sich in eine regelrechte

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