Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
047 - Medium des Mord-Magiers

047 - Medium des Mord-Magiers

Titel: 047 - Medium des Mord-Magiers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
jubeln ließ.
    Das nächste Opfer war ihm sicher – es hing bereits am Haken!
    ***
    Mit einem unvermittelten Ruck setzte sich die Kabine in Bewegung, als Fiona das Tragseil losließ. Der Fahrstuhl sackte ab.
    »O mein Gott!« entfuhr es Joe Trane, als er begriff, welche Folgen das haben würde. Panik loderte in ihm. Er stemmte sich mit den Händen gegen die immer lauter rumpelnden Fahrstuhlwände, während die Geschwindigkeit, mit der der Lift nach unten sauste, ständig zunahm.
    Blind vor Angst schlug der Showmaster wieder auf die Knöpfe, obwohl er sich davon nichts versprach.
    Dicke Schweißperlen glänzten auf seiner Stirn. Rings um ihn war ein Quietschen, Klappern und Kratzen.
    Er schlug mit den Fäusten auf die Knöpfe ein und traf dabei zufällig den richtigen. Er löste damit eine Notbremsung aus. Starke Metallbacken klemmten sich an die Führungsschienen und bremsten den mörderischen Fall ab.
    Der ungeheure Druck, der auf den Showmaster einwirkte, warf ihn um. Polternd landete er auf dem Boden, und jede einzelne Wunde schien mit einemmal zu glühen.
    Sein Gesicht verzerrte sich, er preßte die Kiefer zusammen und unterdrückte den Schrei, während die Kabine die letzten Meter zurücklegte.
    Dann stand sie still, und Joe Trane lag da und konnte es nicht fassen, daß er noch lebte. Irgendwo schlugen pendelnde Seile klatschend gegen die Schachtwand.
    Ansonsten aber war es totenstill.
    Ich lebe! dachte Trane ergriffen. Er war den Tränen nahe. Gott, es ist unvorstellbar, aber dieses Geiermonster hat mich nicht gekriegt!
    Der Gedanke an Fiona entsetzte ihn und zwang ihn auf die Beine.
    So schnell gab dieses Ungeheuer bestimmt nicht auf. Wahrscheinlich befand sie sich in diesem Augenblick auf dem Weg zu ihm.
    Es war lebenswichtig, daß er die Kabine verließ. Nervös prüfte er, wo sich die Tür diesmal befand. Der Lift hing nicht wieder zwischen zwei Stockwerken, sondern nur acht Zentimeter unter dem Etagenniveau.
    Das war eine Chance.
    Trane ließ sich gegen die Tür fallen, und es gelang ihm, sie zu öffnen. Seine Freude darüber kannte keine Grenzen. Nun mußte er nur noch zusehen, so rasch wie möglich aus dem Hotel zu kommen.
    Er keuchte den Gang entlang, bog um die Ecke – und stieß beinahe mit einem brennenden Mann zusammen.
    Fystanat beachtete den Showmaster kaum; er brachte das Elmsfeuer zum Erlöschen und rannte weiter, während Joe Trane wenige Augenblicke später von zwei Uniformierten aufgefangen wurde, als er total erschöpft zusammensackte.
    »Das ist Joe Trane, Sir, der Showmaster!« rief Sergeant Scarnes überflüssigerweise aus.
    Jedermann kannte Trane.
    »Er ist verletzt!« stellte Barney Scarnes fest.
    Auch das wäre nicht nötig gewesen, denn alle sahen es.
    Inspektor Westlake wandte sich an den Sergeant: »Veranlassen Sie sofort, daß dieses Hotel hermetisch abgeriegelt wird! Niemand darf rein, niemand darf raus!«
    »In Ordnung, Sir.« Scarnes eilte zum Telefon und leitete Westlakes Befehl weiter.
    Der Inspektor steckte seine Waffe weg und beugte sich über den erledigten Showmaster.
    »Einen Krankenwagen für Mr. Trane, Sergeant!« rief er.
    »Alles klar, Sir«, gab Barney Scarnes zurück.
    Auf Westlakes Geheiß brachten die Uniformierten den Mann in John Darcels Zimmer und setzten ihn in einen Sessel.
    »Was ist passiert, Mr. Trane?« wollte der Inspektor wissen. »Wer hat Sie so zugerichtet?«
    »Fiona«, ächzte der Showmaster.
    »Sie können unmöglich Fiona Swift, die Sängerin, meinen, Mr. Trane«, sagte der Inspektor.
    »Doch, sie fiel über mich her… Wir waren auf der Dachterrasse…«
    »Verzeihen Sie die Frage, Mr. Trane, wollten Sie dem Mädchen zu nahe treten?«
    »Nein, ich…«
    »Womit hat sie Ihnen die Verletzungen zugefügt? Mit einem Messer?«
    Trane schüttelte den Kopf. »Wahrscheinlich werden Sie jetzt an meinem Verstand zweifeln, aber Fiona ist ein Ungeheuer! Sie verwandelte sich vor meinen Augen! Sie wurde zu einem entsetzlichen Geiermonster und wollte mich töten!«
    »Ein brennender Mann, ein Mädchen, das sich in ein Ungeheuer verwandelt… Ich fürchte, dieser Fall ist ein paar Nummern zu groß für mich«, seufzte der Inspektor.
    Joe Trane berichtete abgehackt, welchen Horror er erlebt hatte.
    Plötzlich weiteten sich seine Augen in namenlosem Grauen. Er starrte zur Tür und brüllte: »Neiiin!«
    Daraufhin sahen alle erschrocken zur Tür, in der Fiona stand, und sie hatte nicht das geringste von einem Monster an sich.
    ***
    Als die Party begann, hatten

Weitere Kostenlose Bücher