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047 - Panik

047 - Panik

Titel: 047 - Panik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Tangaroa hatte südlichen Kurs eingeschlagen und befand sich in der Inselwelt Mikronesiens mit seinen Tausenden von kleinen und kleinsten Inseln.
    Der Funkkontakt wurde beendet. Stunde um Stunde folgte das Forschungsschiff dem Tiefseemonster.
    Um fünfzehn Uhr meldete sich die japanische Admiralität von Yokohama aus, wobei das japanische Schlachtschiff als Funkrelaisstation diente. Die Japaner wollten von nun an alles den Amerikanern überlassen, die im Pazifik genügend Stützpunkte und eine ganze Flotte hatten. Die Japaner beschränkten sich auf die Beobachterrolle.
    Um siebzehn Uhr zehn erhielt Professor Jefferson eine weitere Funkmeldung – diesmal von einem Aufklärungsflugzeug.
    »Hier PB-Y 17, Aufklärer des Flugzeugträgers John F. Kennedy«, tönte es aus dem Funklautsprecher. »Lieutenant Dickson. Komme jetzt bald in Sichtweite und werde versuchen, ein paar Fotos von Tangaroa zu schießen. Gebt mir seine genaue Position direkt durch!«
    Jefferson antwortete: »Riskieren Sie nicht zu viel, Mann! Tangaroa befindet sich nach den letzten Ortungen nur zwanzig Meter unter der Wasseroberfläche.«
    »Deswegen bin ich ja hier. Mal sehen, vielleicht steckt er den Kopf aus dem Wasser, wenn ich auf ihn ballere.«
    Der Aufklärer wurde sichtbar – ein pfeilschneller Deltaflügler. Er jagte über die Schaumkronen dahin. Der Funker forderte von der Brücke die genauen Daten über Tangaroa an und gab sie an den Aufklärer weiter. Der Aufklärer drehte einen Looping und schraubte sich in den Himmel hoch.
    Die Besatzung des Forschungsschiffes stand an Deck und beobachtete die Stelle, an der Tangaroa sich in etwa befinden musste. Einige Männer hatten Ferngläser, die die Runde machten. Doch noch war nicht mehr zu sehen als der blaue Himmel mit den Wolken und der wogende Ozean. Der Aufklärer stieß auf das Wasser herab und fotografierte mit den Bordkameras. Einige Männer von der Besatzung des Forschungsschiffes schrien entsetzt. Es sah so aus, als würde das Raketenflugzeug auf der Wasseroberfläche zerschellen. Doch der Pilot fing es ab und zog es wieder nach oben. Einen kurzen Feuerschweif aus der Düse hinter sich herziehend, verschwand es in den Wolken.
    Kapitän Roaldsen tupfte sich den Schweiß von der Stirn.
    »Entweder ist dieser Bursche ein Verrückter«, sagte er, »oder einer der besten Piloten, den die Navy hat.«
    »Ich habe nichts von Tangaroa zu Gesicht bekommen«, meldete sich der Pilot – über Funk. »Das nächste Mal werde ich ihm mit den Bordwaffen einheizen.«
    »Seien Sie vorsichtig, Dickson!«, beschwor Professor Jefferson den tollkühnen Piloten. »Tangaroa ist gefährlich. Er hat ein ganzes Schiff vernichtet und versenkt.«
    »Geflogen ist er bisher noch nicht. Ende.«
    Professor Jefferson hielt die Spannung nicht mehr länger aus. Er eilte aus dem Funkraum auf die Brücke. Wieder raste der Aufklärer auf die Ozeanoberfläche zu. Im Sturzflug begannen die Bordwaffen zu hämmern – Geschosse der 4,5-cm-Kanonen und der Maschinengewehre. Eine Rauchwolke entstand und verwehte.
    »Tangaroa rührt und regt sich nicht. Sind Sie sicher, dass ich am richtigen Platz bin?«, rief Lieutenant Dickson.
    »Es besteht kein Zweifel«, ließ Jefferson dem Piloten mitteilen. »Wir haben Tangaroa auf dem Radarschirm und hatten auch Sie.«
    Der Kapitän sagte Jefferson etwas. Er ließ es sofort Lieutenant Dickson übermitteln: »Tangaroa taucht tiefer. Anscheinend stört ihn der Beschuss.«
    »Dann werde ich es noch einmal versuchen – und diesmal gründlich. Ich habe eine Überraschung für unseren Freund. Eine Luft-Unterwasser-Rakete. Typ Kamikaze. Mal sehen, wie er darauf reagiert.«
    Der Aufklärer heulte heran. Schmerzhaft trafen die Schallwellen die Trommelfelle der Besatzung des Forschungsschiffes.
    »Yippeeeehhh!«, schrie der Lieutenant ins Funkmikrofon, als er die Bordrakete abschoss. Der Aufklärer näherte sich der Wasseroberfläche. Da schoss etwas Dunkles aus dem Meer empor – Tangaroa! Wie von einem Katapult abgeschnellt jagte das Monster in die Höhe, mit aufgestellten Kämmen und Schwimmhäuten – wie ein riesiger fliegender Fisch. Der Lieutenant sah den abgeflachten Kopf des Monsters auf sich zurasen und wollte das Raketenflugzeug zur Seite dirigieren. Zu spät, das Monster war zu schnell. Der Aufklärer und das Tiefseemonster prallten zusammen. Es gab eine gewaltige Explosion. Ein Feuerball glühte auf.
    Ein Besatzungsmitglied des Forschungsschiffs hatte die Geistesgegenwart, eine Aufnahme zu

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