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0472 - Das violette Feuer

Titel: 0472 - Das violette Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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anbetrifft. Aber darüber können wir jetzt nicht reden - noch nicht. Warten wir das nächste Verhör ab.
    Übrigens, Atlan, wie war es?"
    „Der Übernahmeversuch?" Atlan setzte sich und wartete, bis auch Ovaron Platz genommen hatte. „Ich konnte den tastenden Versuch genau verfolgen, weil er langsam und behutsam erfolgte. Aber das muß nur der Eindruck gewesen sein, der durch Takvorians Eingreifen verursacht wurde. Ich konnte den Taschkar mit Leichtigkeit abwehren. Unter diesen Umständen hätten zehn Pedotransferer gleichzeitig angreifen können, sie hätten ihr Ziel, nämlich die vollkommene Übernahme, niemals erreichen können."
    „Gut, sehr gut. Dieses Experiment wird seine Wirkung nicht verfehlen, weder auf den Taschkar noch auf den Augenzeugen Ginkorasch. Der Bursche schien mir sichtlich beeindruckt zu sein."
    „Das ist milde ausgedrückt", knurrte Atlan und sah zur Tür. „Ich habe sogar Hunger bekommen ..."
    Wenig später erschien Gucky, diesmal auf der Toilette, wo keine Abhöranlage vermutet wurde.
    Rhodan unterhielt sich leise mit ihm und unterrichtete ihn davon, daß jederzeit das Verhör wieder beginnen konnte. Man beschloß, die bisherige Taktik nicht zu ändern. Sie hatte sich ausgezeichnet bewährt.
    Gucky verschwand, Rhodan kehrte in den Wohnraum zurück.
    Atlan und Ovaron hatten sich auf die Betten gelegt.
    Sie warteten.
    Der Taschkar hatte sowohl seine Gelassenheit wie auch seine Überlegenheit eingebüßt. Er war auch nicht mehr so höflich wie vorher. Als die Gefangenen erschienen, begrüßte er sie nicht einmal. Finster blickte er Atlan an, den er für sein Versagen verantwortlich zu machen schien.
    „Sie sind mir eine Erklärung schuldig! Warum konnte ich Sie nicht übernehmen?"
    „Rhodan hatte Sie gewarnt, Taschkar. Versuchen Sie es niemals mehr wieder, wenn ich Ihnen einen wohlgemeinten Rat geben kann. Der zweite Versuch könnte tödlich enden - tödlich für Sie."
    „Auch für Sie, Atlan. Ich nehme keine Rücksicht mehr auf Ihre Stellung in Ihrer Galaxis, die weit genug entfernt ist, mich nicht zu interessieren. Das gilt auch für Sie, Rhodan!"
    In diesem Augenblick änderte Rhodan seinen Plan.
    Wieder einmal bewahrheitete sich die Behauptung, er sei ein sogenannter „Sofortumschalter". Er änderte ihn deshalb, weil ihm die neue Fassung günstiger erschien und die Gelegenheit, von Ovaron abzulenken, besonders günstig schien.
    „Es wäre schlecht für Sie und Takera, wenn Sie uns töten ließen", sagte Rhodan ruhig. „Ihre Welt würde vernichtet."
    Der Taschkar starrte ihn verwundert an.
    „Das soll ich Ihnen glauben?"
    „Einen kleinen Teil meiner Behauptung kann ich beweisen, wenn Sie mich aussprechen lassen."
    „Ich warte schon lange genug, daß Sie endlich sprechen. Fangen Sie an."
    Rhodan warf Atlan und Ovaron einen schnellen Blick zu, dann sagte er: „Lassen Sie mich zuerst klarstellen, Taschkar, daß wir über Ihre Pläne, unsere Milchstraße zu erobern, bestens unterrichtet sind. Ich kam nach Gruelfin nicht allein deshalb, um Ovaron bei der Suche nach seinem verschollenen Volk behilflich zu sein, sondern ich wollte mich auch davon überzeugen, wie weit Ihre Vorbereitungen zur geplanten Invasion gediehen sind. Und ich kam, um Sie zu warnen."
    Der Taschkar war sitzen geblieben, aber in seinen Augen schimmerte es verdächtig. Er hatte von einer Sekunde zur anderen begriffen, wie sehr er seinen Gegner unterschätzt hatte.
    „So, wir planen eine Invasion? Haben Sie die bereitgestellten Flotten schon gefunden?"
    Es klang spöttisch, aber der gefährliche Unterton seiner Stimme war nicht zu überhören.
    Rhodan lächelte kalt.
    „Ich habe ursprünglich nach einer Flotte gesucht, aber inzwischen ist mir klargeworden, wie sie eine Invasion bewerkstelligen wollen. Und es ist ein Glück, daß meine Wissenschaftler das noch vor mir wußten, obwohl sie niemals nach Gruelfin kamen.
    Sie haben heute selbst erlebt, wie wir vorgesorgt haben. Sie wären bei der Übernahme fast getötet worden."
    „Ach!" Der Taschkar war ehrlich überrascht. „Sie wollen behaupten, Atlan habe die Übernahme durch mich bewußt verhindert und könne es immer und immer wieder tun?"
    „Es ist die Wahrheit. Ich kann es auch,"
    „Und wenn ich fragen darf - wie?"
    Rhodan nahm seinen eiförmigen Zell-aktivator in die Hand und hielt ihn dem Taschkar entgegen.
    „Hiermit, Taschkar! Wir wußten von der bevorstehenden Invasion, und meine Wissenschaftler entwickelten dieses Gerät zur Abwehr. Jeder, der ein

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