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0473 - Drogenteufel von Stonehenge

0473 - Drogenteufel von Stonehenge

Titel: 0473 - Drogenteufel von Stonehenge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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überraschen?«
    Ich wechselte das Thema. »Wo befinden sich deine anderen vier Freunde oder Verbündete?«
    »In der Nähe.«
    »Hier im Keller?«
    »Möglich…«
    Es paßte mir nicht, daß er in Rätseln antwortete. Vorhin hatte er sich klarer ausgedrückt. »Gut, Maiden, kommen wir wieder auf die fünf fremden Steine zurück. Was ist damit? Sie stören euch doch, wenn ich dich richtig verstanden habe.«
    »Das stimmt.«
    »Und was wollt ihr dagegen unternehmen?«
    Er atmete tief ein, bevor er weitersprach. »Wir wollen Stonehenge endlich wieder sauber bekommen. Aus diesem Grunde haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, die fünf Fremdkörper zu zerstören. Hast du verstanden? Wir wollen sie vernichten!«
    »Die schweren Steine?«
    »Ja, was sonst?«
    Ich schüttelte den Kopf. Die Geste galt mir selbst, nicht ihm, der sie nicht sehen konnte. »Es tut mir leid«, sagte ich, »aber ich kann dir nicht folgen. Was ihr vorhabt, ist ein Frevel. Stonehenge ist ein Zeugnis der Jahrtausende. Das ist wertvoll wie Mondstaub. Ihr dürft keinen der Steine zerstören. Wer gibt euch das Recht, an diese Dinge überhaupt nur zu denken?«
    »Wir nehmen es uns.«
    »Und woher?«
    »Die Stätte der Druiden muß rein bleiben. Wir wollen keine Fremdkörper in ihr. Das ist unsere Aufgabe.«
    »Als Menschen oder Druiden?«
    »Vielleicht sind wir beides«, erklärte er, »Mensch und Druide. Du kannst dir etwas aussuchen.«
    Ich schaute ihn mir genau an, weil mir ein bestimmter Verdacht gekommen war, sprach aber noch nicht darüber. Maiden allerdings ahnte, was in mir vorging. Er mußte in der letzten Zeit sehr sensibel geworden sein und erkundigte sich deshalb, ob etwas wäre.
    »Ja, in der Tat. Mir ist ein bestimmter Verdacht gekommen, den ich gern bestätigt hätte.«
    »Und welcher?«
    »Ich habe dir berichtet, daß ich mich in Aibon relativ gut auskenne. Ich weiß um die Wesen, die dort existieren. Ob Tiere, Fabelgestalten oder Menschen, sie alle haben dort eine Heimat gefunden. Aber ich weiß noch mehr. Ich kenne die Wächter dieses Landes, die überall unterwegs sind, um Aibon vor Angriffen zu schützen. Weißt du bereits, von wem ich spreche, Maiden?«
    »Sag es!«
    »Die Männer in Grau meinst du!?«
    Meine Antwort stand, ich mußte nur warten, wie er reagieren würde. Sehr genau achtete ich auf seine Reaktion. Er stand bewegungslos, sagte nichts, bis er langsam nickte. »Ja, ich kenne die Männer in Grau. Ich kenne sie sehr gut.«
    »Weil du dazu gehörst!«
    Maiden widersprach nicht. Er starrte nur aus seinen leeren Augen nach vorn. Seine Lippen bewegten sich, dann lächelte er sogar, und ich redete weiter.
    »Ihr könnt alles versuchen. Euch verstellen oder verkleiden, aber eines könnt ihr nicht. Eure wahre Herkunft verleugnen. Ich weiß, mit wem ich es zu tun habe, und ich gehe davon aus, daß du, Maiden, zu den Männern in Grau gehörst.«
    »Du hast recht«, sagte er leise.
    »Und deine vier Freunde ebenfalls.«
    »Genau. Da du uns so gut kennst, wirst du auch wissen, daß wir eine Aufgabe immer zu Ende führen. Wir müssen die fünf Steine zerstören. Koste es, was es wolle. Die alte Stätte darf nicht entweiht werden oder nicht entweiht sein.«
    »Sie waren es über mehr als 3000 Jahren. Weshalb diese plötzliche Eile? Warum habt ihr nicht schon früher reagiert?«
    »Weil sich die bekannte Welt in einem gewaltigen Umbruch befindet. Das wird dir zwar nicht so klar sein, aber achte auf die Zeichen. Die Menschen wenden sich wieder den geheimnisvollen Dingen und Lehren zu, über die sie früher gelacht haben. Sie spüren in ihrem Innern, daß sie nicht die einzigen sind. Wiedergeburt, Reinkarnation - das sind doch Dinge, auf die es letztendlich ankommt. Man muß klare Fronten schaffen. Nichts darf verwischen, gar nichts. Wir sind die Hüter des Landes Aibon, und wir führen dieses Paradies zum Sieg.«
    Das waren große Worte, fürwahr. Ich konnte mir durchaus denken, daß die Männer in Grau die nötige Kraft besaßen, um ihr Vorhaben durchführen zu können.
    »Jetzt weißt du alles, John Sinclair. Ich werde gehen und das Gebiet betreten. Willst du mit?«
    »Welch eine Frage!«
    »Dann wirst du auch in den Zauber des Landes Aibon geraten. Seine Kraft ist durch uns grenzüberschreitend geworden. Du wirst die Vernichtung der echten Steine miterleben können. In dieser Nacht ist es soweit, dessen sei dir sicher.«
    Er fügte nichts mehr hinzu und setzte sich vorsichtig in Bewegung. Als ich ihn stützen wollte, schlug er meine

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