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0473 - Jerry Cotton läßt schön grüßen

0473 - Jerry Cotton läßt schön grüßen

Titel: 0473 - Jerry Cotton läßt schön grüßen Kostenlos Bücher Online Lesen
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anderen waren jene, die sich wie Brüder ähnlich sahen.
    Der Sprecher dieser drei, der vorher den Beatle mit der FN bedroht hatte, gab dem Mann im Kamelhaarmantel einen Wink. Der schwieg sofort.
    »Du bist ein cleverer Bursche, wenn du auch noch so komisch aussiehst«, sagte der Wortführer. »Deshalb halte ich es für besser, wenn wir uns in aller Ruhe einmal unterhalten. Es würde mir leid tun, wenn wir dich hier auf der Straße zu einem Sieb machen müßten. Wie ist es?«
    »Von mir aus. Das hätten wir vorhin schon machen können. Du hast mir ja gleich die Kanone unter die Nase gehalten. Da muß ich euch ja schließlich zeigen, was ich in England gelernt habe.«
    Der Wortführer pfiff leise vor sich hin.
    »England?« erkundigte er sich noch einmal. »Deshalb siehst du also so komisch aus. Trotzdem hättest du dir unterwegs die Haare schneiden lassen können.«
    Der Beatle strich sich mit seiner Hand über seine seltsame Mähne.
    »Keine Zeit gehabt, Freund. Oder würdest du etwa noch zum Friseur gehen, wenn dich ganz Scotland Yard jagt?«
    »Oh…« staunte der Mann im Kamelhaarmantel.
    »Weshalb?« erkundigte sich der Wortführer sehr sachlich.
    Wieder lachte der Beatle vor sich hin.
    »Du liest wohl keine Zeitung, was?«
    »Englische Zeitungen sind für unsereins etwas zu hoch«, bemerkte der Wortführer geringschätzig.
    »Das stand aber nicht nur in englischen Zeitungen, die ganze Welt spricht darüber. Nur ihr scheint ziemlich blöd zu sein.«
    Die vier Männer starrten den Beatle fragend an.
    Er ließ sie einen Moment auf seine Erklärung warten. Interessiert betrachtete er den riesigen Straßenkreuzer und machte dann eine bezeichnende Kopfbewegung.
    Blitzschnell drehten die vier sich herum und schauten in die angedeutete Richtung.
    Jetzt lachte der Beatle sehr laut.
    »Ihr seid doch schon wieder auf meinen Trick hereingefallen. Wenn ich gewollt hätte, hätte ich euch jetzt ebenso überrumpelt wie vorhin in dieser Eselskneipe. Ihr müßt hier in den Staaten noch viel lernen!«
    Der Wortführer murmelte etwas Unverständliches vor sich hin.
    Der Beatle war plötzlich ganz ernst. »Laßt den Streit, macht lieber, daß der Wagen hier aus dem Halteverbot wegkommt, sonst bekommen wir noch Scherereien mit der Polizei. Das liebe ich gar nicht!«
    »Okay! Und du kommst mit«, meinte der Wortführer, und sein letzter Satz klang weniger befehlend als bewundernd.
    Der Fremde nickte. Er ging sogar als erster auf den Wagen zu.
    Sekunden später reihte sich der Pontiac wieder in den fließenden Verkehr ein.
    »Flotter Schlitten!« sagte der Mann aus England.
    Der Wortführer ging nicht darauf ein.
    »Wie heißt du eigentlich?« wollte er vielmehr wissen.
    Der Mann aus England dachte einen Moment nach.
    »Fisher, Edward Fisher, aus London, im dritten Stock. Reicht dir das?«
    »Reicht, nachprüfen können wir’s ja doch nicht! Und weshalb bist du so plötzlich hierhergekommen?«
    »Soviel ich weiß, spielt ihr hierzulande Basketball«, sagte Fisher mehr zu sich selbst als zu den anderen.
    »Laß doch dieses blöde Gerede. Was hat das jetzt damit zu tun?« ereiferte sich der Mann im Kamelhaarmantel.
    »Sehr viel, denn dadurch werdet ihr wenig vom Fußball wissen.«
    »Na und?« forschte der Wortführer.
    »Ganz einfach, wenn ihr etwas vom Fußball verstehen würdet, wüßtet ihr auch, daß in England die Fußballweltmeisterschaften stattfinden.«
    »Mann, Mann, Mann…« brummte der eine der bisher schweigsamen Brüder.
    »Willst du uns auf den Arm nehmen?« erkundigte sich jetzt der Wortführer etwas böse.
    »Nein, aber wenn die Fußball spielen, brauchen die einen Pokal für den neuen Weltmeister. Der Pokal besteht aus purem Gold, und seit ein paar Tagen ist dieser Topf verschwunden.«
    Unvermittelt trat der Wortführer, offensichtlich der Boß der Bande, auf die Bremse. Um ein Haar wäre ein Lastwagen, der hinter dem Pontiac hergefahren war, auf ihn geprallt. Trotz des Verkehrstrubels hörte man die schimpfende Stimme des Lastwagenfahrers. Auf der anderen Straßenseite pfiff ein Verkehrspolizist empört auf seiner Trillerpfeife.
    »Los, Docky, fahr weiter, sonst kriegen wir Ärger!« sagte der im Kamelhaarmantel schnell.
    Der Policeman schickte sich bereits an, quer über die Fahrbahn zu kommen.
    Sofort schoß der Pontiac wieder nach vorn.
    »Und du hast den Pokal?« wollte Docky wissen.
    »Natürlich, wäre ich sonst zu euch gekommen?« sagte Fisher gelangweilt. »Willst du ihn kaufen?«
    »Quatsch, mit so kleinen

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