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048 - Bestien aus Feuer und Asche

048 - Bestien aus Feuer und Asche

Titel: 048 - Bestien aus Feuer und Asche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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blickte grinsend zu den Fenstern hinüber, hinter denen der nackte Horror ausgebrochen war.
    Tony Ballard würde ihm zum Opfer fallen, und schon bald würde man in Radio und Fernsehen das Auftauchen eines schrecklichen Monsters melden.
    Die Menschen würden in panischer Angst die Straßen verlassen und sich in ihre Häuser und Wohnungen einschließen, doch selbst dort würden sie vor Blocker nicht sicher sein.
    Denn es gab keine Tür, die das Scheusal nicht zertrümmern konnte, es gab keine Kugel, die die Bestie niederstrecken konnte. Das schwarze Wesen war nicht aufzuhalten.
    Zahlreiche Menschen würden ihm zum Opfer fallen, niemand würde ihm Einhalt gebieten können. Niemand – außer einem.
    Und der eine bin ich! dachte Frank Meax und grinste. Wenn genug Blut geflossen ist, werde ich mich mit den entsprechenden Leuten in Verbindung setzen und meine Bedingungen stellen. Ich werde ihnen klarmachen, daß nur ich die Bestie vernichten kann, und sie werden unter dem Zwang stehen, alle meine Forderungen zu erfüllen.
    Der Mann, der sich mit der Hölle eingelassen hatte, lachte in sich hinein.
    Er startete den Motor seines Wagens. Als er am Peugeot des Privatdetektivs vorbeifuhr, sagte er verächtlich: »Good bye, Ballard. Bei diesem Fall hilft dir auch deine Logik nicht. Du wirst auf der Strecke bleiben!«
    ***
    Die supermoderne Tennishalle war wie immer ausgebucht. Auf allen zehn Plätzen wurde gespielt. Single, Doppel… Locker und leicht – ernst und verbissen… Die einen rannten jedem Punkt nach, daß ihnen die Zunge aus dem Hals hing, die anderen bewegten sich kaum, begnügten sich mit den Bällen, die in ihre Reichweite kamen.
    Es spielten Könner und solche, die es nie werden würden. In der Trainingsbox quälten sich drei Anfänger. Schwungvoll hieben sie mit ihren Rackets Löcher in die Luft, und es gehörte zu ihren seltenen Sternstunden, wenn sie einmal einen Ball trafen. Das Ganze wurde von einer Videokamera aufgenommen, und man würde später gescheit über diesen und jenen Fehler diskutieren.
    Mel Chase war einundvierzig und spielte seit etwa zehn Jahren Tennis. Er hatte sich alles selbst beigebracht, und das merkte man seinem unorthodoxen Spiel immer noch an.
    Randall Haid spielte seit acht Jahren, ließ sich die Grundbegriffe von einem Trainer zeigen und war der Ästhet auf dem Platz. Seine Bewegungsabläufe waren präzise, die Schläge vorbildlich abgezirkelt.
    Daß er dennoch nicht öfter siegte als sein ständiger Partner, lag vor allem daran, daß er nicht den gleichen bedingungslosen Einsatz brachte wie dieser.
    Chase lief selbst einem aussichtslos scheinenden Ball nach und brachte einen geringen Prozentsatz davon noch zurück, womit er Haid überraschte und einen Punkt mehr für sich verbuchen konnte.
    Im großen und ganzen waren sie beide keine Meister des weißen Sports, aber es machte ihnen großen Spaß, und das war ja wohl am wichtigsten.
    Soeben war Chase in Bedrängnis. Haid hatte scharf auf seine Rückhand gespielt und war gleich mit ans Netz gelaufen. Doch Chase traf der Ball mit dem Rahmen, er passierte den Gegner unsauber und gewann das Spiel mit einem Punkt, der ihm eigentlich nicht hätte glücken dürfen.
    Grinsend lief auch er ans Netz und streckte Randall Haid die Hand entgegen.
    Haid schüttelte den Kopf. »Mit dem Rahmen.«
    »Der hat auch Geld gekostet«, sagte Chase und lachte. »Schön muß der Mensch nicht sein, mein Lieber. Glück muß er haben.«
    »Und wie soll man so einen Glücksritter besiegen?«
    »Halte dir stets den olympischen Gedanken vor Augen: Dabeisein ist alles.«
    Die beiden Männer verließen den Platz. Chase war bester Laune.
    Das war er immer, wenn er gewonnen hatte.
    »Worauf freut sich der Mensch nach so einem rasanten, spannenden Spiel?« fragte er. »Aufs Schwitzen in der Sauna, und auf das schöne, kühle, große Bier hinterher.«
    »Wir sollten uns mal wieder über Frank Meax unterhalten«, sagte Randall Haid mit grimmig gefurchter Stirn.
    »Doch nicht an unserem freien Nachmittag«, sagte Chase protestierend.
    »Ich will diesen Taugenichts nicht noch ein weiteres Jahr mitschleppen.«
    »Wir haben keine Handhabe gegen ihn, das weißt du. Unsere Anwälte haben sich in den letzten Monaten den Kopf zerbrochen, ohne eine Lösung dieses leidigen Problems zu finden. Wenn sich Frank nicht auskaufen lassen will, können wir ihn dazu nicht zwingen. Damals, als wir am Anfang standen, war uns sein Geld sehr willkommen. Nun müssen wir dafür bezahlen.«
    Haid

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