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048 - Bestien aus Feuer und Asche

048 - Bestien aus Feuer und Asche

Titel: 048 - Bestien aus Feuer und Asche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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noch in dieser Stunde trennen.«
    »So schnell wird sich das nicht realisieren lassen«, sagte Randall Haid. »Da sind vorher noch eine Menge wichtiger Punkte zu klä- ren.«
    »Oh, mach dir darüber keine Gedanken. Ich werde mit der Lö- sung, die mir vorschwebt, auf jeden Fall zufrieden sein.«
    »Und wie steht es mit uns?«
    »Ihr werdet in Kürze keine Sorgen mehr haben, das garantiere ich«, sagte Frank Meax und hob langsam die Dämonenlampe.
    Randall Haid fühlte sich auf einmal unbehaglich. Da er nicht wußte, daß dieses zylindrische Ding in Meax’ Hand eine Waffe war, in der das Grauen hockte, hatte er keine Angst davor.
    Aber er fühlte, daß ihm Gefahr drohte. War Meax etwa schon übergeschnappt? Richtete er deshalb diese Taschenlampe auf ihn?
    »Frank, was ist los mit dir?«
    »Ich bin gekommen, um dich zu töten, Randall.«
    »Mit einer Taschenlampe? Ich glaube, du solltest mal zum Arzt gehen, Frank.«
    »Das ist nicht nötig, ich weiß, was ich tue. Ihr habt eine Trennung verlangt. Okay, sie soll heute erfolgen, und zwar rasch und – für mich – schmerzlos. Nicht ich werde aus der Firma ausscheiden, sondern du, und Mel Chase wirst du mitnehmen.«
    Randall Haid lachte nervös. »Du meinst nicht ernst, was du sagst, Junge, das kann unmöglich sein!« Er drehte die Brause ab und wollte aus der verfliesten Nische treten.
    Da drückte Frank Meax auf den Knopf, und das Grauen nahm seinen unaufhaltsamen Lauf.
    ***
    Der Dämonenlaser verkohlte den Menschen und machte ihn zum gefährlichen Ungeheuer. Die Verwandlung ging ungemein rasch vor sich.
    Die schwarze Bestie sank gegen die helle Fliesenwand und stieß ein aggressives Knurren aus. Frank Meax grinste begeistert.
    Er wies auf die Tür, die in die Sauna führte, und sagte zu Haid:
    »Geh! Geh da hinein und töte Mel Chase!«
    Das schwarze Scheusal gehorchte nicht.
    »Geh!« herrschte Frank Meax es an. »Ich befehle es dir!«
    Das Ungeheuer verzerrte sein Gesicht zu einer widerlichen Fratze.
    Meax blickte ihm furchtlos, in die weißglühenden Augen.
    »Du bist mein Geschöpf!« sagte er leise. »Du mußt mir gehorchen, sonst vernichte ich dich! Ich brauche dich nur noch einmal mit einem Strahl zu treffen, dann gibt es dich nicht mehr! Willst du das?«
    Das Monster knurrte.
    »Bring ihn um!« zischte Meax.
    Haid trat aus der Duschnische. Frank Meax nickte zufrieden.
    »So ist es richtig. Du mußt tun, was ich sage.«
    Das Ungeheuer machte einen weiteren Schritt. Nie im Leben hätte Frank Meax gedacht, er könnte in Gefahr sein, aber das war er, denn die Bestie machte keinen Unterschied zwischen ihm und Mel Chase oder sonst einem Menschen.
    Es stimmte nicht, daß Haid gehorchen mußte; er führte ein schwarzes Eigenleben und nahm von niemandem Befehle entgegen.
    Er gehorchte nur seinem höllischen Instinkt, der ihn dazu verleitete, menschliches Leben zu vernichten.
    Und Frank Meax war ein Mensch!
    Zum Schein ging er an Meax vorbei, aber als dieser seine Waffe sinken ließ, wirbelte das Ungeheuer herum und griff an.
    Der erste Schlag entwaffnete Frank Meax schon. Er stöhnte, krümmte sich, verlor den Dämonenlaser. Die Waffe fiel auf den Boden und rollte davon – und Meax hatte nicht die Zeit, sie sich wiederzuholen.
    Das Grauen, das er geschaffen hatte, sollte ihm nun selbst zum Verhängnis werden.
    ***
    Ich durchstreifte den Friedhof kreuz und quer. Alle drei Silbersterne befanden sich wieder in meiner Tasche. Ich hielt den entsicherten Colt Diamondback in der Faust, doch es bot sich kein lohnendes Ziel.
    Das Monster, zu dem Sean Blocker geworden war, schien sich in Luft aufgelöst zu haben. In mir rumorte die kalte Wut. Meax hatte seine gottverdammte Waffe in meiner Gegenwart eingesetzt, ohne daß ich es verhindern konnte.
    Und ich mußte froh sein, daß das Scheusal mich nicht zerrissen hatte und daß Meax seine Höllenwaffe nicht auch auf mich gerichtet hatte, denn auch das hätte ich nicht verhindern können.
    Eiskalte Schauer liefen über meinen Rucken, als ich daran dachte, daß nicht viel gefehlt hatte, dann wäre aus mir eine ebensolche reißende Höllenkreatur geworden.
    Ein Glück, daß Meax glaubte, sein Monster würde mit mir fertigwerden. Er mußte zugeschlagen haben und gleich wieder verschwunden sein.
    Auf dem Friedhof gab es Dutzende von Möglichkeiten, sich zu verstecken. Da ich annahm, daß sich Blocker noch auf dem Gottesacker befand, kehrte ich zu meinem Wagen zurück, stieg ein und griff nach dem Hörer des Autotelefons.
    Vielleicht

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