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0486 - Zwischen Weltraum und Untergrund

Titel: 0486 - Zwischen Weltraum und Untergrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kontaktaufnahme zur Urmutter möglich ist", forderte Waringer den Cappin auf.
    „Das brauche ich nicht zu fragen", entgegnete Ovaron. „Die Antwort lautet nein!"
    „Dann frage ich mich, wie wir ins Syveron-System gelangen sollen", erklärte Oberst Korom-Khan. „Auch die MARCO POLO kann keinen Kordon von waffenstarrenden Schiffen durchbrechen."
    „Besteht die Möglichkeit, daß die Urmutter uns bei einem eventuellen Kampf mit der Ganjasischen Flotte unterstützt?"
    wollte Gucky wissen.
    Ovaron verneinte.
    „Ich habe vor zweihunderttausend Jahren den Roboter selbst so programmiert, daß ihm ein Angriff auf ganjasische Schiffe unmöglich ist."
    Danton stützte den Kopf in beide Hände.
    Sie hatten also nichts erreicht!
    Alles, was sie getan hatten, war eine Veränderung des Standorts.
    Sie konnten jedoch die Arrivazone nicht verlassen. Das bedeutete, daß sie auch weiterhin von Perry Rhodan abgeschnitten waren.
    Danton spürte, daß er nicht allein ratlos war. Die Offiziere machten betroffene Gesichter und wichen seinen Blicken aus.
    Sie alle hatten erkannt, daß die MARCO POLO in einer Art Käfig gefangen war.
    Senco Ahrat, der sich selbst Mut machen wollte, sagte: „Wir müssen einen Versuch wagen. Vielleicht halten sich draußen nur ein paar Wachschiffe auf."
    Es sprach für die Ratlosigkeit der Verantwortlichen, daß dieser Vorschlag ernsthaft diskutiert und schließlich sogar von zahlreichen Offizieren unterstützt wurde.
    „Nun gut", stimmte Roi Danton zögernd zu, denn es gab im Augenblick keine Alternative. „Oberst, wir versuchen auszubrechen."
    Der Ertruser schob die SERT-Haube zurecht.
    Die MARCO POLO näherte sich langsam der Strukturschleuse, durch die die Sammler bereits die Arrivazone verlassen hatten.
    Kein Schiff der Ganjasischen Flotte würde es wagen, durch die Schleuse einzufliegen. Wer sich innerhalb des Schutzschirms befand, war in Sicherheit.
    Die Sammler wurden offenbar von den ganjasischen Einheiten nicht angegriffen.
    Das Flimmern des Schutzschirms war jetzt deutlich zu erkennen. Die Strukturschleuse erschien auf den Bildschirmen als ein schwarzer Spalt mit flammenden Zackenrändern.
    „Ich schwitze!" bekannte Oberst Korom-Khan.
    „Wir müssen uns auf eine rasche Flucht vorbereiten", sagte Danton.
    Die MARCO POLO befand. sich jetzt auf gleicher Höhe mit der Strukturschleuse. An den Rändern der Öffnung entluden sich gewaltige Energien. Sie waren jedoch so weit entfernt, daß dem Schiff keine Gefahr drohte.
    „Alle Schutzschirme einschalten!" befahl Danton. „Auf keinen Fall das Feuer eventueller Angreifer erwidern."
    In diesem Augenblick erschienen die ersten Ortungsimpulse auf den Bildschirmen. Zunächst ein halbes Dutzend, dann zwanzig. hundert, dreihundert. Danton gab es auf, ihre Anzahl zu schätzen.
    „Da sind sie!" rief er. „Die Pedolotsen haben einen Großteil der Ganjasischen Flotte in der Nähe der Arrivazone stationiert. Sie wollen sich gegen jede Überraschung absichern."
    „Was jetzt?" fragte Tschubai.
    „Vorsichtig weiterfliegen!" ordnete Danton an. „Vielleicht hält man die MARCO POLO für einen Sammler."
    Diese Hoffnung erwies sich schnell als unbegründet, denn die ganjasischen Verbände begannen sich in der Nähe der Strukturschleuse zu formieren.
    Danton stieß eine Verwünschung aus.
    „Jetzt haben sie uns entdeckt."
    „Weiterfliegen?" erkundigte sich der ertrusische Kommandant lakonisch.
    Danton zögerte mit der Antwort.
    „Das ist Wahnsinn!" rief Waringer. „Sie werden uns einkugeln und vernichten."
    Dantons Augen brannten. Er konnte sie jetzt nicht mehr vor der Tatsache verschließen, daß ein Angriff unmittelbar bevorstand.
    Auch ein Schiff wie die MARCO POLO konnte die Sperrkette ganjasischer Schiffe nicht durchbrechen. Ein großer Unsicherheitsfaktor war auch, daß die Terraner nicht genau wußten, welche Waffen die Ganjasen besaßen. Selbst Ovaron konnte darüber keine genauen Angaben machen.
    „Umkehren!" schrie Danton.
    Der Oberst reagierte so schnell, daß Danton ihn im Verdacht hatte, bereits eigenmächtig Vorbereitungen getroffen zu haben.
    So schnell konnte auch ein Emotionaut nicht handeln.
    Trotzdem war es schon fast zu spät.
    Die Kommandanten der ganjasischen Schiffe hatten offenbar einen schnellen Rückzug des Trägerschiffs einkalkuliert, denn sie hatten einige Einheiten von beiden Flanken her in Richtung der Schleuse in Bewegung gesetzt. Die Aufgabe dieser Einheiten war klar: Sie sollten der MARCO POLO den Weg abschneiden, oder

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