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0488 - Die Mumie und der Totengott

0488 - Die Mumie und der Totengott

Titel: 0488 - Die Mumie und der Totengott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Fäuste in Sukos Rücken schlug, und durch diesen Treffer dafür sorgte, daß der Inspektor zu Boden ging.
    Ideal für seine Gegner.
    Jetzt griffen sie ein, und sie machten es hart, denn auf einen solchen Augenblick hatten sie kaum zu hoffen gewagt. Suko, der noch immer seine Beretta festhielt, mußte die Waffe plötzlich loslassen, weil jemand einen Fuß auf sein Handgelenk stemmte.
    Finger griffen nach der Beretta und rissen sie an sich. Ralston lachte laut und gellend. Zwischendurch schrie er nach seinem Dolch, der ihm anscheinend gebracht wurde, denn Suko hörte seine weiteren Befehle. »Haltet ihn fest. Laßt ihn nicht los. Wir werden ihm beweisen, daß Sechmet stärker ist. Ich, der Hohepriester, hole sie zurück.«
    Was der Lord damit meinte, war Suko schon klar. Er versuchte zu retten, was noch zu retten war, stemmte sich trotz seiner Schmerzen in die Höhe, doch es blieb beim Versuch.
    Das Gewicht der Körper war einfach zu stark. Die Männer drückten Suko auf den Boden, und hoch über sich hörte er die kreischende Stimme des James Shariz.
    »Ich habe dich erwischt, du verdammter Bastard! Endlich ist es mir gelungen – endlich…«
    Er sagte noch weitere Worte, doch die gingen in einem hohen, zitternden Schrei unter.
    Es war der Schrei einer Frau gewesen!
    In diesem Augenblick brach auch Sukos Widerstand zusammen.
    Er brauchte nicht lange zu raten, um sich vorstellen zu können, was geschehen war. Miriam Kirk lebte nicht mehr.
    Lord Ralston und seine furchtbare Magie waren Sieger geblieben.
    Trotz aller Bemühungen.
    Der Schrei verebbte.
    Eine lastende, drückende Stille breitete sich aus. Die Ruhe des Todes, ein Hauch aus dem Grab…
    Noch immer wurde Suko gehalten. Die Diener der Göttin sprachen ebenfalls nicht mehr. Dafür vernahm er die Schritte Lord Ralstons, der sich dem Pulk näherte.
    »Laßt ihn los! Er kann sich erheben!«
    Der Druck verschwand. Suko blieb trotzdem liegen. Die Schmerzen in seinem Rücken hatten sich wieder verstärkt. Hinzu kamen die Treffer, die er durch Faustschläge kassiert hatte. So konnte man schon einen Menschen zerstören.
    »Bist du zu schwach?«
    Suko hätte dem Kerl am liebsten den Hals umgedreht. Da dies nicht möglich war, winkelte er mühsam seine Arme an und stemmte die ausgebreiteten Hände auf den Boden.
    Dann drückte er sich hoch.
    Seine Bewegungen wirkten müde, erschöpft. Er mußte sich auch an der Wand abstützen, um überhaupt stehen zu können. In seinem Rücken hielten sich die Diener der Kriegsgöttin auf. Sie taten nichts mehr und warteten zunächst einmal ab.
    Suko lehnte sich weiterhin gegen die Wand. Die Schwäche in den Beinen machte ihm zusätzlich zu schaffen. Er hatte das Gefühl, im nächsten Augenblick fallen zu müssen, aber diesen Triumph wollte er seinen Feinden nicht gönnen.
    Dennoch hatten sie eine gewisse Furcht vor ihm. Davon zeugte der harte Druck an seiner Hüfte. Es war die Mündung der eigenen Beretta. Der Mann, der die Waffe hielt, zitterte.
    »Schon gut«, flüsterte der Inspektor, »Sie brauchen vor mir keine Angst zu haben.«
    »Erst wenn das Raubtier nicht mehr lebt, kann man es häuten«, erklärte Lord Ralston, der Sukos Worte gehört hatte.
    »Sie sagen es, Sir.«
    Der Lord redete weiter. »Es gibt gewisse Dinge, die sollte man hinnehmen und schweigen. Sie sind nicht der Typ, der schweigen kann, es auch nicht darf, als Polizist. Deshalb ist es für Sie bedauerlich, daß Sie den Keller nicht mehr lebend verlassen werden.«
    »Können Sie sich überhaupt einen Mord leisten?« fragte Suko zurück. »Sie haben bisher im Hintergrund gearbeitet. Das aber ist nun vorbei, Sir. Sie sind in das Blickfeld der Öffentlichkeit gelangt, Sie stehen unter Beobachtung…«
    »Wer beobachtet uns?«
    »Jede Aktion ist von uns genau durchdacht worden. Ich kann Ihnen nur raten, aufzugeben.«
    Suko schaute gegen die Wand. Er hörte das Lachen des Hohepriesters wie ein irres Trommelfeuer aus akustischen Signalen. »Was ist das für ein Wort – aufgeben? Nein, Sie Polizist. Ich habe nie und nimmer an Aufgabe gedacht. Nicht jetzt, nicht in dieser Lage, wo ich die Verbündeten gesammelt habe, die Sechmet dienen wollen. Lange Jahre hat mich dieser Aufbau gekostet. Ich habe Totenbücher studiert und über die geheimen Lehren der Ägypter viel gelesen, um sie für uns anwenden zu können. Glauben Sie im Ernst, daß ich mir so etwas von einem Polizisten vernichten lasse? Nein, Mister, Sie sind am Ende des Fadens angelangt. Wir haben jetzt alles, was

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