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0489 - Sie luden mich zum Morden ein

0489 - Sie luden mich zum Morden ein

Titel: 0489 - Sie luden mich zum Morden ein Kostenlos Bücher Online Lesen
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verdammt…« lallte eine Stimme.
    »Effeffbibibi!« neckte der Mann im karierten Hemd.
    »Laß ihn doch schlafen. Vielleicht träumt er vom FBI«, sagte der Keeper.
    »Was ist mit dem Mann los?« fragte Phil scharf.
    »Halt's Maul!« antwortete der Karierte, der inzwischen auch schon beachtlich betrunken war.
    »Was geht Sie das an?« wollte auch der Keeper unfreundlich wissen.
    Phil zog seinen blaugoldenen Stern aus der Brusttasche. »FBI! Was ist mit dem Mann los?«
    »Verzeihung«, sagte der Keeper schnell. »Ich wußte nicht, daß Sie… wissen Sie, der Cab-Driver ist betrunken und erzählt dauernd etwas vom FBI und seinem Wagen, von einem Jaguar und dem Parkplatz…«
    »Hey, Mann!« Phil rüttelte die zusammengesunkene Gestalt in der gelben Windjacke an der Schulter. »Was ist das mit dem Jaguar und dem FBI? Los, reden Sie!«
    Charly Miller hob den Kopf und schaute Phil aus glasigen Augen an. »Schon gut«, murmelte er, »ich muß jetzt zum Effeffbibibi…«
    Der Karierte lachte so, daß er von seinem Barhocker fiel. Er saß breitbeinig auf dem Boden und lachte weiter: »Mensch, haste gehört: Effeffbibi-bibi! Gib ihm noch einen Doppelten, der wird ja immer besser!« Begeistert klopfte er mit beiden Händen auf den Boden. Sein Gelächter pflanzte sich bei den Umstehenden, die meist nicht mehr ganz nüchtern waren, fort. Es ging zu wie in einem Tollhaus.
    »Ruhe!?« brüllte Phil dazwischen.
    »Was ist mit dem FBI, reden Sie!« forderte Phil erneut den Cab-Driver auf.
    Der schüttelte den Kopf. »Wie spät ist es denn?« fragte er einmal mehr.
    »Hat keinen Zweck, den zu fragen«, warf der Barkeeper ein. »Der sitzt seit halb sieben hier und trinkt Whisky. Vermutlich ist er nichts gewöhnt. Jetzt ist er v.ernehmungsunfähig.«
    »Was hat er vorher erzählt?« fragte Phil.
    Der Keeper schob seine weiße Mütze ins Genick und kratzte sich nachdenklich an der Stelle seines Kopfes, wo er offenbar das Gedächtnis vermutete. »Verdammt schwer, Sir. Man hört hier soviel, wenn der Tag lang ist. Von der Western Union hat er etwas erzählt, dann etwas vom Parkplatz und einem Jaguar…«
    »Ich weiß es genau«, dröhnte der dicke Mann im grauen Anzug dazwischen, »er hat gesagt ,Mir hat er mein Auto weggenommen, er kam aus dem ›Western Union‹. Genau das hat er gesagt!«
    »Stimmt«, erinnerte sich auch der Barkeeper.
    »Wissen Sie, wie er heißt?« fragte Phil hastig.
    »Nein. Er kommt selten hier herein, ißt seine Hamburgers und verschwindet dann wieder«, gab der Keeper Bescheid.
    Phil klopfte schnell die Windjacke des betrunkenen Taxifahrers ab. In der Brusttasche fühlte er, was er suchte. Schnell griff er hinein. Fand den Führerschein und den Taxifahrerausweis der Yellow Cab Incorporated.
    »Telefon?« fragte er kurz.
    Der Keeper zögerte nur für einen Bruchteil einer Sekunde. Doch er hatte das Gefühl, vorher mit der Verweigerung des Telefongespräches gegenüber dem Cab-Driver einen schweren Fehler gemacht zu haben. Deshalb stellte er seine Bedenken hinsichtlich des noch immer tobenden Gewitters zurück. Mit dem Daujnen deutete er in die Ecke, wo die Jöabine stand.
    »Passen Sie auf ihn auf — er muß hierbleiben!« sagte Phil. Dann ging er hinüber zur Sprechzelle und rief die Zentrale der Yellow Cabs an.
    »FBI«, meldete er sich, »bitte Ihre Geschäftsleitung.«
    »Nicht mehr besetzt, Sir. Sie können unseren Fahrdienstleiter…«
    »Bitte!« sagte er kurz.
    Der Fahrdienstleiter meldete sich. »Decker vom FBI. Bei Ihnen fährt ein gewisser Charly Miller. Können Sie mir seine Wagennummer geben?«
    »Liegt gegen ihn etwas vor?« fragte der Leiter zurück.
    »Nein, aber er hat vermutlich seinen Wagen an einen unserer Kollegen abgegeben. Deshalb…«
    »Moment — ja, hier ist sie: 7449.«
    »Haben Sie Funkkontakt mit ihm? Können Sie ihn rufen und seinen Standort feststellen?« fragte Phil weiter.
    »Natürlich«, sagte der Fahrdienstleiter. »Einen Moment — nein, hallo, Mister Decker!«
    »Ja?«
    »Ich sehe hier gerade die Eintragung: 7449 fährt heute ohne Funk. Störung im Verstärkerteil. Der Verstärker ist ausgebaut!«
    »Danke!« murmelte Phil entmutigt. Er ging zurück und betrachtete nachdenklich die zusammengesunkene Gestalt des offenbar volltrunkenen Fahrers. Dieses Whiskyfaß war die einzige bisher vorhandene Spur. Dabei war der Mann nicht mehr in der Lage, auch nur einen Buchstaben klar auszusprchen.
    Phil faßte einen Entschluß. »Was hat der Mann zu bezahlen?« fragte er den

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