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0496 - Sein Hobby war die Mord-AG

0496 - Sein Hobby war die Mord-AG

Titel: 0496 - Sein Hobby war die Mord-AG Kostenlos Bücher Online Lesen
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dabei den kürzeren ziehen! Ich gebe dir einen guten Rat, Mädchen. Vergiß diesen ganzen Unsinn und gable dir einen anderen Mann auf! Alles andere wäre glatter Selbstmord!«
    »Auf den Rat eines Mörders kann ich verzichten«, sagte Gina kalt und verächtlich. Sie griff nach der Handtasche und ging rückwärts zur Tür. »Wir sprechen uns noch. Darauf kannst du Gift nehmen, Freddy Winston!«
    ***
    Wir hatten Hoogans Gorilla Allan Hunter nicht in seiner Wohnung angetroffen. Vielleicht war das gut so. Möglicherweise empfahl es sich, Allan Hunter und die anderen Syndikatsmitglieder scharf, aber unauffällig zu überwachen.
    Allan Hunter war ein alter Knastbruder. Ohne handfeste Beweise würde es schwierig sein, ihn zum Reden zu bringen. Außerdem brauchten wir die ganze Bande. Wir mußten erfahren, was es mit dem Falschgeld für eine Bewandtnis hatte und warum Arthur Forsythe am Vorabend ermordet worden war.
    Phil und ich setzten uns in ein Schnellrestaurant. Wir bestellten uns Steaks auf Toast mit viel Kaffee. Wir diskutierten uns die Köpfe warm, um den richtigen Weg für die Fortführung der Ermittlungen zu finden.
    »Die Putzfrau!« rief Phil plötzlich aus. »Wir müssen noch mit ihr sprechen. Sie hat einen Schlüssel zu Forsythes Wohnung.«
    »Ich vermute, daß sich Lieutenant Humber schon mit ihr unterhalten hat«, sagte ich. »Wir rufen Humber gleich an.« Wir winkten den Ober heran, zahlten und gingen hinaus. Kaum saßen wir im tilgen, so schnurrte das Sprechfunkgerät. Ich nahm den Hörer ab und meldete mich.
    Steve Dillaggio war am Apparat. »Ich habe große Neuigkeiten«, sagte er und berichtete, was er erlebt hatte. »Ich konnte das Gespräch zwischen Gina Hopkins und Freddy Winston Wort für Wort verfolgen, denn ich stand genau unter dem offenen, zum Hof weisenden Wohnzimmerfenster. Gina war ziemlich wütend. Sie gab sogar einen Warnschuß ab, der glücklicherweise keinen Schaden anrichtete. Winston behauptete, Allan Hunter sei Hopkins’ Mörder. Das halte ich für ein Ablenkungsmanöver. Für mich steht fest, daß Freddy Winston zumindest als Mittäter in Frage kommt.«
    »Ist über das Geld gesprochen worden?« fragte ich.
    »Nur am Rande, Jerry.«
    »Weißt du, wo sich Gina Hopkins jetzt befindet, Steve?«
    »Sie sitzt in einem Taxi, dem ich gerade folge. Ich spreche während der Fahrt. Die Hopkins befindet sich offenbar auf dem Weg zu Allan Hunter.«
    »Du darfst die junge Frau nicht aus den Augen lassen. Allan Hunter ist zwar im Moment nicht daheim, aber es ist immerhin möglich, daß Winston ein Empfangskomitee bereitgestellt hat.«
    »Das ist mir klar, Jerry.«
    »Wir sind ganz in der Nähe von Hunters Wohnung«, sagte ich. »Sollen wir hinkommen, Steve?«
    »Es genügt, wenn du auf Phil verzichtest, Jerry.«
    »Okay, ich ziehe sofort los«, nickte Phil. Ich legte auf. »Ich bringe dich hin.«
    »Nicht nötig«, sagte Phil. »Es sind ja nur ein paar Schritte. Was wirst du jetzt unternehmen?«
    »Ich rufe Lieutenant Humber an. Vielleicht hat er etwas Neues gehört. Dann fahre ich zu Minetti.«
    »Bis später!« sagte Phil.
    ***
    Ehe ich startete, sah ich einen Zeitungsjungen mit den Abendausgaben die Straße entlangkommen. Er rief die neuesten Schlagzeilen aus. Ich winkte ihn heran und kaufte mir ein Exemplar. Der 30 OOO-Dollar-Falschgeldfund prangte in fetten Lettern auf der Frontseite.
    Arbeitete toter Filmkritiker mit der Unterwelt?
    Ich überflog den Artikel und begriff, daß die publicitysüchtige Eunice Redcliff aus der Schule geplaudert hatte. Ich war nicht böse über die Veröffentlichung, denn mich interessierte es, wie Hoogans Syndikat auf die neue Lage reagieren würde.
    Ich fuhr los und stoppte, als ich Phil passierte. Ich reichte ihm die Zeitung durch das herabgekurbelte Wagenfenster. »Noch ein paar Neuigkeiten!« sagte ich und rollte wieder an.
    Lester Minetti wohnte in einem modernen Apartmenthaus am Dewitt Clinton Park. Ich fuhr in den 3. Stock und klingelte. Minetti öffnete mir in Hemdsärmeln. Er schien sehr überrascht über meinen Besuch zu sein.
    »Mr. Cotton?« fragte er und ließ mich eintreten. »Gibt es etwas Neues? Betrifft es etwa Eunice?« Er führte mich in das große Wohn- und Arbeitszimmer, das mit den dichtgefüllten Buchregalen einen imponierenden Eindruck machte.
    »Donnerwetter!« staunte ich und studierte die Buchtitel. »Man könnte meinen, Sie seien ein Philologe!«
    »Das bin ich ja auch«, sagte er und schloß seine Manschetten. »Ich bin Texter, wie Sie

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