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0496 - Sein Hobby war die Mord-AG

0496 - Sein Hobby war die Mord-AG

Titel: 0496 - Sein Hobby war die Mord-AG Kostenlos Bücher Online Lesen
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»Sie reisen inkognito, nehme ich an?« fragte Hoogan, als er sein Glas abstellte.
    »Ja«, sagte de la Costa, ohne auf die Frage näher einzxigehen. »Wie sind Sie mit der Sendung zufrieden, Mr. Hoogan?«
    »Sehr«, sagte Hoogan. »Sie waren so liebenswürdig, uns die Erstdrucke mitzuschicken, um uns zu zeigen, welche enormen Fortschritte Sie gemacht haben…«
    »Ja, das ist ganz offensichtlich«, nickte de la Costa. »Unsere Chemiker haben wirklich Vorzügliches geleistet, und das gleiche läßt sich von den Druckern sagen. Glücklicherweise ist unsere Bevölkerung bildungsmäßig nicht sonderlich auf der Höhe. Sie ist leicht zufriedenzustellen. Die Leute versprechen sich von dem Umsturz eine neue Ära. Wir werden sie nicht enttäuschen. Haben Sie die guten Scheine schon in Umlauf bringen können?«
    »Wir sind dabei, General«, sagte Hoogan etwas zu rasch.
    De la Costa betrachtete den Inhalt des Whiskyglases. »Sie werden verstehen, daß uns das Finanzierungsproblem sehr am Herzen liegt. Damit steht und fällt der angestrebte Erfolg. Eine Revolution kostet Geld, sehr viel Geld. Wir sind gezwungen, uns die dafür erforderlichen Mittel auf eine etwas — äh — ungewöhnliche Weise zu beschaffen. Andererseits halten wir es moralisch für gerechtfertigt, Ihrem Lande ein paar kleine Verluste zuzufügen!«
    »Sie brauchen sich nicht zu rechtfertigen, General«, sagte Hoogan lächelnd. »Unsere Abmachungen sind klar. Sie liefern uns erstklassige Ware und bekommen dafür echte Dollars im Verhältnis eins zu zwei.«
    »So lautete die Absprache«, nickte de la Costa. »Unsere Vorbereitungen sind so weit gediehen, daß wir Ihnen pro Monat eine Million Dollar anliefern können. Werden Sie in der Lage sein, diesen Betrag abzusetzen? Wir sind in Eile. Die Revolution darf nicht zu lange auf sich warten lassen.«
    »Ich habe bereits eine Absatzorganisation aufgebaut«, sagte Hoogan. »Ob wir eine Million Dollar pro Monat an den Mann bringen können, wird sich zeigen. Die Hälfte schaffen wir bestimmt!«
    »Ich baue auf Sie, Mr. Hoogan«, sagte der General. »Sie sind ein einflußreicher Mann. Sie haben eine Organisation hinter sich, die seit Jahrzehnten perfekte Arbeit leistet. Ich darf erwarten, daß Sie das in Sie gesetzte Vertrauen nicht enttäuschen werden.«
    »Sie können sich auf mich verlassen, General.«
    De la Costa erhob sich. »Das wird bis auf weiteres mein letzter Besuch bei Ihnen sein. Die Lieferungen gehen an die abgesprochenen Deckadressen. Schon morgen wird die erste Sendung in New York eintreffen.« Hoogan stand auf. »Ich weiß Bescheid, General.«
    »Noch eins, Mr. Hoogan«, sagte der General. »Wir müssen damit rechnen, daß die Falschgeldspezialisten Ihres Landes früher oder später entdecken, daß der Markt mit gefälschten 50-Dollarnoten überschwemmt wird. Es ist Ihre Sache, dafür zu sorgen, daß bei irgendwelchen Pannen weder mein Name noch der meines Landes fallen wird!«
    »Das ist ganz klar!« versicherte Hoogan dem General.
    Sie besprachen noch einige Einzelheiten. Dann brachte Hoogan seinen Besucher zur Tür. Als Hoogan in das Wohnzimmer zurückkehrte, saß Dick Powers, seine rechte Hand, am Marmortisch. Hoogan grinste. »Du hast alles mitgehört?«
    »Alles«, nickte Powers. »Vom Reinen-Wein-Einschenken hältst du also nichts.«
    »Ich bin doch nicht verrückt!« lachte Hoogan scheppernd. Er setzte sich. »Er hätte mir glatt alle weiteren Aufträge entzogen. Statt dessen rollt schon morgen weiteres Geld an!«
    »Und was ist mit den gestohlenen 30 000?«
    »Wir müssen sie finden«, sagte Hoogan. »Zur Not bezahle ich sie aus der eigenen Tasche. Was sind 30 000, wenn wir ein paar Millionen vedienen können? In jedes Geschäft muß man erst etwas investieren.«
    ***
    Steve Dillaggio saß in seinem Wagen und wollte sich gerade eine Zigarette anzünden, als er die Frau aus dem Haus kommen sah. Die hübsche Gina Hopkins blickte kurz nach links und rechts und überquerte die Straße. Sie passierte Steves Wagenkühler und trippelte mit klappernden Absätzen ziemlich rasch und entschlossen die Straße hinab.
    Steve ließ die junge Frau nicht aus den Augen. Er entzündete die Zigarette und schnippte das Streichholz aus dem Fenster. Die junge Frau blieb plötzlich stehen. Sie schaute sich suchend um und trat an den Rand des Bürgersteigs. Sie winkte heftig, als ein Taxi auftauchte, und stieg in den anhaltenden Wagen. Steve Dillaggio drückte auf den Starter. Er folgte dem Taxi.
    Die Fahrt ging quer

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