Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0496 - Sein Hobby war die Mord-AG

0496 - Sein Hobby war die Mord-AG

Titel: 0496 - Sein Hobby war die Mord-AG Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren:
Vom Netzwerk:
er Powers auf dem Boden liegen sah. Fragend blickte Kirk seinen Boß an.
    Hoogan atmete schwer. »Ich könnte Ed jetzt befehlen, Sie zu erschießen!« preßte er durch die Zähne und schaute de la Costa an. »Ich verzichte darauf, weil von einem Toten nichts zu holen ist. Wenn es Dick richtig erwischt hat, werden Sie für den Verlust geradestehen… mit einer Million Dollar, das schwöre ich Ihnen!« ©
    Der General lächelte amüsiert. »Schicken Sie diesen nachgemachten Gorilla aus dem Zimmer, Hoogan! Ich mag diesen Burschen nicht. Ich mag auch Sie nicht, aber ich bin leider gezwungen, noch einige Worte mit Ihnen zu wechseln…«
    »Soll ich ihm ein Ding verpassen, Boß?« fragte Kirk zähneknirschend.
    Hoogan gab keine Antwort. Er schaute Powers an und sah, wie sich das kleine Loch in Powers’ Rücken allmählich rot färbte.
    »Sie konnten sich bereits davon überzeugen, daß ich nicht so töricht bin, allein zu kommen«, sagte de la Costa im Plauderton, völlig ruhig und ungezwungen. »Mein Begleiter ist ein Scharfschütze der Sonderklasse. Er steht im Augenblick draußen hinter dem Busch. Er hat Sie im Visier, Hoogan. Und natürlich auch diesen kleinen Nachwuchsgangster. Wollen Sie wie Ihre rechte Hand enden, Hoogan?«
    Hoogan starrte auf das Fenster. Normalerweise waren die Vorhänge geschlossen. Er verstand das alles nicht. Wie war de la Costas Begleiter in den Garten gelangt? Zaun und Portal waren mit einer elektrischen Alarmanlage versehen.
    Der General schien zu erraten, was Hoogan dachte, denn er sagte spöttisch: »Pedro hockte im Fond des Wagens, mit dem ich gekommen bin. Er stieg aus, nachdem mich der Butler ins Haus gelassen hatte.«
    Hoogan blickte noch immer auf das Fenster. Er begann zu schwitzen. Er merkte, daß Kirk von ihm einen klaren Befehl erwartete. »Laß uns allein, Ed!« sagte er heiser. Kirk machte ein erstauntes Gesicht. Dann ging er achselzuckend hinaus.
    »Sie sind ein vernünftiger Mann«, lobte de la Costa spöttisch. »Ich hoffe, Sie werden diese Vernunft auch weiterhin walten lassen. Wann bekomme ich das Geld?« Hoogan schwitzte. Sein Gegner befand sich in der stärkeren Position. Hoogan war klar, daß er zuerst einmal Zeit gewinnen mußte. »Ich will mich mit Ihnen nicht herumstreiten«, sagte er, scheinbar einlenkend. »Wenn Dick diese gemeine Attacke überstehen sollte, zahle ich Ihnen das Geld.«
    »Ich will es jetzt haben«, erklärte der General.
    »Wofür halten Sie mich? Für ein Bankinstitut?« fragte Hoogan wütend. »Soviel Geld bewahre ich nicht im Hause auf!«
    »Wann können Sie zahlen?«
    »Frühestens heute morgen, sobald die Banken öffnen.«
    »Also gut, ich erwarte Sie um neun Uhr in Ihrer Bank«, sagte de la Costa. »Ich würde Ihnen empfehlen, dabei nicht mit Tricks und doppeltem Boden zu arbeiten. Ich hoffe, ich habe Ihnen hinlänglich bewiesen, daß ich keine Mätzchen dulde! Sie werden allein kommen, hören Sie?«
    »Das geht in Ordnung«, versicherte Hoogan mit unbewegtem Gesicht.
    De la Costa erhob sich. Er griff nach seinem Köfferchen und nahm den Regenschirm an sich. Ehe er ging, warf er einen Blick auf den am Boden liegenden Powers. »Mein Freund hat ein wenig hoch gehalten«, stellte er fest. »Der Arzt wird Mühe haben, noch etwas zu retten! Auf Wiedersehen, Mr. Hoogan!« An der Tür blieb der General stehen. Er wandte sich um. »Ich vergaß zu fragen, in welchem Bankinstitut wir uns treffen?«
    »Harders & Cromwell«, antwortete Hoogan kurz.
    De la Costa nickte. Im nächsten Moment fiel die Tür hinter ihm ins Schloß. Hoogan ging auf das Fenster zu und schloß die Vorhänge. Kirk betrat das Zimmer. »Soll ich ihm folgen, Boß?«
    »Was ist mit dem Arzt?« fragte Hoogan. »Doc Shaw ist schon unterwegs.«
    »Es steht verdammt schlecht um Dick«, murmelte Hoogan, der Powers’ Rückenwunde betrachtete. »Nicht einmal Doc Shaw wird da viel ausrichten können.« Er ballte die Fäuste und starrte auf die Tür, durch die der General verschwunden war. »Das zahlen wir diesem südamerikanischen Bonzen heim!« verkündete er grimmig.
    ***
    »Ich komme sofort«, sagte Mr. High, nachdem ich ihm in groben Zügen den Stand der Dinge erläutert hatte.
    Phil, Steve und ich hatten uns im Distriktgebäude getroffen. Keiner von uns war allein zurückgekommen. Phil und Steve hatten Gina Hopkins und Allan Hunter mitgebracht, und ich hatte Jesse Fuller eingeliefert.
    Minetti war noch flüchtig, aber ein Rundspruch an alle Streifenwagen hatte bereits eine umfassende

Weitere Kostenlose Bücher