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0502 - Der Ritter mit dem Flammenschwert

Titel: 0502 - Der Ritter mit dem Flammenschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kontrolle halten müssen, damit er nicht in Versuchung geriet, die Macht auf Olymp an sich zu reißen.
    Er trank seinen Kaffee aus und wollte sich dann in die Funkzentrale begeben, um zu hören, was es Neues gab. Doch er kam nicht dazu. Der Wachtposten am großen Energieverteiler des Container-Transmitters meldete, daß eine Gruppe von etwa hundert Superiors in die Verteilerkuppel einzudringen versuchte.
    Über Telekom beorderte Shar sechs Männer und zehn Roboter zum bedrohten Energieverteiler, dann eilte er hinaus, um Arlinda und Vatrim noch zu erreichen.
    Als er sie eingeholt hatte, unterrichtete er sie kurz über die neue Aktion der Superiors.
    „Wir fahren hin", erklärte er.
    Als sie in einem Gleiter vor der runden Kuppel des Hauptenergieverteilers ankamen, hatten die Superiors bereits das große Tor aufgebrochen. Sie waren mit Spezialwerkzeugen ausgerüstet, die zur Demontage von Energieanlagen geeignet waren.
    Die sechs Männer und die zehn Roboter hatten eine Kette gebildet, die die Superiors abzudrängen versuchte. Es gelang ihnen nur unvollkommen. Zwar konnten die Superiors ihnen an keiner Stelle länger als einige Minuten widerstehen, doch sie formierten sich immer wieder neu und drängten auf das Tor zu.
    Vatrim von Akailos schnaufte zornig. Er stürzte sich ins Gewühl und teilte Hiebe aus. Kurz entschlossen folgte Shar seinem Beispiel, dem sich bald auch die übrigen Menschen anschlossen.
    Nach einiger Zeit sah es so aus, als wirkte diese Methode. Die Superiors liefen davon, sobald ein Mensch auf sie zukam. Doch dann heulte plötzlich die Alarmsirene des Energieverteilers.
    Jemand mußte die Kuppelhülle beschädigt haben.
    „Die Roboter sperren das Tor, alle anderen folgen mir!" schrie Shar.
    Er rannte durch das Tor ins Innere der Kuppel, zwischen gigantischen Umformerblöcken hindurch. Hoch über ihm strahlten innerhalb starker Kraftfelder die Energieballungen, durch die ein immerwährender Fluß von Energie ging. Dennoch war nur ein dumpfes Tosen zu hören, so, als stünde man in der Nähe einer starken Meeresbrandung.
    Sharter Troyonas erblickte die Superiors, als er die Halle zu zwei Drittel durchquert hatte. Sie kamen durch ein in die Außenhülle gebranntes Loch und begannen unverzüglich mit der Demontage jener Geräte, die nicht unter Strom standen.
    Shar hob den Impulsstrahler und feuerte über die Köpfe der Eindringlinge hinweg. Der Energiestrahl fraß einen Krater in die Terkonitwandung und überschüttete die in der Nähe stehenden Superiors mit einem Schauer von Tropfen flüssigen Metalls.
    Die Getroffenen schrien entsetzt auf und zogen sich zurück.
    Ein Teil der Superiors jedoch stellte sich Shar und seinen Leuten entgegen, unter ihnen erkannte Troyonas den Anführer jener Superiors, die seit langem das Gelände um den Container-Transmitter unsicher machten. Rocus Ypteron trug ebenfalls eine Waffe.
    „Ypteron", sagte Shar, mühsam beherrscht, „ich wünsche, daß Sie Ihren Leuten befehlen, sich zurückzuziehen. Jetzt gleich.
    Danach können wir unsere verschiedenen Standpunkte darlegen."
    Rocus Ypteron lächelte arrogant.
    „Mr. Troyonas, ich lege keinen Wert darauf, den Standpunkt eines tief unter mir stehenden Lebewesens anzuhören. Sie können mit Ihrem schwach entwickelten Verstand niemals begreifen, daß Ihnen überlegene Intelligenzen gegenüberstehen, die allein fähig sind, die Galaxis zu befrieden."
    Shar hielt den Akonen, der sich auf Ypteron stürzen wollte, mit ausgestrecktem Arm zurück.
    „So? Wie stellen Sie sich diese Befriedung vor, Ypteron?"
    „Weshalb wollen Sie sich den Unsinn überhaupt anhören?" fragte Vatrim von Akailos zornig. „Wenn die Burschen nicht hören wollen, schießen wir."
    Ypteron wandte sich an seine Leute und rief: „Da habt ihr sie wieder einmal gehört, die Stimme des Urmenschen! Gewalt und Vernichtung sind seine Argumente. - Mr.
    Troyonas, geben Sie uns den Weg frei! Der Homo superior wird mit väterlicher Güte und Milde für die Geschöpfe sorgen, aus deren Entwicklungsstufe er selbst hervorgegangen ist."
    Sharter Troyonas biß sich auf die Unterlippe. Er fragte sich, wie er gegen diese beispiellose Arroganz mit Argumenten ankommen sollte. Vatrim hatte in seiner Unbeherrschtheit den Superiors außerdem neue Argumente geliefert. Ypteron war ein gefährlicher Mann, wahrscheinlich gefährlicher als alle anderen Superiors.
    „Wir können Sie und Ihre Leute auch abwehren, ohne zu töten", erklärte Shar. „Zum Beispiel, indem wir Sie mit

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