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0502 - Der Ritter mit dem Flammenschwert

Titel: 0502 - Der Ritter mit dem Flammenschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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frischen Eindruck.
    „Ich freue mich, unter vernünftigen Menschen zu sein, Troyonas", sagte er. „Was sind das nur für Leute, die ihr Superiors nennt?"
    „Vatrim hat mir geholfen, die Superiors von der Energiestation zu vertreiben", erklärte Arlinda. „Ein toller Hecht, dieser Akone."
    Shar blickte Arlinda mißmutig an. Es gefiel ihm nicht, daß sie immer wieder Ausdrücke einer früheren Menschheitsepoche gebrauchte, noch weniger gefiel ihm, daß sie sich so für den Akonen begeisterte.
    Er räusperte sich.
    „Auch ich bin froh, Vatrim, einen weiteren Stabilen in unserer Mitte aufnehmen zu dürfen. Diese Superiors sind ein Geschenk des Satans. In gewisser Hinsicht stellen sie eine neue Menschenqualität dar, deshalb nennt man sie Homo superior oder kurz Superiors. Ihre geistigen Fähigkeiten liegen weit über der Norm des Homo sapiens, aber irgendwie sind sie verrückt."
    „Sie fühlen sich allen Menschen der Spezies Homo sapiens haushoch überlegen", warf Lisaweta ein. „In ihrer Arroganz glauben sie, daß sie uns alle unsere gefährlichen Spielzeuge - sie verstehen darunter alle Mittel der modernen Technik - fortnehmen müßten, damit wir kein Unheil damit anrichten könnten. Sie wollen uns zu einem naturverbundenen Agrarleben zurückführen, während sie sich in den schönen Künsten und der Meditation ergehen möchten."
    „Aber das ist doch Irrsinn!" rief Vatrim entsetzt. „Wahrscheinlich handelt es sich Um eine Folge der Verdummung."
    „Keineswegs", widersprach Shar. „Die Superiors wurden überhaupt nicht davon betroffen. Es gab sie schon vor der Katastrophe, doch erst nach der Katastrophe traten sie offen auf, weil sie leichtes Spiel zu haben glaubten. Es gibt schätzungsweise einige Millionen von ihnen auf Olymp, und auf der Erde auch und sicher auch auf zahlreichen anderen von Menschen bewohnten Planeten."
    „Und sie können fast ungehindert vorgehen, weil die meisten Menschen verdummt sind", sagte Vatrim von Akailos. „Meiner Ansicht nach hilft hier nur eines: die Natur schnellstens zu korrigieren."
    „Nein!" widersprach Arlinda. „Eine Vernichtungsaktion kommt überhaupt nicht in Frage, auch wenn Shar ähnlich denkt wie Sie."
    Shar lächelte.
    „Als ich das sagte, war ich überreizt und ein elendes Nervenbündel. Inzwischen denke ich anders darüber. Wir müssen mit den Superiors zusammenarbeiten, müssen sie dazu bewegen, den Verdummten und Hilflosen zu helfen, die Versorgung zu organisieren und gegen Plünderungen und Morde einzuschreiten."
    Vatrim von Akailos seufzte.
    „Ihr Terraner wart schon immer sentimental, Troyonas. Sehen wir doch der Realität ins Auge! Wir können nichts an der Verdummung der Massen ändern, aber die Tatsache, daß es überall Menschen gibt, die sich als immun gegen diesen Einfluß erwiesen haben, gibt uns die Gelegenheit, eine elitäre Ordnung innerhalb der Galaxis aufzurichten."
    „Hören Sie auf mit Ihren Reden!" sagte Arlinda scharf. „Nur, weil wir aus irgendwelchen Gründen immun gegen den verdummenden Einfluß sind, bilden wir noch lange keine Elite. Außerdem sollten Sie bedenken, daß die Wesen, die die Katastrophe herbeiführten, das nicht ohne Grund getan haben können. Vielleicht wollen sie die verdummten Intelligenzen versklaven oder sich auf den bewohnten Welten niederlassen. Jedenfalls bin ich überzeugt davon, daß die Verdummung erst der Anfang war."
    „Wir wollen uns nicht streiten", erklärte Shar. „Vatrim von Akailos, wir können Sie gut gebrauchen, aber über das, was auf Olymp geschieht, bestimmen wir Terraner. Ist das klar?"
    Olymp ist nicht meine Welt, Troyonas. Ich werde mich aus der Politik heraushalten. Wo kann ich mich waschen und rasieren?"
    „Nirgends!" entgegnete Shar bestimmt. „Sie sind in besserer Verfassung als ich, folglich müssen Sie sofort in den Einsatz.
    Arlinda, instruiere ihn über seine Aufgabe. Ich denke, er kann vorerst dem Wachkommando zugeteilt werden."
    Er fuhr sich mit der Hand über die Stirn.
    „Ach, noch etwas! Was ist mit Ihrer Besatzung, Vatrim?"
    „Ich nehme an, sie werden inzwischen aus ihrer Narkose erwacht sein. Sie können keinen Unfug anstellen, dafür habe ich gesorgt.
    Das Schiff ist praktisch tot. Ich habe sämtliche Schotte und Schleusen geöffnet, damit sie das Schiff verlassen können."
    Sharter Troyonas nickte. Er blickte dem Akonen nach, der von Arlinda aus der Schaltzentrale geleitet wurde. Der Mann hatte für seinen Geschmack zu schnell nachgegeben. Man würde ihn unter

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