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0502 - Der Ritter mit dem Flammenschwert

Titel: 0502 - Der Ritter mit dem Flammenschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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obwohl es eigentlich gegen meine Prinzipien verstößt. Aber mit dem Vario-Roboter können Sie ohnehin nichts mehr anfangen."
    Roi Danton erwiderte nichts darauf. Er nahm den Kodegeber entgegen und verstaute ihn in seinem Kampfanzug. Danach verabschiedete er sich von Koslow.
    „Sie erreichen mich jederzeit über die Funkstation der Schaltzentrale Containtrans, Koslow. Die entsprechenden Frequenzen sind Ihnen sicher bekannt, so wie ich Sie und Ihre Leute einschätze."
    Jupiter Koslow lachte auf, dann ging er zu seinen Leuten, die wartend beisammenstanden.
    Roi wandte sich an Troyonas.
    „Wie lange halten Sie mit dem Ära-Grün noch durch?"
    Shar meinte nach kurzem Zögern: „Sie können ja doch nichts daran ändern, Sir. Normalerweise wirkt das Stimulans achtzehn Stunden. Da ich - wie die meisten von uns - es jedoch seit Wochen laufend nehme, hat sich die Wirkungsdauer auf sechs Stunden reduziert. Ich muß es eben öfter nehmen."
    „Bis der endgültige Zusammenbruch kommt", erwiderte Roi.
    „Nun, ich hoffe, Sie und Ihre Leute können sich endlich richtig ausschlafen, sobald der Kaiser wieder handlungsfähig ist."
    „Wird er das jemals wieder sein, Sir?"
    Roi lächelte.
    „Er ist kein gewöhnlicher Roboter, Troyonas. Ich gebe Ihnen eine Viertelstunde Zeit, die Arbeit in Ihrer Zentrale zu ordnen, dann fliegen wir mit einem Gleiter zum Palast."
    „Wollen Sie ihn denn nie in Ruhe lassen?" fragte Arlinda Jursuf, die herangekommen war und Rois letzte Worte noch gehört hatte.
    „Shar ist doch nur noch ein Wrack."
    „Und Sie?" fragte Roi.
    „Ich 'habe eine bessere Kondition. Außerdem ist Shar bedeutend stärker beansprucht worden als ich. Er hat schließlich die Leitung.
    Übrigens nehme ich seit einer Woche ebenfalls Ära-Grün."
    Roi Danton nickte.
    „Na, bitte. Auch auf der Erde können sich die meisten Immunen nur mit Aufputschmitteln wachhalten. Es ist eben eine schwere Zeit. Übrigens konnten wir auf der Erde ebenfalls eine Vereinbarung mit dem H. s. treffen. Mein Herr Papa hat alle Register gezogen."
    Sharter Troyonas legte den Arm um Arlindas Schultern.
    „Komm. Wir wollen unsere Leute über das Abkommen mit Koslows Superiors unterrichten und die weitere Arbeit organisieren."
    Roi Danton blickte den beiden Menschen lächelnd nach, doch dann wurde er wieder ernst. Er wirkte plötzlich um Jahre gealtert, ein müder Mann, der angesichts der bereits eingetretenen Katastrophe innerlich bebend auf die nächsten Aktionen des Schwarms wartete. Niemand wußte bisher, was der Schwarm eigentlich wollte - ja, man wußte nicht einmal, was der Schwarm eigentlich war, nur daß er sich aus einer unvorstellbar großen Menge von Raumschiffen, Himmelskörpern und anderen - noch nicht identifizierten - Objekten zusammensetzte, von unbekannten Energieschirmen umgeben war und wahrscheinlich eine Ausdehnung von vielen Lichtjahren besaß. Außerdem gab es noch die rochenförmigen Manips, die außerhalb des Schwarms flogen und offenbar für die Manipulierung der fünfdimensionalen Gravitationskonstante verantwortlich waren.
    Das war viel zu wenig, um der Gefahr wirkungsvoll entgegentreten zu können.
    Roi seufzte und ging davon, um einen Gleiter zu organisieren.
    Encal Rorros, ein ehemaliger USO-Spezialist, führte ihn ins Fahrzeugdepot.
    Rhodans Sohn wählte ein geschlossenes elliptisch geformtes Fahrzeug mit starker Panzerung, das in einer oben montierten Drehkuppel ein Narkosegeschütz besaß.
    Kurz darauf gesellte sich Sharter Troyonas wieder zu ihm. Die beiden Männer stiegen in den Gleiter. Roi übernahm die Steuerung, Shar nahm vor den Feuerkontrollen Platz.
    Sie kamen ungehindert zum Kaiserlichen Palast. Dort allerdings erkannten sie, daß sie nicht kampflos hineinkommen würden. Der Palast war von einigen tausend Plünderern besetzt worden. Überall wimmelten Menschen umher, sogar einige Flugpanzer standen auf dem Gelände vor dem Palast.
    „Das muß die Myrus-Bande sein", erklärte Shar und deutete auf die seltsamen roten Symbole, die man mit Farbe auf die Shifts gemalt hatte. „Palong Myrus ist ein Ertruser, wahrscheinlich immun oder nur schwach betroffen. Er hat die größte Bande in diesem Bezirk organisiert und möchte sicher der neue Herrscher des Planeten werden."
    „Das werden wir verhindern", erwiderte Roi grimmig.
    Er steuerte den Gleiter zur Rückseite des Palastes. Einige Energiebahnen zuckten an dem Fahrzeug vorüber, Impulsschüsse aus den Flugpanzern. Die Männer hinter den Geschützen konnten

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