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0514 - Macumbas Totenhöhle

0514 - Macumbas Totenhöhle

Titel: 0514 - Macumbas Totenhöhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Weiße, Farbige…«
    »Macumba?«
    »Davon gehe ich fast aus.«
    Suko fürchte die Stirn. »Das will mir überhaupt nicht gefallen. Da haben wir es mit vielen Gegnern zu tun.«
    »Warte erst mal ab.« Ich rollte hinter einem alten VW-Käfer her, der wohl das gleiche Ziel hatte. Der Wagen war mit zwei Personen besetzt. Ihre Köpfe hoben sich als dunkle, runde Schatten im Wagen ab und waren durch das Rückfenster für uns zu erkennen.
    Ein Tor hatten wir bereits passiert.
    Wenn mich nicht alles täuschte, war das sogar der Haupteingang gewesen.
    Die anderen rollten weiter.
    Wir rollten auch noch an zwei weiteren Toren vorbei, bis wir die Grenze an der Längsseite des Geländes erreichten und sahen, daß die vor uns fahrenden Wagen nach rechts abbogen und ihren weiteren Weg an der Schmalseite fanden.
    Gate five , las ich auf einem Hinweisschild.
    »Das könnte es sein«, meinte Suko.
    »Mal schauen.«
    Vor uns leuchteten die Bremslichter des Käfers auf. Der Wagen wurde extrem langsam, und ich mußte mich der Geschwindigkeit anpassen. Suko entdeckte es zuerst.
    »Das Tor ist offen. Auch die dahinterliegende Schranke steht senkrecht. Wenn das keine Einladung ist.«
    Das rechte Blinklicht am Käfer flackerte. Auch ich kickte den Blinkerhebel nach unten.
    Wir rollten auf das Gelände, mußten trotzdem stoppen, weil wir kontrolliert wurden.
    Der Käfer vor uns hielt. Ein Mann schlenderte herbei. Er trug einen langen, grauen Mantel, dessen Material feucht schimmerte.
    Neben der rechten Fahrerseite blieb er stehen und senkte den Kopf.
    Ich hatte das Fenster des Rovers nach unten gekurbelt und horchte. Der Fahrer des Käfers gab eine Antwort. Er sprach in den Nebel hinein. Ich verstand sie nicht ganz, doch aus bestimmten Vokalen konnte ich mir meinen Reim machen.
    »Jetzt müssen wir wohl vorsichtig sein«, meinte Suko, als der VW anrollte und wir ihm folgten.
    Ungefähr dort, wo auch der Käfer gehalten hatte, stoppte ich den Wagen. Der Mann im Regenmantel tauchte auch vor unserem Fenster auf und nickte uns grüßend zu.
    »Ihr seid neu?« fragte er. Sein Gesicht war kaum zu erkennen. Es zeichnete sich wie ein Umriß innerhalb des hochgestellten Kragens ab.
    »Ja«, sagte ich.
    »Und die Parole?«
    Eigentlich hätte ich ins Schwitzen kommen müssen, doch ich behielt die Nerven. Aus den gehörten Fragmenten hatte ich mir ein Wort zusammengereimt, das eigentlich passen mußte.
    »Macumba«, sagte ich.
    Der Mann im Regenmantel nickte. »Es ist gut. Sie dürfen passieren. Fahren Sie geradeaus und dann nach rechts. Dort können Sie den Wagen abstellen, ohne daß es auffällt.«
    »Darf es denn nicht auffallen?« fragte ich.
    Er grinste nur. Dann gab er das Zeichen mit der rechten Hand zur Weiterfahrt.
    Es war ein breiter Weg, über den wir fuhren. Links von uns lag ein schmaler Grünstreifen. Dahinter erkannte ich einen langgestreckten Flachbau. Vielleicht ein Gebäude der Verwaltung oder ein Studio.
    Sie waren allesamt in großen Hallen untergebracht, die sich auf dem Gelände verteilte. Die Hallen gehörten zu den Kapitalträgern der Gesellschaft. Sie wurden vermietet, und nicht immer rentierten sie sich.
    Wir nahmen den vorgeschriebenen Weg. Hinter uns befand sich kein Fahrzeug. Möglicherweise waren wir die letzten gewesen. Wir rollten in die Kurve und auf einen kleinen Parkplatz, wo auch der Käfer abgestellt worden war, der in den Lichtkegeln unserer Scheinwerfer erschien.
    Ich hielt an. Suko hatte schon die Tür geöffnet und verließ den Wagen, kaum daß er stand.
    »Was hast du?«
    »Bisher weiß keiner von uns, wo es hingeht«, erklärte er. »Ich bleibe den Typen aus dem Käfer auf den Fersen.«
    Das war nicht nötig. Wir beide sahen, daß sie – ohne sich umzudrehen – auf die breite Front einer Halle zuliefen. Sie gingen sehr schnell, zudem noch geduckt, als hätten sie Angst davor, von irgendwelchen Personen gesehen zu werden.
    Dann waren sie verschwunden. Für einen Moment hatten wir noch einen blassen Lichtschein wahrgenommen, als eine Tür geöffnet worden war. Der Schein war sehr schnell wieder verschwunden.
    Zwischen den Hallenkomplexen war es zugig. Ein scharfer Wind blies uns kühl in die Gesichter. Er brachte den Geruch von Schnee mit. Irgendwann in nächster Zeit würden die Flocken fallen.
    Vielleicht schon in der Nacht.
    Suko hatte die Tür als erster erreicht. Er wartete noch auf mich.
    »Wie sollen wir vorgehen?«
    »Einfach darauf ankommen lassen!«
    »Wie du willst.«
    Ich kannte Suko. »Bist du

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