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0521 - Invasion der Ghouls

0521 - Invasion der Ghouls

Titel: 0521 - Invasion der Ghouls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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mich herfällt?«
    »Sie dürfen«, gestattete Bré. »Was ist hier passiert?«
    »Das hätte ich selbst gern gewußt«, sagte der Mann, der sich Zamorra nannte. »Lieber Himmel, was haben diese Biester gekreischt und gepfiffen… aber jetzt ist alles ruhig!«
    Das war es vorhin auch für Bré gewesen. »Was war das für ein Licht? Wie kann ein solcher Schacht in einer lautlosen Explosion entstehen?«
    »Ich kann es Ihnen nicht sagen. Helfen Sie mir beim Aufstehen? Ich kann nichts sehen. Das Leuchten hat mich geblendet. Schmerzt teuflisch.«
    »Sie waren da unten, nicht wahr?« fragte Bré. »Sie müssen doch wissen, was passiert ist. Es ist wohl besser, ich rufe die Polizei.«
    »Einverstanden«, sagte Zamorra. »Versuchen Sie, Chefinspektor Robin zu bekommen. Keinen anderen. Der Mann weiß Bescheid, worum es hier geht.«
    Brés Augen wurden schmal. »Weiß Bescheid? Was soll das heißen? Wird hier etwa experimentiert, ohne daß die Bürger informiert werden? Was zum Teufel geht hier vor?« Er packte Zamorra an der Jacke und wich sofort wieder zurück, weil er in Ghoulschleim gegriffen hatte. »Ah, verdammt! Was ist das für ein ekliges Dreckzeugs?«
    »Sehen Sie zu, daß Sie es von den Händen bekommen«, warnte Zamorra, der ahnte, wohinein der ihm unbekannte Mann gegriffen hatte. »Und lassen Sie Ihren Hund nicht dran lecken. Es könnte ihm übel werden.«
    »Sie experimentieren mit Gift, wie?« stieß Bré hervor. »Da ist wohl ein unterirdisches Versuchslabor von Geheimdienst oder Militär in die Luft gegangen, wie? Und ob ich die Polizei rufe! Aber nicht Ihren Chefinspektor… wollen doch mal sehen, ob man sich so etwas gefallen lassen muß!« Er leuchtete Zamorra an, fand eine Stelle, die halbwegs sauber war, und griff dort zu, um ihn mit sich zu ziehen. Zamorra ließ es sich gefallen. Er konnte immer noch nichts sehen, nicht einmal Flecken, und begann zu befürchten, daß sich das zum Dauerzustand ausweiten würde. Er brauchte einen Augenarzt. Aber dafür würde die Polizei schon sorgen, und er nahm sich vor, sofort darauf hinzuwirken, wenn der Hundebesitzer, der es immer noch nicht für nötig gehalten hatte, sich vorzustellen, von irgendeiner Telefonzelle aus seinen Anruf tätigte.
    Über die falschen Vorstellungen, die sich der Mann von dem machte, was in der Tiefe passiert war, konnte Zamorra nicht einmal lachen. Die Wahrheit würde der Hundeführer doch nicht glauben. Aber Robin würde die Sache schon in die Hand nehmen - hoffte er.
    Auch, wenn vorher ein anderer Polizist sich ihrer annahm.
    Viel wichtiger als das, was über der Erde geschah, war aber, was sich unter ihr abgespielt hatte und vielleicht noch abspielte…
    Was war aus Yalasa und den Ghouls geworden?
    ***
    Robin tauchte auf, obgleich Jean-Claude Bré in seinem Telefongespräch extra darauf hingewiesen hatte, diesen Mann nicht herzuschicken. Aber unter seinen Kollegen hatte Robin die Parole verbreiten lassen, daß, wenn der Name Zamorra fiel oder eine Meldung sich auf den Friedhof bezog, das sein Fall sei, ganz gleich, wie fantastisch oder unglaubwürdig die Meldung klang.
    Die Lichtsäule war auch von ein paar anderen Menschen gesehen worden. Deshalb schaffte Robin es nicht, allein aufzukreuzen, sondern mußte zwangsläufig die Besatzungen von zwei Streifenwagen mitnehmen. Es gab Dinge, die konnte auch ein Mann in seiner Position nicht einfach vom Tisch wischen, obgleich er es in diesem Fall liebend gern getan hätte.
    Bré machte seine Zeugenaussage.
    Inzwischen war auch Nicole Duval zu ihnen gestanden, frierend in ihrem durchnäßten Leder. Sie nahm Robin beiseite, informierte ihn leise über ihre Auseinandersetzung mit den Ghouls. Da sie schlau genug gewesen war, sich den Unbeteiligten gegenüber nicht sofort als zu Zamorra gehörig zu erweisen, obgleich sie ihm am liebsten erleichtert um den Hals gefallen wären, konnte sie ungestört mit dem Chefinspektor sprechen, während ein Arzt, der zeitgleich mit den Polizisten eingetroffen war, Zamorras Augen untersuchte.
    »Die Sache nimmt immer größere Formen an, Pierre«, raunte Nicole.
    »Vielleicht sollten das Erdloch hier und die Ghoulreste auf dem Friedhof abgesperrt werden, damit niemand hineinstolpert. In der Dunkelheit läßt sich nichts mehr unternehmen. Wir müssen uns die Sache morgen bei Tageslicht anschauen.«
    Robin nickte. »Und morgen bei Tageslicht werden wir uns über diese Aktion auch noch etwas genauer unterhalten. Meine Güte, so gestunken hast du ja noch nie…«
    »Das

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