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054 - Todesfahrt um Mitternacht

054 - Todesfahrt um Mitternacht

Titel: 054 - Todesfahrt um Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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bekommen!«
    Vidor befahl White und Forrest aufzustehen. Sie gehorchten. Die Killer, die so spielend mit Frank Keith fertiggeworden waren, sahen jetzt aus wie Jammergestalten.
    Budd Mayo leckte sich aufgeregt die Lippen. »Was sollen wir tun?«
    Murdock Vidor grinste. »Das gefällt mir schon besser. Ich möchte, daß ihr drei Männer entführt. Ihr werdet sie nicht töten, sondern nur kidnappen und zu mir bringen. Das Leben werde ich ihnen dann selbst nehmen.«
    »Was sind das für Männer?« fragte Budd Mayo. Er stand immer noch unter Schock, genau wie seine Killer.
    »Schreib die Namen auf!« verlangte Murdock Vidor.
    Budd Mayo legte einen Notizblock bereit und griff nach einem Faserschreiber.
    Murdock Vidor nannte die Namen und die Adressen.
    Mayo schrieb mit zitternder Hand. Teufel, dieser Kerl hatte ihn ganz schön geschafft. Das ärgerte Mayo maßlos, aber er hütete sich, sich etwas anmerken zu lassen.
    »Ein Privatdetektiv, ein Parapsychologe und dessen Schüler«, sagte Murdock Vidor grimmig. »Ihr werdet sie schnappen und mir übergeben. Ich erwarte von euch eine saubere Arbeit. Es darf keine Panne geben. Wenn ihr versagt, müßt ihr sterben. Bereitet euch gründlich auf die Entführung vor. Überstürzt nichts. Ich gebe euch drei Tage Zeit.«
    »Wohin sollen wir die Männer bringen, wenn wir sie haben?« fragte Budd Mayo.
    Vidor nannte einen alten Friedhof im Norden der Stadt und beschrieb ihnen die Gruft, in der sie ihn antreffen würden.
    »Ihr könnt kommen, wann immer ihr wollt, ich werde da sein«, sagte die Bestie. »Aber wagt nicht, die Frist von drei Tagen zu überschreiten, und denkt auch nicht, ihr könntet meinen Auftrag vergessen. Solltet ihr euch mit Tony Ballard oder Professor Hale in Verbindung setzen, verwirkt ihr euer Leben. Daß ihr die Polizei ebenfalls aus dem Spiel zu lassen habt, brauche ich in eurem Fall wohl nicht extra zu betonen. Ihr würdet lieber mit dem Teufel paktieren, als mit der Polizei zusammenzuarbeiten.« Vidor lachte und breitete die Arme aus. »Nun, der Teufel steht vor euch und bietet euch die Partnerschaft an. Nützt eure Chance, und ihr werdet es nicht bereuen.«
    Er wandte sich um. Cecil Forrest und Brian White machten hastig Platz, und Murdock Vidor verließ wie ein König Budd Mayos Büro.
    Die Tür klappte hinter ihm zu, und Budd Mayo ließ sich auf die Kante seines Schreibtischs nieder. Immer wieder fassungslos den Kopf schüttelnd sagte er: »Es ist mir ein Rätsel, Jungs. Sagt mir, ist das alles wirklich passiert, oder habe ich es bloß geträumt?«
    Cecil Forrest betastete vorsichtig die zahlreichen Blessuren seines Gesichts und bemerkte heiser: »Es war wahr, Boß. Wir hatten Besuch aus der Hölle.«
    ***
    Robin Quinn schaufelte mit wachsendem Eifer, und plötzlich stieß die Spatenspitze auf etwas Weiches. Quinn ließ sich auf die Knie fallen und buddelte wie ein Hund, der einen Knochen ausgraben möchte.
    Mit seinen Händen legte er ein kleines Paket frei. Er kicherte nervös und war genauso aufgeregt wie damals, als er seine Beute vergrub. Heiß pochte sein Blut in den Schläfen.
    Er zog die in dickes Nylon verpackten Banknotenbündel aus dem feuchten Erdreich, öffnete das Paket erregt, schlug die gelbe Plastikhaut auseinander und betrachtete begeistert das Geld.
    »Schade, Louise«, sagte er heiser. »Wirklich schade. Ich hätte es mit dir geteilt. Es hätte dir genauso gehört wie mir. Wir hätten es gemeinsam ausgegeben, aber du willst nicht. Du hast Bo Philips geheiratet, obwohl er überhaupt nicht zu dir paßt, und du mußtest auch noch zwei Kinder von ihm haben, die dich an ihn ketten. Jammerschade, Louise.«
    Er griff nach dem Geld und wollte es einstecken.
    Da erschreckte ihn abermals ein Geräusch.
    Kam es vielleicht daher, daß er so lange eingesperrt war? Kannte er die Geräusche der Freiheit nicht mehr?
    Er würde sie neu für sich entdecken, würde sie kennenlernen, und sie würden ihm bald wieder so vertraut wie früher sein.
    Das erste Geldbündel verschwand in seiner Tasche. Als er nach dem zweiten griff, knirschte Kies unter irgend jemandes Schuh. Um ein Phantom konnte es sich hierbei nicht handeln und auch nicht um einen geheimnisvollen Spuk.
    Hinter dem letzten Geräusch mußte ein Mensch aus Fleisch und Blut stecken! Irgend so ein Stinktier hatte es anscheinend doch geschafft, ihm auf den Fersen zu bleiben.
    Er hatte gewartet, bis die Beute ausgegraben war, und nun wollte er sie sich unter den Nagel reißen, aber dabei würde Quinn

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