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0544 - Die Panther-Frau

0544 - Die Panther-Frau

Titel: 0544 - Die Panther-Frau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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ließ.
    Bagira hatte den Stern von Myrrian-ey-Llyrana also in ihren Besitz gebracht, ihn aber nicht zerstören können. Das ging aus der Antwort für Shirona hervor.
    Nun, das war das kleinere Problem.
    Es mußte nur alles rasch genug gehen, ehe Zamorra sich sein Amulett zurückholte…
    ***
    Aus dem Grau war finstere Schwärze geworden. Unglaublich rasch schritt die Veränderung voran.
    Entsetzt stellte Ted Ewigk fest, daß auch er selbst sich bereits zu verfärben begann, Als er, im finstern Nichts schwebend, an sich heruntersah, erkannte er, daß seine Kleidung und seine Hände bereits einen Grauschimmer annahmen, der immer stärker wurde und immer dunkler.
    Sobald er die Farbe seiner Umgebung angenommen hatte, würde er eins mit ihr sein - würde er ebenfalls zum schwarzen Nichts werden!
    Angst packte ihn. Er würde aus dieser Falle nicht mehr herauskommen. Warum, zum Teufel, gab es in dieser Schwärze keine Regenbogenblumen, mit denen er wieder zurückkehren konnte?
    Er bemühte sich, mit dem Dhyarra-Kristall zu entkommen, die Schwärze aufzubrechen. Oder wenigstens eine schützende Energiesphäre um sich herum aufzubauen.
    Aber beides funktionierte nicht!
    Der Sternenstein nahm die bildhaft gedachten Befehle zwar auf und versuchte sie umzusetzen, doch er blieb erfolglos.
    Statt dessen wurde auch der blau funkelnde Kristall in Teds Hand allmählich grau…
    Ted schob ihn wieder in die Tasche zurück. Daß selbst ein Dhyarra 13. Ordnung, die stärkste ihm bekannte magische Kraft überhaupt, völlig versagte, hatte er noch nie erlebt.
    Die Schwärze ringsum war scheinbar unangreifbar.
    Selbst als er eine der Strahlwaffen einsetzte, geschah nichts. Der nadelfeine, grellrote Laserstrahl wurde nach ein paar Metern von der Schwärze einfach aufgesogen. Der helle Dauerblitz wurde um so dunkler, je weiter er sich vom Abstrahlpol der Waffe entfernte, um schließlich schwarz zu werden und damit zu verschwinden.
    Und der Punkt des Verschwindens kroch langsam, aber sicher auf den Ursprung des Strahls zu…
    Nichts hellte sich auf, nicht einmal Wärme breitete sich aus, und der Lichtdruck, der normalerweise entstand, wirkte nicht als Rückstoß auf Ted Ewigk.
    Gerade so, als gäbe es hier weder Masse noch Energie.
    »Verdammt, es muß doch eine Möglichkeit geben, aus dieser Falle wieder herauszukommen!« entfuhr es Ted.
    Er hatte schon oft dem Tod ins Auge gesehen. Aber es hatte immer irgendwo eine winzige Lücke gegeben, durch die er dem Sensemann wieder entwischt war.
    Er mußte sie nur finden!
    Hier aber gab es nichts zu finden. Die Schwärze war überall und allumfassend. Teds Kleidung und seine Hände waren jetzt schon dunkelgrau.
    Es mochte Einbildung sein, aber er hatte plötzlich das Gefühl, sich aufzulösen!
    Jede Bewegung, die er machte, verlangsamte sich auf bizarre Weise. So, als würden sich zuerst die Knochen bewegen und das Fleisch dann erst langsam hinterherkommen.
    Und ihm war auch, als würde ein imaginärer Windhauch seinen Körper bereits durchdringen wie ein grobmaschiges Netz.
    Er starb.
    Er verlosch wie eine Kerze im Wind.
    Und niemand würde wissen, wo und wie er gestorben war.
    Das war es, was ihn am meisten bedrückte.
    Er dachte an Carlotta, die ein Kind von ihm hatte haben wollen. Und der jetzt nichts bleiben würde außer Erinnerungen…
    Und dann…
    ... riß die Schwärze auf!
    ... flog sie nach allen Seiten auseinander!
    ... mußte der Realität weichen!
    Grelles Licht empfing Ted Ewigk, der geblendet aufschrie und die Augen schloß.
    Er stürzte auf harten Boden, als übergangslos die Schwerkraft wieder einsetzte.
    Sich herumrollend, rammte er gegen etwas Massives, riß die Augen wieder auf, um zu sehen, wogegen er gestoßen war…
    Und stellte fest, daß das Licht gar nicht so blendend grell war. Es war ihm nur so vorgekommen, nachdem er sich so lange in der Schwärze befunden hatte, in der er trotz der Finsternis sich selbst hatte betrachten können.
    Als hätte es dort ein Licht gegeben, das kein wirkliches Licht war!
    Er lag neben dem oberschenkeldicken Stengel einer Regenbogenblume!
    Um ihn herum ragten sie auf, und ringsum zeigte sich der illuminierte Kuppeldom seines Kellers, in dem sich die Blumen befanden!
    Sie hatten ihn wieder zu sich zurückgeholt!
    Er sprang auf, taumelte aus ihrem Einflußbereich heraus.
    Tief durchatmend, lehnte er sich an eine der Wände aus Metallplastik. Er war froh, den kühlen Widerstand in seinem Rücken zu spüren.
    Er lebte noch! Er war praktisch im

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