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0547 - Der Vampir-Gnom

0547 - Der Vampir-Gnom

Titel: 0547 - Der Vampir-Gnom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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London.«
    »Citylage?«
    »Fast in Mayfair und Belgravia.«
    »Dann hat er ausgesorgt.«
    Horace F. legte mir seine Hand auf die Schulter. »Ich habe nicht richtig gehandelt, mein Junge. Willst du trotzdem zusammen mit mir zu ihm fahren? Wenn nicht, rufe ich ihn an und blase alles ab.«
    Ich dachte nach und knetete dabei mein Kinn. Konnte ich meinen Vater wirklich hängenlassen? Nein, das brachte ich nicht fertig, auch wenn ich mich ärgerte. Außerdem war es möglich, daß die Killer es tatsächlich nicht schafften, dann irrte nach wie vor ein Blutsauger durch die Gegend, vorausgesetzt, die Geschichte stimmte. Dann war es meine Pflicht, den Vampir zu jagen. Also stimmte ich zu.
    Horace F. lächelte. »John, ich wußte, daß du mir aus der Patsche hilfst.«
    »Schon gut.«
    »Ich komme mir wirklich dumm vor. Ich habe mich da vor einen Karren spannen lassen, der mir gar nicht paßt.«
    »Was paßte dir nicht, Horace?« Keiner von uns hatte bemerkt, daß meine Mutter gekommen war.
    »Ach, nur so, Mary.«
    »Hör auf!« Sie schaute zuerst ihren Mann und danach mich sehr streng an. »Wie ich euch kenne, habt ihr wieder etwas ausgebrütet. Was ist es diesmal?«
    Vater gab die Antwort. »Mary, ich habe dir doch gesagt, daß John und ich heute abend zu den Manfords fahren. Broderick hat da ein kleines Problem. Er braucht Johns Hilfe.«
    Mutter schaltete schnell. »Geht es dabei um Dämonen?«
    »Nein.«
    »Lüg nicht!«
    Jetzt mischte ich mich ein. »Wir wissen es nicht, Ma. Es wird bestimmt keine große Sache werden.«
    Sie winkte ab. »John, ich kenne dich. Du und dein Vater, ihr seid irgendwie gleich.«
    Lachend gab ich die Erwiderung. »Ist das ein Wunder?« Ich stand auf und nahm meine Mutter in den Arm.
    »Ach ja«, sagte sie. »Jetzt kommst du mir so an wie früher. Du solltest dich etwas schämen.« Sie drückte mich trotzdem fest an sich. Ich wußte ja, wie gut es ihr tat.
    »Kann ich dir irgendeinen Gefallen tun, Ma?«
    »Ja, ich wollte dich fragen, ob du mit mir in den Ort fährst. Ich muß etwas einkaufen.«
    Mein Vater verdrehte die Augen. Er gehörte offenbar zu den Gebrandmarkten.
    Trotzdem stimmte ich zu. »Aber sicher bringe ich dich hinunter nach Lauder. Sofort?«
    »Wenn du Zeit hast.«
    »Für dich immer, Ma.«
    Wir stiegen in den Rover. Mutter fragte, ob ich mir keinen neuen Bentley zulegen wollte.
    »Der ist zu teuer.«
    »Dann sprich mal mit Vater.«
    »Das kommt nicht in Frage. Als Kind ist das damals der Fall gewesen, aber heute bin ich erwachsen und stehe auf eigenen Füßen. Verstehst du das nicht?«
    »Schon, John, aber Dad würde dir gern helfen. Das hat er mir oft genug gesagt.«
    »Kommt nicht in die Tüte. Wenn ich mir einen Privatwagen zulege, bezahle ich ihn von meinem eigenen Geld. Außerdem hat Suko einen Wagen gewonnen.«
    »Welchen denn?«
    Mit der Marke konnte meine Mutter nicht viel anfangen. Für sie war auch das Thema Auto erledigt, denn wir rollten bereits in Lauder ein und hatten die kurvenreiche Hangstraße hinter uns gelassen.
    Der Ort hatte sich seit meinem letzten Besuch nicht verändert.
    Auch jetzt hatte ich den Eindruck, ein gewaltiges Stück »heile Welt« zu erleben. Hier lief das Leben noch beschaulich und überschaubar ab. Von der Londoner Hektik war nicht einmal etwas zu ahnen.
    Meine Mutter schleppte mich durch zahlreiche Geschäfte. Sie kannte hier jeden. Auch ich war bekannt und wurde von vielen Menschen angesprochen.
    Nach zwei Stunden taten mir die Füße weh, während meine Mutter noch fit war. Außerdem hatte ich lange Arme vom Tragen der prall gefüllten Taschen bekommen.
    »Jetzt können wir fahren, dann werde ich das Mittagessen zubereiten«, sagte sie, als wir einen Bäcker verlassen hatten.
    »Nein, tu mir das nicht an. Ich bin noch satt vom Frühstück. Das war zu viel.«
    »Wir werden sehen.«
    Meinen Vater fanden wir im Garten. Er zupfte dort Unkraut. Als er mich anschaute, mußte er lachen. »Erschöpft?«
    »Wie ein Marathonläufer.«
    »Das kenne ich. Was glaubst du wohl, weshalb ich heute im Garten geblieben bin? Sonst schleppt deine Mutter mich mit. Das ist jedesmal ein Horror.«
    »Und jetzt will sie noch kochen!«
    Mein Vater hob die Schultern und breitete die Arme aus. »Das ist Schicksal, Junge. Dem kannst du nicht entrinnen.«
    »Das scheint mir auch so zu sein. Und wann machen wir uns auf den Weg?«
    »Erst bei Dunkelheit. Ich an deiner Stelle würde noch einige Stunden schlafen.«
    »Wenn es ein muß, mache ich auch das«, sagte ich und ging

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