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0550 - Der Heimkehrer

0550 - Der Heimkehrer

Titel: 0550 - Der Heimkehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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kannte ich nicht, die in einem derartigen Gegenstand steckte.
    Seit langer Zeit war er verschwunden. Kara und Myxin hatten sehr darunter gelitten. Für sie und für mich war wichtig gewesen, daß der Eiserne den falschen Weg eingeschlagen hatte, als er sich Serena anschloß. Myxin hatte sie besser gekannt. Sie würde ihm nie erlauben, die Stummen Götter zu wecken. Dazu besaß sie nicht die Macht, wie ich mir vorstellen konnte. Sie hatte den Eisernen geleimt, um ihn vor ihren Karren spannen zu können. Das alles wußte ich, das hatte ich schon vorher gewußt, doch etwas war anders geworden. Sheila hatte ihn gesehen oder eine Nachricht von ihm bekommen. Befand er sich auf dem Rückweg?
    Es wäre besser gewesen, wenn Kara und Myxin Bescheid gewußt hätten, aber sie befanden sich bei den flaming stones und waren für mich im Moment nicht erreichbar.
    Was konnte ich tun?
    Auf Sheilas weitere Aussagen warten. Der Arzt war informiert worden. Er würde achtgeben und uns sofort Bescheid sagen, wenn sich Bills Frau meldete.
    Noch wußten nur er und ich davon. Ich beschloß, Suko einzuweihen. Hier braute sich etwas zusammen, das wir gemeinsam bekämpfen mußten. Möglicherweise lag das Motiv tief im Dunkel der Zeiten begraben, sprich Atlantis.
    Ich wollte Sukos Nummer wählen, als mein Telefon anschlug. Bill war wieder zu Hause.
    Seine Stimme klang matt, als er fragte: »Hast du etwas von Sheila erfahren?«
    »Nein, nichts Neues.«
    »Ich auch nicht. Aber ich habe über eine Erklärung nachgegrübelt. Vielleicht hat Sheilas Geist den Körper schon verlassen. Du weißt, was ich damit ansprechen will.«
    »Du gehst davon aus, daß sie mal klinisch tot war?«
    Das »Ja« klang zögernd und auch sehr leise.
    »Durchaus möglich, Bill, aber sie lebt wieder. Das gibt uns Hoffnung.«
    »Natürlich. Was willst du unternehmen, John?«
    »Ich werde versuchen, Myxin zu erreichen. Bleib du zu Hause. Einer muß wegen Sheila stets erreichbar sein.«
    »Das versteht sich.«
    »Bis später dann, alter Junge. Es wird schon klappen, glaub mir.«
    »Natürlich, John…«
    Sehr nachdenklich legte ich den Hörer wieder auf. Bills Stimme hatte sehr leise und deprimiert geklungen. Kein Wunder nach dem, was hinter ihm lag.
    Es war gegen fünf Uhr morgens, als ich Sukos Nummer wählte.
    Bis mein Freund abhob, dauerte es etwas. Seine Stimme klang knurrig. Als er mich hörte, war er hellwach.
    »Ist was mit Sheila?« fragte er sofort.
    »Auch.«
    »Verdammt, was…?«
    »Bist du soweit wach, daß du zuhören kannst?«
    »Klar.«
    »Dann komme ich rüber.«
    »Mach das.«
    Suko wohnte im Apartment nebenan. Er empfing mich im Trainingsanzug und mit fragenden Blicken. Der Inspektor gehörte zu den Menschen, die sich sehr gut in Bills Lage hineinversetzen konnten. Auch er hatte um das Leben seiner Partnerin Shao gebangt. Es hatte damals so ausgesehen, als wäre sie gestorben, das hatte sich glücklicherweise als Irrtum herausgestellt. Shao lebte, wenn auch in einer anderen Welt und als Nachfolgerin der gefangenen Sonnengöttin Amaterasu. Sie hatte nur andere Aufgaben übernehmen müssen.
    Ich setzte mich und berichtete meinem Freund, was Bill und ich erlebt hatten.
    Suko wollte es kaum glauben. Zumindest war er ebenso erstaunt wie ich. »Das kann ich kaum fassen, das ist Irrsinn.« Er ballte die Hände. »Der Eiserne und Sheila.« Er starrte mich an. »Bist du sicher, daß es sich um den Eisernen gehandelt hat, John?«
    »Wer sonst befindet sich in einer Pyramide?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Dann mußt du auch davon ausgehen, daß sich der Eiserne auf dem Rückweg befindet.«
    Suko wiegte den Kopf. »Davon bin ich noch nicht überzeugt. Es kann auch sein, daß er weiter durch die Dimensionen gleitet und sich als Gefangener dieser Serena…«
    »Das bestreite ich auch nicht. Ich rechne sogar damit, daß dies zum großen Plan dieser gefährlichen Dame aus Atlantis dazugehört.«
    Suko rieb sein Kinn. »Wenn man wüßte, wie der Plan aussieht?«
    »Wäre uns geholfen. Ich bin dafür, daß wir Kara und Myxin mit einschalten.«
    »Und dann?«
    »Die Macht der Steine könnte uns eventuell weiterhelfen.«
    »Das glaube ich nicht.«
    »Was stört dich daran?«
    »Dann hätten die beiden schon längst versucht, den Eisernen durch die Steinmagie zurückzuholen.«
    »Im Prinzip hast du recht, Suko. Nur haben sich jetzt die Vorzeichen verändert.«
    Suko war nachdenklich geworden. »Ja, kann sein. Ist alles möglich. Man müßte es nur wissen.« Er schaute auf seine

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