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0550 - Der Heimkehrer

0550 - Der Heimkehrer

Titel: 0550 - Der Heimkehrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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geben. Mit diesen Informationen kann man eine Menge anfangen.«
    »Falls sie noch so besteht«, warnte ich. »Kann Serena daran gedreht haben?«
    »Du meinst, die hätte sie manipuliert.«
    »Ja, umgepolt. Ihr das Wissen genommen und sie als Gefängnis für den Eisernen ausersehen.«
    »Damit müssen wir leider auch rechnen.«
    »Laßt uns doch zur Sache kommen«, sagte Suko. »Wo fangen wir am besten an?«
    »Bei den Steinen!« lautete meine spontane Antwort.
    Myxin wirkte vor und bei seiner Antwort nachdenklich. »Das habe ich auch gedacht«, meinte er. »Kara hat auch die Magie der Steine in Anspruch genommen…«
    »Und du hast es nicht versucht?« unterbrach ich ihn.
    »Doch.« Er schaute uns beide an. »Sie waren gesperrt. Das bedeutet, daß Serena ihre Finger im Spiel gehabt haben muß. Etwas anderes kann ich mir nicht vorstellen.«
    »Sie hat die Magie nach Karas Verschwinden abgeblockt.«
    »Richtig. Niemand soll ihr folgen.«
    Ich schaute Suko an. »Bist du auch der Ansicht, daß ihr niemand folgen soll?«
    Mein Freund hob die Schultern. »Eigentlich nicht«, gab er zu.
    »Vielleicht ist es ihr gelungen, nur dich auszuschalten. Bei uns könnte das ganz anders aussehen.«
    Mein Nicken bewies Myxin, daß ich mich Sukos Meinung anschloß. Der kleine Magier wirkte sehr nachdenklich. Aus den dunklen Augen, deren Pupillen einen ebenfalls grünlichen Schimmer besaßen, schaute er gegen seine Fußspitzen. »Das wäre möglich«, gab er zu. »Dann müßte ich euch durch die Magie der Steine auf die Suche nach Kara, dem Eisernen und Serena schicken.«
    »Das haben wir uns vorgestellt«, gab ich zu.
    Myxin strich über sein Knie. »Es kann gefährlich werden. Ihr bewegt euch in einem Kreis, der sehr dicht ist. Da nutzt dir der Besitz des Kreuzes nichts, John. Auch der Dunkle Gral wäre nicht angemessen.«
    »Ja, ich weiß. Wir schrecken trotzdem davor nicht zurück.«
    »Ich werde dir eine Waffe geben«, erklärte Myxin.
    »Du? Welche denn?«
    »Es ist ganz einfach. Du brauchst nur an die Totenmaske aus Atlantis zu denken.«
    Sollte ich überrascht sein oder geehrt? Wahrscheinlich beides. Ich wußte, wieviel die Totenmaske dem kleinen Magier bedeutete. Mit ihrer Hilfe war es möglich, in die Zeiten zu schauen, das zu sehen, was schon Vergangenheit war. Zusammen mit der Kraft der flaming stones sorgte die Maske dafür, daß wir als normale Menschen Reisen in die Vergangenheit unternehmen konnten.
    »Ich bin einverstanden«, sagte ich.
    »Und ich ebenfalls«, erklärte Suko. »Ich möchte mich nur eben umziehen, wenn es gestattet ist.« Er stand auf und verschwand in seinem Schlafzimmer. Sehr schnell war er wieder zurück.
    Was dann folgte, kannten wir genau. Myxin, Suko und ich bildeten einen Kreis. Wir faßten uns an den Händen und sorgten so für die entsprechende Konzentration.
    Myxins Gesicht war zu einer bleichen Maske geworden. Ich stand rechts, Suko links von ihm. Die Hände des Magiers besaßen eine gewisse Kälte, die nicht lange anhielt.
    Kriechströme schienen von seinen Fingern auszugehen und in unsere Arme zu gleiten.
    Sekunden später schon stellte ich fest, daß sich die Umgebung veränderte.
    Ich hatte das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren.
    Dann verschwammen die Wände. Sie lösten sich einfach auf, als würde sie jemand wegradieren.
    Zwei Herzschläge später war von der Wohnung nichts mehr zu sehen!
    ***
    Wir kamen dort an, wo die Welt noch in Ordnung war. In einem Gebiet in Mittelengland, dessen genaue Lage Suko und ich nicht kannten. Es war ein magisches Areal, dessen Mittelpunkt von den flaming stones gebildet wurde.
    Genau zwischen den Steinen landeten wir. Noch ein wenig benommen. Obwohl ich mit beiden Füßen im Gras stand, hatte ich den Eindruck, wegfliegen zu können.
    Ich atmete einige Male tief durch und spürte Sukos Berührung an meiner Schulter.
    »Alles in Ordnung?« erkundigte sich Myxin, der ebenfalls bei und neben uns stand.
    »Ja, es ist klar.«
    »Das war dann der erste, der harmlose Teil der Reise.« Er schaute uns an.
    Noch lag die Dunkelheit zwischen den Steinen, aber im Osten zeigte sich schon der helle Schimmer des anbrechenden Tages. Das Wetter sollte sich bessern, der schöne Herbst zurückkehren.
    »Wer möchte die Maske aufsetzen?«
    »Du?« fragte ich Suko.
    »Das überlasse ich dir.«
    »Okay, dann nehme ich sie.«
    Myxin griff unter seinen Mantel und holte die Maske hervor. Als er sie mir überreichte, zitterten meine Hände etwas. Sie war schon mehr

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