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0554 - Sie kam von den Sternen

0554 - Sie kam von den Sternen

Titel: 0554 - Sie kam von den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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haben Sie nichts erzählt?«
    »Nur Ihnen.«
    »Wissen Sie, ob in dem Steinbruch gearbeitet wird? Oder wurde er längst stillgelegt?«
    »Das weiß ich nicht.«
    »Sie wissen aber genau, wo er liegt?«
    »Klar.«
    Ich griff zum Telefon und wählte eine bestimmte Nummer. Ein Band lief ab. Auf ihm waren die Vorgänge der vergangenen Nacht gespeichert. Von zwei Toten in einem Steinbruch hörte ich nichts.
    Danach alarmierte ich einen Streifenwagen und bestand darauf, daß uns Bescheid gegeben wurde, wenn man die Leichen tatsächlich entdeckte.
    »Weshalb wurden gerade Sie gerettet?« erkundigte sich Suko.
    »Das weiß ich inzwischen. Die… die Frau hat sogar mit mir gesprochen. Sie haßt das Unrecht, erklärte sie mir. Sie will nicht, daß Unrecht auf der Welt geschieht. Deshalb reagierte sie auf diese ungewöhnliche Art und Weise.«
    »Dann war sie über Ihre Aktivitäten nicht informiert?«
    »Das glaube ich auch, Inspektor.«
    Ich hob die Schultern. »Wie schuldig haben Sie sich gemacht?« fragte ich.
    Er lächelte. »Aber ich bitte Sie. Wie kann man nur so fragen. Ich bin ein kleines Licht in der Szene. Ich habe nur versucht, einige Dollars zur Seite zu schaffen. Die Großen sitzen ganz woanders. Das sind organisierte Banden mit besten Beziehungen bis hin zu den höchsten Stellen. Nein, an mich können Sie sich dabei nicht wenden. Ich kann Ihnen auch keine Namen von Hintermännern sagen. Es ist am besten, wenn Sie mich einfach vergessen. Einigen wir uns darauf?«
    »Das weiß ich nicht.«
    »Kommen Sie, Mr. Sinclair. Ich bin nicht wichtig. In diesem Fall müßte Sie die Mörderin interessieren.«
    »Da haben Sie recht.« Auch ich zündete mir eine Zigarette an.
    »Hat Sie Ihnen eigentlich nicht mitgeteilt, was sie noch alles vorhat? Ich kann mir vorstellen…«
    »Gerechtigkeit«, unterbrach er mich. »Sie will Gerechtigkeit und das Übel ausmerzen.«
    »Ist sie ein Mensch?«
    »Sie sah zumindest so aus. Ich will Ihnen etwas sagen, Mr. Sinclair. Diese Frau ist brandgefährlich. Bei mir hat sie angefangen, und sie wird sich weitere Opfer suchen.«
    Da sagte er uns nichts Neues. Auch wir gingen von dieser Befürchtung aus.
    Das Telefon meldete sich. Jemand berichtete mir, daß die beiden Leichen tatsächlich gefunden worden waren.
    »Wie sehen sie aus?« fragte ich.
    Der Kollege räusperte sich. »Schlimm, Sir. Die müssen mit einer furchtbaren Waffe umgebracht worden sein. Ich habe noch nie ein derartiges Bild gesehen. Was sollen wir tun? Kümmern Sie sich um die Sache?«
    »Es wird eine Yard-Angelegenheit sein. Lassen Sie die Toten in unseren Bereich schaffen. Wir werden sie obduzieren.«
    »Geht klar, Sir.«
    »Sie haben recht gehabt, Mr. Lidholm. So verdammt recht. Die Frau hat getötet.«
    »Das sagte ich Ihnen.«
    Ich strich über meine Stirn. »Hat sie Ihnen nichts von ihren weiteren Plänen erzählt? Ich meine, ist sie nicht auf gewisse Einzelheiten eingegangen?«
    »Überhaupt nicht.«
    »Dann können wir sie suchen.«
    Lidholm lachte. »Wahrscheinlich im Himmel oder zwischen den Sternen. Ich weiß nicht einmal, ob sie sich am Tage sehen läßt. Vielleicht ist die Nacht ihr Revier.«
    »Das kann auch sein.«
    Er schaute auf seine Uhr. »Meine Personalien haben Sie. Kann ich jetzt gehen?«
    »Sicher. Nur wäre es unter Umständen besser, wenn wir Sie bei uns in Schutzhaft behalten.«
    »Weshalb denn?«
    »Haben Sie die Killer vergessen?«
    Er winkte ab. »Die sind tot.«
    »Es könnte doch sein, daß andere auf Ihre Fersen gesetzt werden«, meinte Suko.
    Lidholm hob die Schultern. Sein Mund bewegte sich dabei, als würde er etwas kauen. »Das Risiko muß ich eingehen.«
    Ich glaubte ihm nicht. »Wahrscheinlich wollen Sie sich absetzen, Mr. Lidholm?«
    Er grinste. »Wäre das so verkehrt?«
    »Sie müssen es wissen.«
    »Okay, Mr. Sinclair. Ich habe Ihnen jedenfalls gesagt, was ich weiß. Alles andere ist Ihre Sache.«
    Da hatte er ins Schwarze getroffen. Nur fragte ich mich, wo wir den Hebel ansetzen sollten. Wir hatten keinen Anhaltspunkt, bis auf die beiden verschiedenen Bücher, die doch eine Gemeinsamkeit aufwiesen. Durch ihr Studium wurde der Kontakt zu der geheimnisvollen Sternen-Prinzessin hergestellt.
    James Lidholm erhob sich. Er wirkte unsicher. »Kann ich dann gehen?« Er strich durch sein Haar.
    »Ja, Ihre Adresse haben wir.« Auch Suko und ich erhoben uns.
    »Aber seien Sie in Zukunft vorsichtig. Internationale Banden schicken internationale Killer. Wir haben Ihnen geglaubt, was passiert ist. Es

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