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0560 - Satans treue Diener

0560 - Satans treue Diener

Titel: 0560 - Satans treue Diener Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Terroristen, die sich hier als Asylanten aufspielen und die keiner gerufen hat…«
    Nicole packte das Gepäck wortlos wieder aus dem Kofferraum und wandte sich dem nächsten Taxi zu.
    »Ihr seid doch alle verrückt!« fauchte der Fahrer ihr wütend nach.
    Zamorra marschierte entschlossen auf die Randalierer zu. Sie hatten gerade den Mann zu Boden gestoßen und versuchten zu viert, ihn auszuplündern. Die drei anderen bemühten sich, die Kleidung der Frau zu zerfetzen - vor den Augen der untätigen Gaffer.
    Mit Gegenwehr rechneten die organisierten Radaubrüder schon längst nicht mehr…
    Deshalb waren sie auch maßlos verblüfft, als Zamorra zwei von ihnen gleichzeitig an den Ohren zu fassen bekam und ihre Köpfe gegeneinanderschlug. Den dritten stieß Zamorra mit einem Tritt von seinem Opfer zurück.
    Der vierte der Randalierer merkte, daß hier etwas nicht mehr im Lot war. Er sprang auf, und plötzlich hielt er ein Springmesser in der Hand, ließ die Klinge hervorzucken.
    Der andere, den Zamorra weggetreten hatte, kam etwas langsamer wieder auf die Beine.
    Auch die drei, die mit der Frau beschäftigt gewesen waren, hielten plötzlich Messer in den Händen.
    Einer setzte die Klinge der Frau an die Kehle!
    Zamorra nahm es nur aus den Augenwinkeln wahr. Er mußte zuerst mit seinen direkten Angreifern fertig werden.
    Das jahrelange Training zahlte sich aus. Noch bevor sein Messergegner überhaupt wußte, in welche Richtung er die Klinge halten mußte, erwischte ihn Zamorras Fuß an der Hand.
    Die Klinge flog durch die Luft.
    Zamorra drehte sich einmal um seine Achse, und mit einem weiteren Kung-Fu-Tritt schleuderte er dabei Nummer zwei zurück, schickte dann den entwaffneten Messerhelden mit zwei schnellen Stößen seiner gestreckten Finger ins Traumland.
    Das alles war so schnell gegangen, daß er mit den beiden Halbstarken bereits fertig war, bevor deren »Kameraden« ganz klar war, was eigentlich geschah. Aber sie hielten ihre Klingen jetzt angriffsbereit, und mit ihrer Geisel fühlten sie sich überlegen.
    Zamorra zögerte. Gegen die Messerhelden allein rechnete er sich durchaus Chancen aus, doch einer der Burschen hielt immer noch seine Klinge an den Hals der Frau.
    Zamorra durfte nichts riskieren.
    Er glaubte zwar nicht, daß der Halunke sein wehrloses Opfer in aller Öffentlichkeit ermordete, aber wenn er sie mit der scharfen Klinge verletzte, war das schon schlimm genug.
    Die beiden anderen rückten langsam auf Zamorra zu. In ihren Augen blitzten Haß und Verblendung. Sie konnten offensichtlich nicht begreifen, daß sich einer der »weißen Rasse« für das »ausländische Gesindel« einsetzte.
    Zamorra näherte sich seinerseits den selbsternannten »Helden der Nation«.
    »Verschwindet«, verlangte er drohend. »Haut ab, solange ihr noch könnt.«
    Sie lachten spöttisch.
    »Du wirst jetzt schön stillhalten«, grinste der Mann, der die Frau bedrohte. »Vielleicht schneiden wir dir ein Ohr ab, damit du lernst, daß man sich nicht in die Angelegenheiten anständiger Menschen einmischt.«
    »Wer redet eigentlich mit dir?« fuhr Zamorra ihn an. »Du bist ja viel zu dämlich, um zu verstehen, was ich sage! Du bist sogar zu blöde, das Messer richtig rum zu halten!«
    Der Glatzkopf stutzte, nahm das Messer vom Hals der Frau und wollte tatsächlich nachsehen, ob er die Klinge wirklich falsch herum angesetzt hatte.
    Den Sekundenbruchteil nutzte Zamorra aus.
    Er ignorierte die beiden anderen Messerstecher und sprang den Geiselnehmer an. Bevor der Glatzkopf reagieren konnte, stürzten sie bereits zu dritt zu Boden.
    Ein Fingerstoß unter die Achselhöhle lähmte den Messerarm des Radikalen, und während er noch aufschrie, betäubte ihn Zamorra mit einem blitzschnellen Fausthieb.
    Aber da waren die beiden anderen Schläger wieder heran. Auch der Kerl, den Zamorra mit seinem Kung-Fu-Tritt vorhin beiseite gefegt hatte, hatte seine überschüssigen Kräfte wieder gesammelt.
    Sie warfen sich auf Zamorra.
    Er spürte, wie eines der Messer ihn traf, schlug irgendwohin, und wieder ging ein Gegner keuchend zu Boden.
    Und dann hörte er eine Polizeisirene!
    Im gleichen Moment ließen seine Gegner von ihm ab.
    Zu feige, die Konsequenzen ihres Handels zu tragen, rannten sie davon. Ihre bewußtlosen Komplizen ließen sie bei ihrem heldenhaften Rückzug einfach liegen.
    Mit der Polizei wollten sie sich doch lieber nicht anlegen. Das war etwas anderes, als Passanten anzupöbeln und Wehrlose zu verprügeln. Jetzt waren sie nicht

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