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0564 - Die Gräber seiner Ahnen

0564 - Die Gräber seiner Ahnen

Titel: 0564 - Die Gräber seiner Ahnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hier geschehen war.
    Der Nebel innerhalb der Gasse besaß keinen natürlichen. Ursprung. Er war geschaffen worden, und dafür kam nur ein Gegenstand in Frage.
    Der Würfel!
    Man konnte ihn manipulieren. Es kam darauf an, wer ihn trug.
    Abbé Bloch hatte ihn bisher zum Guten eingesetzt und nicht den grauenhaften Todesnebel produziert, gegen den es so gut wie keine Waffe gab, mein Kreuz einmal ausgenommen.
    Die Wolke bewegte sich auf mich zu! Es ertönte ein geisterhaftes Rollen, als sie an den Hauswänden entlangstrich.
    Mir rann es kalt über den Rücken. Der Abbé war als Mörder gesehen worden, er besaß den Würfel und setzte ihn nun als diese fürchterliche Waffe ein.
    Da paßte eines zum anderen…
    Ich strich über meine Stirn und spürte, daß sie feucht geworden war. Mir war trotz der Kühle der Schweiß ausgebrochen.
    Die Waffe, die den Nebel vertreiben konnte, trug ich bei mir. Ich ging deshalb auf die Wand zu, das Kreuz in der Rechten, den Dunklen Gral ebenfalls haltend. Dabei schielte ich auf die Kugel, in und an der sich nichts rührte.
    Der Todesnebel und ich trafen zusammen. Den ersten, den zweiten und den dritten Schritt ging ich hinein. In dieser Entfernung war bei den Vögeln bereits das Gefieder von den Knochen gefallen. Mir tat der Nebel nichts. Allerdings spürte ich ihn. Mir kam es vor, als würde er über meine Haut kratzen wie unzählige, kleine Nägel. Ich sah im Grau der Schwaden Bewegungen, glaubte auch, Schreie zu vernehmen und achtete auf mein Kreuz, das ein mattes Glänzen abgab.
    Es schützte mich und sorgte dafür, daß sich die gefährliche Wolke auflöste. Endlich konnte ich wieder erkennen, was vor mir ablief.
    Ich sah den Hang, die Steine, das winterliche Gras und auch weiter oben den Wald sowie den Friedhof davor, hörte auch Stimmen, erkannte Bewegungen, aber leider nichts Genaues.
    Mich interessierte zudem etwas anderes.
    Der Nebel war nicht grundlos entstanden. Er mußte produziert worden sein, da kam nur der Würfel in Frage.
    Ich sah ihn.
    Nicht den Würfel, zunächst seinen Träger. Er stand auf dem Hang und schaute auf mich herab. Wahrscheinlich war er konsterniert darüber, daß ich es tatsächlich geschafft hatte, seinem grauenvollen Todesnebel zu entwischen.
    Es war der Abbé!
    Schon einmal hatte ich ihn gesehen, als mir die Kugel das Bild wiedergab. Es war der Abbé ohne seine dunkle Brille. Das Gesicht, das graue Haar, aus dieser Entfernung betrachtet, stimmte alles. Leider war ich zu weit weg, um Einzelheiten erkennen zu können.
    Ich wollte mit ihm reden. »Abbé Bloch!« rief ich ihn an und ging zunächst nicht weiter.
    »Bloch, ja…«
    Ich achtete nicht auf diese ungewöhnliche Betonung während der Antwort, weil ich einfach mehr wissen wollte. »Weshalb hast du den Todesnebel geschickt, Abbé. Wie kommt es, daß du plötzlich dein Augenlicht wiederbekommen hast. Wie ist es möglich, daß du schauen kannst? Du warst blind. Wir haben versucht, dein Augenlicht zu retten, aber es klappte nicht. Weshalb kannst du wieder normal sehen? Hast du dich mit finsteren Mächten verbündet? Bist du dir selbst untreu geworden? Man hat dich als Mörder bezeichnet und…«
    Er lachte in meine Worte hinein, so daß ich verstummte. »Irrtum, du irrst dich. Ich bin Bloch…«
    »Ja, das…«
    »Aber nicht der Abbé!«
    Ich war dermaßen überrascht, daß ich zunächst nichts sagte und ihn nur anstarrte.
    »Hast du gehört?«
    »Sicher, nur…«
    »Ich will es dir sagen, Hüter des Grals. Ich bin Gerard Bloch. Ich bin der Vater…«
    Bevor ich meine Überraschung verdauen konnte, schallte mir sein Lachen entgegen. Wahrscheinlich weidete er sich an meinem nicht gelinden Schock. Ich aber sah klarer. Nicht der Abbé hatte die Morde begangen, es war sein längst verstorbener Vater, dessen Geist in der feuchten Graberde keine Ruhe gefunden hatte.
    Ich hatte oft genug mit dem Abbé privat gesprochen. Vor allen Dingen in der Zeit, als er in einem Londoner Krankenhaus gelegen und Ärzte um die Erhaltung seines Augenlichts gekämpft hatten.
    Viel Privates war zwischen uns geredet worden. Seinen Vater hatte der Abbé einige Male erwähnt, war jedoch nie näher auf ihn eingegangen. Ich hatte auch nicht nachfragen wollen, wahrscheinlich war ihm dieses Thema unangenehm gewesen. Nun stand der Beweis dessen vor mir.
    Der Mann besaß den Würfel!
    Das genau empfand ich als so furchtbar. Er konnte damit manipulieren und nicht allein den Todesnebel schicken.
    Auf der anderen Seite stand ich, im Besitz

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