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0564 - Die Gräber seiner Ahnen

0564 - Die Gräber seiner Ahnen

Titel: 0564 - Die Gräber seiner Ahnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zweier Waffen, die dem Würfel durchaus Paroli bieten konnten.
    Das Kreuz und der Gral!
    Ich hoffte, daß Bloch es auf einen Kampf würde ankommen lassen.
    Das vermied er.
    Bevor ich noch eine weitere Frage stellen konnte, war Gerard Bloch verschwunden.
    Ich hatte das Gefühl, als wäre er in die tiefliegenden Wolken hineingestiegen, jedenfalls war er meinen Blicken entschwunden. Mein Ziel lag weiter oben, der alte Friedhof.
    Wie schon im letzten Fall, so spielte auch hier wieder ein Friedhof die wichtige Rolle. In Paris hatte ich den Geist der Manon de Valois erlebt, hier war es der des Vaters meines Freundes Abbé Bloch. Ich bekam den Eindruck, als wollten die nicht zu vernichtenden Geister der Vergangenheit in der Gegenwart zum Angriff rüsten. Manon de Valois hatten wir stoppen können, bei Bloch war es noch fraglich.
    Ich hatte mich durch meine Waffen gegen den Todesnebel wehren können. Die anderen besaßen weder ein Kreuz noch den Gral. Sie würden schutzlos sein.
    Deshalb beeilte ich mich, so schnell wie möglich die Gräber der Ahnen zu erreichen…
    ***
    »Ich spüre etwas!« flüsterte der Abbé neben Suko. »Ich sehe nichts, aber ich spüre es…«
    »Es stimmt«, sagte Suko, »er ist da!«
    »Mit dem Würfel?«
    »Leider.«
    Der Abbé atmete röchelnd. »Wenn er ihn einsetzt und…«
    »Noch hat er es nicht getan. Ich würde vorschlagen, daß du dich zurückhältst…«
    »Nein, Suko, nein.« Wie die Kralle eines Geiers, so legte Bloch dem Inspektor die Hand auf die Schulter. »Das werde ich nicht zulassen. Wenn ich die anderen Menschen und Freunde durch meinen Tod retten kann, will ich es gern tun.«
    »Warte ab, was er will!«
    »Unseren Tod!«
    Suko gab keine Antwort. Er drehte sich statt dessen um und warf einen Blick zurück.
    Da standen sie in einer Reihe. Zehn Templer bildeten eine Wand.
    Sie wirkten unheimlich und fremd, denn vor ihren Gesichtern glänzten die silbernen Masken. In den Händen hielten sie die Pflöcke: Waffen, mit denen sie ihre dämonischen Gegner pfählten.
    Suko streckte ihnen eine Hand entgegen. »Ihr müßt abwarten«, sagte er leise. »Er ist stark. Er wird euch vernichten…«
    »Wir sind in der Überzahl«, erklärte Maurice de Volta.
    »Ja, aber er hat den Würfel.«
    »Wir werden ihn ihm nehmen.«
    Suko konnte ein Lachen nicht unterdrücken und entschuldigte sich sofort dafür. »Nein, Monsieur de Volta. Das werden Sie kaum schaffen. Das ist unmöglich.«
    »Wieso, wir…«
    »Vergessen Sie nie, daß der Würfel in der Lage ist, den Todesnebel zu produzieren. Und nun lassen Sie mich das Ganze in die Hand nehmen. Ich werde mit ihm reden.«
    »Für uns ist wichtig zu wissen, daß der Abbé kein Mörder ist. Wir werden deshalb alles versuchen und…«
    Suko hörte nicht mehr hin. Die Zeit der Diskussionen war vorbei, es mußte entschieden werden.
    Und so ging er auf die Gestalt mit dem roten Würfel zu. Er hatte gesehen, daß sie nicht mehr über den Gräbern schwebte, sondern Kontakt mit dem Boden bekommen hatte. Auch der Nebel war voll und ganz von diesem Areal verschwunden.
    Bloch bewegte sich. Er hob die Arme an. »Das ist meine Waffe!« rief er Suko entgegen. »Ich habe lange genug auf den Würfel warten müssen, um ihn zu bekommen. Jetzt ist es soweit. Durch ihn kann ich herrschen. Ich habe es durch ihn geschafft, die Gräber zu öffnen und die Geister der Ahnen in Freiheit fließen lassen.«
    »War das der Nebel?«
    »So ist es.«
    »Wo sind sie jetzt?«
    »In Alet-les-Bains.«
    »Dann werden sie auch meinen Freund getroffen haben. Bestimmt hat er sie vernichtet.«
    Gerard Blochs Gesicht verzog sich zu einer Grimasse der Wut. Für Suko deutlich zu erkennen. »Ja, vernichtet!« keuchte er. »Du hast recht, man hat sie vernichtet. Aber ich sage dir eines: Meine Rache wird keiner entkommen. Ich werde die Templer ausrotten. Schon zu Lebzeiten habe ich sie gehaßt. Ich wußte, daß sie sich in diesem Gebiet ausgebreitet hatten, aber ich konnte als Lebender nichts dagegen tun. Erst als Toter war es mir möglich. Da habe ich lange auf meine Stunde gewartet, denn wer sich zu Lebzeiten den Mächten der Hölle verschreibt, der wird auch nach seinem Ende beschützt…«
    »Durch Baphomet?«
    »Auch.«
    »Und was willst du genau?«
    »Meinen Sohn. Ich bin gekommen, um ihn, den Feigen, zu holen. Er hat sich verkrochen wie ein altes Weib. Dabei wußte er genau Bescheid, was ich von ihm wollte. Anstatt sich den Dingen zu stellen und gegen mich anzutreten, verschwand er und verkroch

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