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0570 - Vampirpest

0570 - Vampirpest

Titel: 0570 - Vampirpest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ausstreckte.
    An der rechten Seite am Hosenbein befand sich eine Öffnung, wo eine weitere Waffe steckte.
    Es war eines dieser gefährlichen, breitklingigen Kampfmesser, von beiden Seiten geschärft.
    Der Kerl hob den Arm und öffnete den Mund. Wir sahen seine Zähne und erkannten, daß wir einen Blutsauger vor uns hatten.
    Bevor ich wieder schoß, sank der rechte Arm nach unten. Der Vampir hatte nicht mehr die Kraft, die Klinge auf mich zu schleudern. Er fiel zu Boden und genau auf ein Bild, das durch die Garben umgekippt war und zahlreiche Kugellöcher aufwies.
    Bäuchlings blieb er liegen, hob noch einmal den Kopf an und stierte aus blutunterlaufenen Augen ins Leere.
    Dann fiel der Kopf nach vorn. Mit der Stirn schlug er gegen den Untergrund und rührte sich nicht mehr.
    »Vorbei…«, flüsterte ich.
    »Das war Gerd Bode«, sagte Suko.
    Ich nickte nur, hockte mich nieder und rollte den ehemaligen Einzelkämpfer herum.
    Er war von mehreren Kugeln getroffen worden. Eigentlich hätte Blut aus den Wunden rinnen müssen.
    Bei ihm nicht.
    Dieser Vampir war »trocken« gewesen und hatte sich bestimmt auf der Suche nach Opfern befunden.
    Das Gesicht zeigte nicht mehr den verzerrten, haßerfüllten Ausdruck. Es wirkte irgendwo entspannt.
    Ich stand auf. Suko schlug mir auf die Schulter. »Wir sollten trotzdem nachschauen.«
    »Sicher.«
    Mein Freund ging vor. Ich folgte ihm mit unsicheren Schritten und hatte Furcht davor, etwas Bestimmtes zu entdecken. Mit kalkbleichem Gesicht erreichte ich eine Tür, hinter der eine Treppe in die Tiefe des Kellers führte.
    Es war dort nicht völlig dunkel. Ein flackernder Schein bewegte sich dort unten.
    Wer immer die Kerze angezündet haben mochte, er hatte etwas Gutes getan. Wir konnten uns in ihrem Licht orientieren und fanden sehr bald das Verlies.
    Erschüttert standen wir vor dem breiten und sehr großen schwarzen Sarg.
    Der Deckel stand offen, niemand lag mehr darin, aber der Sarg war groß genug, um mehrere Blutsauger aufnehmen zu können.
    Suko dachte das gleiche wie ich.
    »Darin hat Bode nicht allein gelegen.«
    »Stimmt. Wahrscheinlich zusammen mit Reva und…« Mir wollte der Name kaum über die Lippen, deshalb stellte ich ihn auch als Frage. »Mit Will Mallmann?«
    »Noch haben wir Hoffnung.«
    Ich hob die Schultern. »Wir hätten Bode fragen sollen.«
    »Wie denn?«
    »Ja, du hast recht.« Sicherheitshalber suchte ich das Verlies ab.
    Spuren fand ich keine mehr. Wer immer darin gehaust haben mochte, er hatte es verstanden, sie zu verwischen.
    Suko erwartete mich an der Treppe. »Unsere Malerin hat das Weite gesucht und ihren Stützpunkt aufgegeben. Ich glaube allerdings nicht, daß sie ihre Pläne geändert hat.«
    »Welche denn?«
    »Aktion D. Mehr weiß ich auch nicht.«
    »Und Will ist dabei.« Ich schüttelte den Kopf. »Verdammt, ich kann es nicht begreifen.«
    »Das steht noch nicht fest.«
    »Welchen Grund sollte es sonst für sein Verschwinden geben? Ich wüßte keinen.«
    »Vielleicht soll er eine Geisel sein.«
    »Hätte sie ihn dann gemalt?«
    »Keine Ahnung, John.«
    »Die wollte uns möglicherweise einen Hinweis darauf geben, was noch auf uns zukommt. Das wird nicht wenig sein.«
    »Sag lieber, auf andere Menschen, denn Vampire brauchen Blut.«
    Wir hatten mittlerweile den unterirdischen Bereich hinter uns gelassen, standen im Atelier und schauten auf das Chaos. Die schweren Geschosse hatten einigen Schaden hinterlassen. Zahlreiche Bilder waren durch Kugeleinschläge zertrümmert worden, auch Fensterscheiben hatten Bruch erlitten, was uns zuvor nicht aufgefallen war.
    Der kalte Luftzug erreichte uns nicht allein durch die zerschossenen Scheiben, es gab noch einen anderen Grund.
    Die Eingangstür stand offen.
    »Hast du sie geöffnet?« fragte ich Suko.
    »Nein.«
    »Dann ist jemand gekommen, um zu…«
    »John, du brauchst nicht weiterzusuchen. Das Bild ist verschwunden.«
    Ich wußte sofort, welches Gemälde mein Partner gemeint hatte.
    Mallmanns Vampirporträt.
    Ich ballte die Hände zu Fäusten. Sicherheitshalber durchsuchten wir noch einmal das Atelier, ohne jedoch nur den Hauch einer Spur von diesem Bild zu finden.
    Tief atmete ich durch. »Weißt du, was das bedeutet, Suko?«
    »Klar. Da ist jemand zurückgekommen, während wir im Verlies waren. Das Bild scheint verdammt wichtig zu sein.«
    »Das ist wohl so.«
    »Okay«, sagte mein Partner. »Laß uns zurückfahren. Ich nehme an, daß dieser Mercedes gesehen worden ist…«
    »Falls er durch den Ort

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