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0572 - Terror der Vogelmenschen

0572 - Terror der Vogelmenschen

Titel: 0572 - Terror der Vogelmenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bei der alten Finley vorbeigekommen, nicht wahr?«
    Ich ahnte, daß es ein Test oder eine Probe war und schüttelte den Kopf. »Tut mir leid, die haben wir nicht gesehen.«
    »Ja, schon gut.«
    Er nickte vor sich hin. »Diese Insel ist seltsam«, sagte er mit leiser Stimme. »Früher war sie ein Paradies, das ist sie heute auch noch, aber eines mit kleinen Fehlern.«
    Ich nahm noch einen Schluck des bitteren Getränks und fragte nach dem Grund.
    »Ein Fehler seid Ihr.«
    »Haben wir Ihnen was getan?« fragte Suko. »Oder haben Sie etwas gegen Ausländer?«
    Er lachte auf. »Ich bestimmt nicht. Ich habe nur etwas gegen bestimmte Eindringlinge.«
    »Dazu zählen Sie uns?«
    Er lehnte sich zurück, winkelte ein Bein an und legte beide Hände um das Knie. »Ja, vielleicht. Es kann sein, daß Sie zu den Dingen gehören, die hier passiert sind.«
    »Was ist denn so Schlimmes geschehen?«
    Monty Heller schaute gegen die Sonne, deren Strahlen jetzt durch die offene Tür bis gegen das Feuer fielen. »Das ist wirklich die Frage. Ich kann es nicht genau sagen, aber ich hatte manchmal das Gefühl, als wäre die Insel eingepackt in ein unsichtbares Etwas. Es ist auch an den Menschen nicht vorübergegangen, wir haben uns ver ändert. Ich selbst will mich da nicht ausschließen.«
    »Wie haben Sie das gespürt?«
    »Nun ja, es gibt Anzeichen dafür.«
    »Wie genau?«
    Er winkte ab. »Ich will Ihnen einen Rat geben, obwohl ich nicht weiß, ob ihr Freund oder Feind seid. Verlaßt die Insel! Setzt euch in euer Boot, falls ihr eines habt, und dann weg von hier.«
    »Danke für den Ratschlag.«
    Er schaute mich aus seinen starren Augen an. »Ich habe es wirklich gut gemeint, John Sinclair.«
    »Schon verstanden«, sagte Suko und drückte sich in die Höhe.
    »Wir wollen Sie auch nicht länger aufhalten und Sie in Ihrer Ruhe oder bei der Arbeit stören. Danke für den Kaffee.«
    »Gastfreundschaft gehört eben dazu«, sagte er.
    »Vielleicht können wir uns mal revanchieren.«
    Er hob nur die Schultern.
    Suko hatte die Hütte des Schäfers vor mir verlassen. »Ein komischer Typ«, murmelte er, als er die ersten Schritte gegangen war.
    »Ich weiß nicht, ob und wovor er uns warnen wollte.«
    »Möglicherweise hätten wir ihm die Existenz der Vogelmenschen nicht abgenommen.«
    »Glaubst du denn, daß sie hier gewesen sind?«
    »Sicher doch.«
    »Ich bin gespannt.«
    Ich schaute gegen den Himmel. Er war wunderbar und explodierte förmlich im hellen Tageslicht. Nichts war von einem Londoner Nieselregen zu merken. Der Wind fegte gegen die Wolken und blies sie weg. Zurück ließ er nur lange, weiße Streifen, die sich wie breite Bänder unter dem blassen Blau des Firmaments herspannten.
    Auch die Schafe standen nicht mehr so dicht zusammen. Sie hatten sich auf ihren Weideplätzen verteilt. Eine Gruppe kletterte am Hang des Hügels hoch, um dort das trockene, sehr kurze Wintergras zu fressen.
    Ich blickte noch einmal zurück.
    Monty Heller stand vor der Tür. Seine Hände hatte er in die Seiten gestützt und einen dunklen Hut aufgesetzt, dessen breite Krempe die Augen vor den Sonnenstrahlen schützte.
    Ich winkte ihm zu, schließlich bin ich ein höflicher Mensch, manchmal wenigstens.
    Er grüßte nicht zurück.
    »Der hat etwas gemerkt«, sagte Suko. »Dem konnten wir keinen Bären aufbinden.«
    »Wir hätten eben die Richtung wechseln sollen.«
    »Nein, deine Ausrede hätte besser sein müssen.«
    Ich ging nicht auf Sukos Bemerkung ein. »Aber diese Stadt oder das Dorf mit dem Hafen scheint es zu geben.«
    »Das will ich mir auch ansehen.«
    Soweit sollte es noch nicht kommen. Wir hatten nicht einmal die Hälfte des sanft ansteigenden Muldenhangs erreicht, als wir hinter uns einen gräßlichen Schrei vernahmen.
    Zugleich flirrten wir herum.
    Der Schäfer stand noch immer vor seiner Hütte. Nur in einer angespannten Haltung, und er brüllte sich dabei fast die Lunge aus dem Leib…
    ***
    Was Monty Heller hatte, wußten wir nicht. Jedenfalls schrie er nicht grundlos. Wir mußten ihm helfen. Gemeinsam stürmten wir auf die Hütte des Schäfers zu. An einigen Stellen war der Boden noch rutschig vom Tau.
    Manchmal hatte ich das Gefühl, fliegen zu können, weil ich einfach weggerutscht war, doch ich konnte mich jedesmal wieder fangen. Suko hatte ähnliche Schwierigkeiten.
    Normalerweise hätten die Hunde eingreifen müssen, denn wir mußten auf die beiden vierbeinigen Wächter den Eindruck von Flüchtlingen machen, doch sie hielten sich in

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