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0575 - Sara Moons Rückkehr

0575 - Sara Moons Rückkehr

Titel: 0575 - Sara Moons Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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seiner Erregung einen Fehler begangen. Vielleicht einen sehr folgenschweren Fehler.
    Schon einmal hatte er das Problem gehabt, nicht auf seine Fähigkeiten vertrauen zu können. Damals, als er aus dem Kokon aus gefrorener Zeit befreit worden war - um mit Zamorra und seinen Gefährten in der Vergangenheit des Silbermonds zu landen.
    Damals war diese Zeitreise unbedingt nötig gewesen, weil er nur auf diese Weise Sara Moon hatte zeugen können. Zusammen mit der ›Zeitlosen‹ Morgana leFay. Die Reise in die Vergangenheit war Merlin vorbestimmt gewesen. [7]
    Dabei aber hatte sich herausgestellt, daß Merlin zwar zugleich in verschiedenen Zeitepochen existieren konnte -nicht aber Merlins Magie!
    Zu jener Zeit, in der er Sara zeugte, hatte er eigentlich auch auf der Erde geweilt und existierte deshalb praktisch zweimal zugleich, an zwei verschiedenen Orten. Aber der ›Ur-Merlin‹, verwachsen in seiner ursprünglichen Zeitlinie, war dominant gegenüber dem ›zeitgereisten Merlin‹, und so hatte letzterer auf seine magischen Kräfte verzichten müssen…
    Und jetzt war es wieder so!
    Auch jetzt existierte Merlin zweimal.
    Einmal auf der Erde, und zum anderen hier - beide zu einer Zeit, die noch ein wenig früher angesiedelt war als damals!
    Er seufzte.
    Deshalb auch waren Sid Amos und er getrennt worden. Im Augenblick ihres Materialisierens hatte Merlins Magie versagt…
    Es war passiert, und nichts mehr ließ sich rückgängig machen. Er würde möglicherweise nicht mal mehr aus eigener Kraft in die Gegenwart zurückkehren können.
    Jetzt lag alles in Sid Amos' Händen!
    Nur er konnte jetzt noch etwas bewirken und Merlins Plan ausführen…
    Vorausgesetzt, seine Kräfte unterlagen nicht dem gleichen Phänomen!
    Plötzlich ergriff Merlin nackte Angst. Angst, die in ihm von Sekunde zu Sekunde immer größer wurde und ihn innerlich zu zerfressen begann.
    Was, wenn auch Sid Amos kraftlos geworden war?
    Aber jetzt erinnerte sich Merlin daran, daß Amos schon öfters in die Vergangenheit gereist war, und nie war er dort geschwächt gewesen. Ihre Magie war gleich - und doch anders.
    Trotzdem jedoch spürte Merlin, daß auch mit Sid Amos etwas nicht stimmte. Und wenn dem so war, dann…
    Dann blieben sie in der Vergangenheit und auf dem Silbermond gefangen, ohne Chance, ihre Mission zu vollenden!
    ***
    Der zeitlose Sprung hatte Mehmet, den Wanderer, unter Freunde gebracht. Er materialisierte in einer Gruppe von fünf Silbermond-Druiden, zwei Männer und drei Frauen, mit denen er besonders vertraut war.
    Sein plötzliches Auftauchen überraschte sie - daß er bis auf die Fellstiefel nackt war, weniger. Ob jemand Kleidung trug oder nicht, unterlag keinen Tabus, sondern dem persönlichen Geschmack.
    »Beinahe hätte er mich tatsächlich festgehalten!« stieß Mehmet hervor.
    »Ist ja ‘ne tolle Begrüßung, mein Bester«, grinste Mbasa, deren Haut noch dunkler war als seine. »Hast du wieder mal in einem fremden Bett gelegen und der Hahnrei versucht, dir die Knochen durchzunumerieren und einzeln zu brechen?«
    »Wofür hältst du mich?« empörte sich Mehmet.
    »Für einen Schürzenjäger«, behauptete Mbasa. »Komm, kriege ich keinen Begrüßungskuß?«
    »Aber nur, wenn ich die anderen nicht auch abknutschen muß. Das dauert mir nämlich gerade jetzt zu lange, denn der Silbermond hat unliebsamen Besuch bekommen.«
    Mbasa zog ihn verlangend in seine Arme.
    »Besuch von wem?« wollte Wassil wissen.
    »Asmodis!« japste Mehmet und versuchte sich dabei aus Mbasas Armen zu winden, nur wollte die nicht so schnell wieder von ihm lassen.
    Immerhin stutzte aber auch sie. »Der Fürst der Finsternis? Was will er hier?«
    »Er sucht Mardhin und seine Tochter.«
    »Mardhin, der Göttliche, hat keine Tochter«, widersprach Wassil.
    »Zumindest keine, von der wir wissen«, schränkte Godfrey ein. »Erzähle von deiner Beobachtung.«
    »Es war eine Begegnung. Asmodis ist hier. Wir dürfen nicht zulassen, daß er jemandem Schaden zufügt!«
    »Du willst ihn verjagen?«
    »Unbedingt«, sagte Mehmet. »Aber ich schaffe das nicht allein. Wir wissen, daß der Fürst der Finsternis sehr stark ist. Ich brauche also eure Hilfe.«
    Mbasa streichelte ihn provozierend.
    »Ich helfe dir, wenn du die Nacht mit mir verbringst. Können ruhig auch mehrere Nächte werden, und ein paar Tage dazu.«
    »Das ist Nötigung«, murmelte Mehmet.
    »Nur Erpressung«, grinste die schwarzhäutige Druidin fröhlich grinsend. »Also, ja oder nein?«
    »Ja, du hilfst

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