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0583 - Schädeltanz am Hudson

0583 - Schädeltanz am Hudson

Titel: 0583 - Schädeltanz am Hudson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ins Land der Träume schicken müssen, um Curry…«
    Sie war rübergerutscht. »Was habe ich gehört, Gurney, den Hundesohn, hat es erwischt?« Sie lachte schrill und klatschte dabei in die Hände. »Bravo, sage ich nur, bravo.«
    »Das sollten Sie lassen, Miß. Ein Mensch ist gestorben, keine Fliege.«
    »Mann, Bulle, dieser Gurney war eine Schmeißfliege. Sogar eine verfluchte und widerliche noch dazu.«
    »Trotzdem, jetzt ist er tot.«
    »Ja, zum Glück.«
    Ich atmete tief durch. Man mußte wohl in dieser Stadt und in diesem Viertel aufgewachsen sein, um so reagieren zu können. Ich konnte da nicht mitreden, ebenso wenig wie Bill.
    Wir waren von den Beamten entdeckt worden. Zwei von ihnen kamen auf uns zu. Der Uniformierte, ein breitschultriger Cop mit harten Gesichtszügen, leuchtete uns mit seiner Taschenlampe an. Sein Nebenmann sah aus, als wäre er gallenkrank. Er hatte den Hut in den Nacken geschoben. Sein bunter Schlips stach vom Grau des zerknitterten Anzugs ab.
    »Ich bin Lieutenant Teller«, stellte er sich vor und musterte uns prüfend. »Anscheinend gehören Sie nicht zum Block, obwohl Sie so etwas wie Hauptakteure waren.«
    »Woher wissen Sie das?« fragte Bill.
    »Das sieht man.«
    Auf der Beifahrerseite verzog sich Curry aus dem Mercury. Sie lief rasch auf das Haus zu. Es hielt sie niemand auf.
    »Wir kommen aus London.« Ich zeigte meinen Ausweis und stellte auch Bill vor.
    Teller verzog den Mund. »Kollegen vom Yard. Wollen Sie uns ins Handwerk pfuschen?«
    »Das nicht. Man rief uns.«
    »Wer?«
    »Das FBI.«
    Teller nickte dem Uniformierten zu. »Die Konkurrenz also«, sagte er. »Na ja. Wir haben hier Dinge gehört, die wir schon als Flüsterpropaganda kannten. Was ist nun wirklich abgelaufen?«
    »Sie haben richtig gehört.«
    »Dann waren es fliegende Totenschädel?«
    »Ja, sie kamen vom Hudson her.«
    Teller bewegte seine Hand spiralförmig nach oben. »Und einfach so, aus dem Nachthimmel?«
    »Sicher.«
    »Haben Sie auch eine Erklärung dafür?«
    »Noch nicht. Wir basteln daran. Ich kann Ihnen nur sagen, Lieutenant, daß es ein magisches Phänomen ist. Möglicherweise hat es mit dem karibischen Voodoo-Zauber zu tun.«
    Der Uniformierte wischte über seine Stirn. »Hören Sie mal, Mister, glauben Sie eigentlich an das, was Sie uns da unter die Weste schieben wollen?«
    »Sie werden lachen – ja.«
    »Teller, dieser Mann…«
    »Kann recht haben«, sagte der Lieutenant, worüber Bill und ich uns wunderten. »Sie heißen Sinclair, nicht?«
    »Ich bewundere Ihr Gedächtnis, Lieutenant.«
    »Reden Sie nicht. Kann es sein, daß ich Ihren Namen hier in der Stadt schon mal gehört habe.«
    »Möglich.«
    Er nickte. »Da waren mal Zombies und einiges andere. Nicht wahr?«
    »Genau.«
    »Sogar ein Broadway Grusical!« murmelte er. »Und jetzt sind Sie wegen der Totenköpfe hier?«
    »So ist es.«
    Teller schaute in den Himmel. »Die Dinger sind verschwunden. Wir haben nicht einen einzigen gesehen, aber verdammt viele Aussagen und zwei Tote sowie mehrere Verletzte. Das ist Bockmist, wenn Sie verstehen. New York kann viel verkraften, muß viel verkraften, aber irgendwo gibt es auch hier eine Grenze. Die ist jetzt erreicht.«
    »Ich verstehe Sie nicht ganz. Was meinen Sie damit?«
    »Ich will, daß die Schädel nicht mehr auftauchen. Ich habe es satt, in diesem Sumpf herumzustochern. Es steht mir bis zur Unterkante/Oberlippe. Das ist eine verdammte…« Er winkte ab und schaute sich um. »Jedenfalls werde ich einige Leute hier in der Straße lassen. Oder haben Sie etwas dagegen?«
    Ich blickte ihn fast treuherzig an. »Was sollte ich denn dagegen haben, Lieutenant.«
    »War auch nur eine Frage.« Er tippte gegen seinen Hut und ging wieder. Den Begleiter nahm er mit.
    Bill schüttelte den Kopf. »Ein komisches Paar, wirklich.«
    »Das ist New York.«
    »Okay, John, was machen wir?«
    »Gute Frage.« Ich schaute in den Himmel und hörte das Lachen meines Freundes.
    »Also ich glaube nicht, daß die Köpfe noch einmal in dieser Nacht zurückkehren werden.«
    »Da könntest du recht haben. Wenn sie nicht zurückkehren, müßten wir sie suchen.«
    »Und wo? Willst du mit dem Hubschrauber durch die Lande fliegen?«
    »Nein, ich rede mit Roxie.«
    »Ist sie so ergiebig?«
    »Weiß ich nicht. Ich habe allerdings den Eindruck, daß sie mir nicht alles gesagt hat, was sie weiß. Da ist noch etwas, was unter der Kruste schlummert.«
    »Dann brich sie mal auf. Ich möchte gern hier auf der Straße bleiben und mir

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