Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0592 - Computer-Monster

0592 - Computer-Monster

Titel: 0592 - Computer-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
weg!«
    Tanner grinste. »Gegangen – oder?«
    »Nein, verschwunden.« Suko gab den Weg frei. »Kommt rein, untersucht den Raum nach Spuren. Das Blut ist weg, die Leichen sind weg, und John suche ich ebenfalls.«
    »Welch ein schöner Tag«, fügte er sarkastisch hinzu. »Wirklich, ein wunderschöner Tag. Kommt, Leute!«
    In der Halle stand Nick Ratkin und schaute zu. »Das finde ich nicht gut«, meldete er sich.
    »Wer ist das?« Tanner schaute Suko an und deutete auf den jungen Mann.
    Der Inspektor stellte Ratkin vor.
    »Ach, der Hacker.«
    »Sie kennen mich?«
    »Ja, ich hörte von Ihnen. Ihre Begabung spricht sich bei manchen Leuten herum.«
    »Das kann sein.«
    »Sie haben noch einen Kumpel, wie?«
    Suko wunderte sich, wie gut Tanner informiert war. Er gehört eben zu den alten Füchsen, denen man so leicht nichts vormachen konnte.
    »Der ist aber nicht hier.«
    »Schon gut, Ratkin, wir werden uns später noch genauer unterhalten.« Er hatte das Interesse an dem Hacker verloren und wollte wissen, wo die Leichen gelegen hatten.
    »Ich zeige euch das Zimmer.« Suko ging vor.
    »Sie werden mir nichts verändern!« rief Ratkin. »Hüten Sie sich davor, etwas zu zerstören.«
    »Keine Sorge, wir sind es gewohnt, sauber zu arbeiten. Vorausgesetzt, man läßt uns.«
    Im Mordzimmer schauten sich die Männer um, ohne etwas zu entdecken. Auf den ersten Blick sah alles normal aus, als wäre nichts geschehen. Ratlosigkeit zeichnete die Gesichter.
    »Was sollen wir jetzt tun?« erkundigte sich der dünne Fotograf, der schwitzte und übermüdete Augen hatte.
    »Hier lagen die Toten auf dem Boden«, erklärte Suko. »Ich habe auch das Blut gesehen. Verdammt noch mal, er muß Spuren hinterlassen haben, auch wenn sie noch so winzig sind. Sie besitzen Methoden, um sie finden zu können.«
    Ratkin meldete sich mit einer dozierender Stimme. »Vorausgesetzt, es gab die Toten.«
    »Es hat sie ebenso gegeben wie meinen Freund und Kollegen John Sinclair!« sagte Suko.
    Ratkin zeigte seine Hände. »Die wasche ich in Unschuld.«
    »Hoffentlich finden Sie auch genügend Seife«, erwiderte der Chiefinspektor brummig. Sein Blick, den er Suko zuwarf, zeigte so etwas wie Verzweiflung.
    Die war auch nach einer halben Stunde nicht verschwunden, als die Spezialisten nur die Schultern heben konnten, weil sie eben nichts gefunden hatten.
    »Vorbei, Ende, nichts zu machen. Es ist einfach zum Heulen. Hier hat es keine Toten gegeben und auch kein Blut. Wir haben nicht die geringsten Spuren entdeckt.« Als er Sukos deprimierten Gesichtsausdruck sah, schlug er ihm auf die Schulter. »Mach dir nichts draus, manchmal hat man eben Pech, alter Junge.«
    »Oder das Pech wird gemacht.«
    »Das ist dein Problem.«
    »Sicher.« Suko schaute auf Ratkin. Der stand etwas abseits, ohne sich zu regen. Beinahe harmlos schaute er ins Leere. Nur die Lippen zeigten ein feines Lächeln, was Suko wiederum nicht gefiel, denn es wies auch einen Triumph auf.
    Tanner klatschte in die Hände. »Packt zusammen, Leute, unsere Schicht ist um. Außer Spesen nichts gewesen.«
    Das ließen sich die Männer nicht zweimal sagen. Suko und Tanner warteten, bis die Leute den Raum verlassen hatten, dann erst gingen auch sie.
    »Inspektor!« rief Nick Ratkin. »Brauchen Sie mich noch? Oder kann ich jetzt…«
    »Ich werde auf Sie zurückkommen, Meister.«
    »Gern, Sir. Ich bleibe hier, stehe Ihnen immer zur Verfügung. Das ist auch meine Pflicht als Staatsbürger.«
    »Der verarscht dich noch«, sagte Tanner später, als sie vor dem Haus standen.
    »Und ob. Glaubst du mir denn?«
    Tanner klemmte sich eine kurze Zigarre zwischen die Lippen und gab die Antwort erst, nachdem er sie angesteckt und zwei Wolken in die Morgenluft gepafft hatte. »Du weißt, was wir voneinander halten, Suko. Ich glaube dir natürlich.«
    »Danke.« Der Inspektor nickte. »Johns Verschwinden bereitet mir die meisten Sorgen.«
    »Wo könnte er denn sein? Hast du einen Verdacht?«
    »Nein, den habe ich nicht.«
    »Das ist schlecht.«
    »Noch schlechter.«
    »Und die Toten. Waren es tatsächlich professionelle Killer oder Terroristen aus dem Orient?«
    »Sie trugen Kampfkleidung. Allerdings deuteten die Halstücher in eine bestimmte Richtung. Sie hatten damit den unteren Teil der Gesichter verdeckt.«
    »Ja, das kann hinkommen. Sie wollten bestimmt Informationen, wenn ich das richtig sehe.«
    »Genau, Tanner. Aber sie haben sie nicht bekommen, denn andere waren schneller und brachten sie um.«
    »Wer,

Weitere Kostenlose Bücher