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0592 - Computer-Monster

0592 - Computer-Monster

Titel: 0592 - Computer-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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verdammt?«
    »Das ist die Frage.«
    »Bodyguards, Leibwächter?«
    Suko schaute zur Seite, ob auch niemand in der Nähe stand und zuhörte. Was er Tanner zu sagen hatte, war vertraulich. Er berichtete von dem Monster, gegen das er gekämpft hatte.
    Der Chiefinspektor atmete durch die Nase. Es hörte sich laut und schnaufend an. »Wenn du nicht wärst, würde ich sagen, der spinnt. So muß ich dir glauben.«
    »Das meine ich auch.«
    »Was ist mit John?«
    Suko hob die Schultern. »Möglicherweise hat man ihm eine Falle gestellt. Im Zweifelsfalle immer die Monster. Aber das beweise einem Nick Ratkin mal.«
    »Für dich ist er der Mittelpunkt.«
    »Immer.«
    Tanner schaute zum Fenster hin. »Er steht hinter einer Scheibe und lauert. Was willst du tun?«
    »Ihn unter Kontrolle halten. Ich muß zunächst mit seinem Partner Craig Blooth reden. Erst dann sehen wir weiter. Wir haben den Tip bekommen, daß die beiden Computerexperten nicht nur als Hacker tätig waren, sondern sich auch in einem anderen Gelände bewegten.«
    »Einem magischen, nehme ich an.«
    »Richtig.«
    »Das ist dann dein Bier.« Tanner schlug Suko auf die Schulter.
    »Wenn sich etwas Neues ergibt, bitte sofort Bescheid geben! Auch was John Sinclair angeht.«
    »Ehrensache, Tanner.«
    »Viel Glück.« Der Chiefinspektor tippte gegen seinen Filz und ging zum Wagen.
    Suko schlug die andere Richtung ein, wo sein BMW stand. Daß er die Nähe des Hauses verließ, wollte ihm nicht so recht gefallen. Nur sah er keinen Grund mehr, länger zu bleiben. Er mußte den Fall von einer anderen Seite anpacken.
    Suko rollte langsam der Ausfahrt entgegen und schlug den Weg zum Yard Building ein.
    Noch kam er relativ gut durch. Im Büro hatte Sir James bereits auf ihn gewartet. Daß etwas geschehen war, sah er Suko an. »Sie kommen allein, Inspektor?«
    Suko drückte die Tür zu. »Ja.«
    »Wo ist John?«
    »Verschwunden.« Er ließ sich auf einen Stuhl fallen und tupfte die Stirn ab. »Einfach weg.«
    »Ich höre.«
    Suko spulte seinen Bericht ab und bemerkte, daß der Superintendent immer nervöser wurde. Er hatte einen Bleistift so hart umklammert, daß dieser fast brach. Dann warf er ihn mit einer wütenden Bewegung zurück auf den Schreibtisch.
    »Das darf doch nicht wahr sein, verdammt!« fluchte er. »Das ist nicht möglich.«
    »Es ist möglich, Sir. Ich habe von John keine Spur entdecken können. Er ist abgetaucht.«
    »Nicht abgetaucht worden?«
    »Daran glaube ich eher.«
    »Ratkin!«
    »Sicher. Man weiß nicht, welche Tricks dieser so harmlos aussehende junge Mann noch in der Hinterhand hält. Jedenfalls ist er ein Gegner, den wir ernst nehmen müssen.«
    »Das glaube ich mittlerweile auch. Wer drei Leichen und einen lebenden Menschen so rasch verschwinden lassen kann, bei dem steckt einiges dahinter.« Sir James schob die Brille mit den dicken Gläsern zurück. »Wie ich Sie kenne, Suko, haben Sie bereits einen Plan oder sich zumindest etwas überlegt.«
    »Letzteres stimmt.«
    »Bitte.«
    »Craig Blooth kann die Spur sein, Sir. Ich werde zu ihm fahren und mit ihm reden.«
    »Das geht in Ordnung. Er hat uns schließlich auf die Spur gebracht. Tun Sie das.«
    Suko schaute auf die Uhr. »Noch etwas früh – oder?«
    »Fahren Sie trotzdem. Er wohnt zusammen mit seiner Mutter. Eine Souterrain-Wohnung am Leicester Square.«
    Suko lächelte scharf. »Danach, Sir, werde ich mich um jemand anderen kümmern.«
    »Ratkin, wie ich annehme.«
    »Richtig. Diesmal jedoch kümmere ich mich intensiv um ihn. Darauf können Sie sich verlassen.«
    »Suko, das will ich hoffen.« Sir James stand auf. »Was immer auch geschieht, holen Sie John Sinclair zurück. Wir brauchen ihn, und nicht nur wir. Auch seine Mutter, die sich noch immer in Will Mallmanns Klauen befindet.«
    »Das, Sir, habe ich nicht vergessen…«
    ***
    Die beiden Schlafzimmer lagen nebeneinander. In dem einen Raum schlief Mrs. Blooth, im anderen, er war ein wenig kleiner, ihr Sohn Craig. Eine sehr schwüle Nacht neigte sich allmählich dem Ende zu.
    Bei diesem Wetter schliefen die Menschen entweder tief und fest oder sehr unruhig.
    Mrs. Blooth gehörte zur letzteren Kategorie. Sie hatte sich Stunden auf dem Bettlaken hin- und hergewälzt, war schließlich in den Morgenstunden eingeschlafen und hatte dabei das Gefühl gehabt, mit Blei gefüllt zu werden, damit dieses Gewicht den Körper immer weiter in die Tiefe reißen konnte.
    Daß jemand gegen die Tür klopfte, bekam sie beim erstenmal nicht mit. Nach dem

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