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0594 - Maniac und Marylin

0594 - Maniac und Marylin

Titel: 0594 - Maniac und Marylin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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allein darauf, den Fiat zu öffnen.
    Ihre Hände zitterten, sie fand das Schlüsselloch trotzdem, riß die Tür auf und warf sich hinter das Lenkrad. Dabei merkte sie kaum, daß sie sich ihren Kopf gestoßen hatte, nur für einen winzigen Moment blitzte es vor ihren Augen auf. Den Schmerz ignorierte sie in ihrer Streßlage. So etwas spürte sie gar nicht.
    Der Schlüssel glitt ins Zündschloß.
    Eine kurze Drehung – sprang der Motor an?
    »Bitte!« keuchte sie, »bitte, laß mich nicht im Stich! O verdammt, ich werde…«
    Er kam…
    Orgelnd, aber gut. Dann lief er rund. Sie schaute nach links, von dort kam das Monstrum.
    Es mußte genau mitbekommen haben, wie sie in den Wagen gestiegen war, denn es hatte seine Schritte beschleunigt, um den kleinen Fiat noch zu erreichen. So wie dieses Gebilde aussah, würde es das Fahrzeug mit einem Schlag zerhämmern.
    Durch das schnelle Laufen hatte sich sein Gang verändert. Er wirkte nun stampfend und wiegend zugleich, bei jedem Auftreten schien der Asphalt zu vibrieren.
    Reichte die Zeit?
    Der Fiat sprang nach vorn wie eine Katze, die sich erschreckt hatte. Seine Reifen jaulten über den grauen Asphalt. Tinny schaute nicht mehr zu dem Monstrum hin. Ihr Gesicht war nur mehr eine verzerrte Maske. Sie sah auch nicht, daß der Roboter seinen Arm gehoben hatte und dann blitzschnell zudrosch.
    Das Krachen hörte sie noch. Der Herzschlag beschleunigte sich, die Angst nahm zu, aber Tinny kam weg. Der Unheimliche hatte zwar ihren Wagen am Heck erwischt, ihn glücklicherweise nicht fahruntüchtig gemacht. Durch den Treffer geriet der Wagen aus der Spur und begann zu schlingern. Er rutschte nach rechts, dann auf die linke Seite, doch Tinny bekam ihn durch rasches Gegenlenken wieder in den Griff.
    Wie ein kleines Geschoß raste der Fiat über den Parkplatz. Fast hätte er noch einen der Aschenkübel gestreift. Knapp wischte er daran vorbei, und Tinny kam endlich dazu, in den Rückspiegel zu blicken.
    Der Roboter war noch da. Deutlich hob sich seine matt glänzende Gestalt von der dunklen Fläche ab. Er hatte gedreht und lief wieder dorthin, von wo er gekommen war.
    Heftig zerrte er die Fahrertür auf, duckte sich und stieg in das Führerhaus.
    Der Blonden war klar, daß der Roboter die Verfolgung ihres Fiats aufnehmen wollte.
    Aber wie konnte ein Monstrum wie er überhaupt fahren? Das wollte ihr nicht in den Schädel. So etwas war eigentlich unmöglich, das ging nicht in ihren Schädel.
    Sie schaute wieder zurück.
    Zwei helle, lange Streifen legten sich über den Asphalt. Es waren die Scheinwerfer, die sich drehten und auch über den wegrasenden Fiat huschten.
    Tinny steuerte ihren Kleinwagen auf die Ausfahrt zu. Plötzlich saß ihr Furcht abermals wie ein Alpdruck im Nacken. Es gab zwei Möglichkeiten. Entweder wollte der Unheimliche sie, oder er fuhr schneller als sie einem anderen Ziel entgegen.
    An die letzte konnte sie nicht so recht glauben. Sie hoffte nur, daß sie damit zurechtkam.
    Der Fiat schaukelte, als sie auf den Motorway einbog. Viel zu schnell raste sie dahin, fast hätte sie einen Unfall gebaut, als Räder über den Randstreifen huschten und Gras hochschleuderten. Soeben schaffte sie es, den Wagen abzufangen.
    Gas und weg!
    Aber er blieb ihr im Nacken. Sekunden später schon hatte der Truck ebenfalls die Ausfahrt erreicht. Um diese Zeit nach Mitternacht herrschte kaum Verkehr, günstig für sie. Tinny holte aus dem kleinen Fiat heraus, was überhaupt herauszuholen war.
    Zu wenig!
    Der Truck konnte sich näher an den Kleinwagen heranschieben. Er besaß wesentlich mehr PS. Sein Motor glich einem Raubtier, das jemand gereizt hatte.
    Und er donnerte heran.
    Nicht pfeilschnell wie ein Sportwagen, aber er holte langsam und sicher auf.
    Riesig kam er ihr vor, wenn Tinny ihn im Spiegel sah. Sie traute sich nicht, mit dem Wagen auf die rechte Überholspur zu fahren, deshalb blieb sie auf der Mittelspur und verfluchte den Umstand, in keinem Jaguar zu sitzen.
    Auf der rechten Seite rauschten zwei weitere Fahrzeuge heran und überholten sie.
    Die Männer hinter den Lenkrädern schauten nicht einmal zu ihr herüber, sie konzentrierten sich auf die Fahrt. Dabei hätte Tinny ihnen so gern ein Zeichen gegeben. Nur flüchtig dachte sie an ihren Kunden. Sie konnte sich kaum vorstellen, daß er noch lebte, und das gleiche Schicksal würde auch ihr widerfahren, wenn sie in die Klauen des robothaften Ungeheuers geriet.
    Der Truck hinter ihr hatte sich zu einem regelrechten Monster mit zwei

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