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0596 - Geheimprojekt X

0596 - Geheimprojekt X

Titel: 0596 - Geheimprojekt X Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Programmvorgang abschloß.
    »So… und wenn der Oberlump nicht doch noch schlauer ist als ich dachte, dann kommt er gleich gewaltig ins Rotieren… und du kommst jetzt mit! Ich brauche deine Hilfe im Maschinenraum !«
    Er erhob sich.
    Der Zwerg wollte etwas erwidern, aber Asmodis hatte ihn schon wieder am Kragen gepackt, drehte sich um seine Achse, stampfte auf und zitierte dabei den Zauberspruch…
    ...um im nächsten Moment mit dem Zwerg im Maschinenraum wieder aufzutauchen, direkt vor der Steueranlage.
    »Commander, ich…«
    »Erzähl mir jetzt bloß nicht, deine Gewerkschaft hätte dir verboten, in deiner Freizeit zu arbeiten!« fauchte Asmodis. »Du tust das jetzt nämlich freiwillig, oder ich fahre mit dir in der Sahara Schlitten!«
    »Sklaventreiber!« entfuhr es dem Zwerg. »Wäre ich doch bei Laurin geblieben! Unkrautjäten in seinem verdammten Rosengarten wird zwar saumäßig schlecht bezahlt, aber da kann man sich zwischendurch wenigstens auch mal ausruhen…«
    »Du wirst ja mutig, Schrumpfmenschlein!« Asmodis lachte dröhnend auf. »Hätte ich dir gar nicht zugetraut! Hast du dir ein so schlechtes Beispiel an ›Fire‹ Huntington genommen? Los, mach was ich dir sage!«
    Er selbst hatte sich bereits in einem Sessel niedergelassen.
    Der Zwerg hievte sich in den zweiten der insgesamt fünf Sitze, die vor einem langgestreckten Instrumentenpult aufgereiht waren.
    »Himmel, ist der gut drauf!« meckerte der Zwerg leise im Selbstgespräch.
    »Den laß lieber aus dem Spiel!« blaffte ihn Asmodis an. Er war kurz zusammengezuckt, als der Zwerg den Himmel erwähnte. »Oder würde es dir Spaß machen, im kurzen Hemdchen auf 'ner Regenwolke bei Windstärke zehn herumzustehen, ›Hosianna‹ zu singen und 'ne Harfe zu zupfen?«
    »Darf ich wenigstens mal erfahren, was Ihr vorhabt?«
    Asmodis schaltete schon.
    »Initialisiere Notsteuerung… Programm kommt… ah, ist das langsam! Was hat dieser Himmelhund Riker den Ewigen da für einen Schrott angedreht? Selbst Zamorras Rechner bootet dreimal schneller…!«
    Da hatte der Zwerg begriffen, was der Ex-Teufel beabsichtigte. »Wartet, Commander - das müßt Ihr so machen!«
    Blitzschnell hatte er Zwerg das startende Programm abgebrochen, gab die Befehlszeile erneut ein und sah dann grinsend zu, wie das Not-Kontrollprogramm dreimal so schnell hochfuhr wie vorhin.
    »Wie hast du das gemacht?« entfuhr es Asmodis.
    Der Zwerg grinste immer noch. »Ich schaue mir schließlich nicht nur schöne nackte Mädchen an, ich habe mich auch in diese Technik gründlich eingearbeitet ! Schließlich bin ich der Heizer auf diesem Dampfschiff!«
    »Dann hetz dem Monstrum in der Zentrale mal die Hölle an«, knurrte Asmodis.
    »Commander«, wandte der Zwerg ein. »Dieses Monstrum… dieser Eysenbeiß, oder wie er heißt, wird merken, daß wir von hier aus die Kontrolle über den Raumer übernehmen.«
    »Aber hoffentlich zu spät, weil ich ihn eben von deiner Kabine aus gründlich beschäftigt habe! Ah, da haben wir die Kontrollen ja!«
    Vor Asmodis und dem Zwerg drehte sich ein Teil des Kontrollpultes einmal um sich selbst und präsentierte jetzt die Unterseite, und die verfügte über völlig andere Schaltelemente. Die gleichen gab es in der Kommandozentrale noch einmal.
    »Blockieren!« sagte Asmodis und suchte noch nach dem Sensorschalter, als neben ihm der Zwerg bereits aktiv wurde.
    »Kommandozentrale blockiert. Alle Funktionen in den Maschinenraum umgeleitet. In der Zentrale funktioniert jetzt nur noch Ortung und Kommunikation. Soll ich auch den Funk lahmlegen?«
    »Noch nicht… vielleicht hat Eysenbeiß ja nichts gemerkt. Gut gemacht, Bonsai-Riese! Und jetzt wollen wir mal!«
    Grinsend startete Asmodis sein Raumschiff!
    Die INFERIOR sprang den Himmel über Texas an!
    ***
    Irritiert registrierte Eysenbeiß, daß die INFERIOR über Funk angerufen wurde. Aber von wem? Wer wußte, daß sich das Raumschiff hier befand, um es gezielt anfunken zu können?
    Er überlegte, ob er den Anruf annehmen sollte.
    Im Moment war er auf sich allein gestellt. Der Elf war bewußtlos, und das andere Mitglied der Besatzung wollte er nicht einschalten - nicht, ehe er dieses Wesen auf seine Seite gezwungen hatte.
    Er überlegte, wie er auf den Funkruf reagieren sollte, er wollte dafür auf das Wissen seines Wirtskörpers zurückgreifen.
    Er mußte herausfinden, wer anrief, ehe er den Anruf annahm…
    Modernste irdische Telefontechnik war dazu in der Lage, und mit ihr kannte sich Eysenbeiß auch aus. Aber

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