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06 - Willlow und das Monsterbaby

06 - Willlow und das Monsterbaby

Titel: 06 - Willlow und das Monsterbaby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mel Odom
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ungefähr zwei Wochen verschwunden.
    Vor zwei Wochen? Das war dann genau zu dem Zeitpunkt, als sie angefangen haben, mit den großen Maschinen den Boden im Weatherly Park auszuheben. Buffy rutschte unbehaglich auf dem Sofa hin und her. »Wann genau ist Cory verschwunden?«
    Maggies Stimme zitterte. »Vor acht Tagen.«
    »Sind Sie zur Polizei gegangen?«
    Sie nickte. »Natürlich. Ich war vollkommen hysterisch. Während ich die Polizei angerufen habe, hat Philip mit
    Gallivan gesprochen. Wir hatten bereits gehört, dass ein anderes Baby vermisst wurde, vielleicht sogar zwei. Gallivan sagte Philip, dass er sich um alles kümmern würde, und wollte unbedingt, dass Philip mich daran hindert, die Polizei zu verständigen.«
    »Aber Sie haben es trotzdem getan«, sagte Angel, »und das war auch das Vernünftigste, was Sie tun konnten.« Er versuchte offensichtlich, sie in ihrer Entscheidung zu bekräftigen, was der Frau, wie Buffy bemerkte, sichtlich gut tat.
    Angel konnte wirklich gut mit Menschen umgehen.
    »Philip versuchte mich die ganze Zeit umzustimmen. Als die Polizei dann vor unserem Haus hielt, lief ich ihnen im Vorgarten entgegen. Ich habe wahrscheinlich keinen guten Eindruck auf sie gemacht, so, wie ich geweint und Philip angeschrien habe. Er hat den Polizisten dann einfach erzählt, ich hätte auf einer Betriebsfeier zu viel getrunken.«
    »Und, hatten Sie etwas getrunken?«, fragte Angel.
    »Nein. Aber Gallivan hatte an diesem Abend auf seinem Landsitz eine Party für seine leitenden Angestellten gegeben. Ich war nicht hingegangen, aber Philip behauptete gegenüber den Polizisten, ich sei dort gewesen.«
    »Also waren Sie an dem Abend, als Cory verschwand, bei ihm oder hatten Sie einen Babysitter?«
    »Nein, ich war zu Hause.«
    Buffy beugte sich gespannt vor und wusste, dass sie das gerade erst gewonnene Vertrauen der Frau mit der nächsten Frage aufs Spiel setzen würde. »Sie haben es gesehen, nicht wahr? Das Ding, das Ihnen Cory weggenommen hat?«
    Tränen rannen über Maggies erstauntes Gesicht. »Woher wissen Sie etwas davon?«
    »Ich bin Ihnen gegenüber nicht ganz ehrlich gewesen«, gab Buffy zu und fühlte sich erleichtert, endlich die Wahrheit sagen zu können. »Eine Freundin von mir hat gestern Abend bei den Campbells auf Tad aufgepasst, als er verschwand.«
    »Sie hat das... Ding gesehen?«
    »Ja.«
    »Was haben Sie gesehen?«, fragte Angel sanft.
    Maggie sah die beiden mit einem verwirrten Blick an. »Warum sollte ich Ihnen das erzählen?«, fragte sie misstrauisch.
    Angel sah der verstörten Frau in die Augen. Buffy wusste nur zu gut, wie intensiv sein dunkler Blick wirkte. Niemand außer Angel konnte einen so ansehen.
    »Weil ich weiß, was es heißt, etwas zu verlieren«, antwortete er leise. »Und weil ich weiß, was Schmerz bedeutet. Und weil ich anderen Menschen all das ersparen möchte, was Sie durchmachen mussten.« Er schwieg für einen Moment, um seine ernsthaften Worte auf sie wirken zu lassen. »Wir versuchen herauszufinden, was mit den Kindern passiert ist. Und wenn wir das wissen, werden wir versuchen, sie zurückzubringen.«
    »Glauben Sie, dass Sie das können?« Die Hoffnung, die in der Stimme der Frau zum Ausdruck kam, brach Buffy fast das Herz und ein Kloß bildete sich in ihrem Hals.
    Angel zögerte einen Moment, bevor er antwortete. »Ich weiß es nicht«, sagte er dann ehrlich. »Aber wir werden es versuchen.«
    Maggie wollte etwas sagen, brachte aber kein Wort hervor. Sie unternahm einen erneuten Versuch. »Es war dieses kleine, schreckliche... Ding. Ich weiß nicht, wie ich es sonst nennen soll. Zuerst dachte ich, es sei Cory.«
    »Aber es verwandelte sich«, forschte Angel. »Ist das richtig?«
    »Ja. Und es wurde zu etwas Bösartigem mit Flügeln, langen Zähnen und Krallen wie ein Tier.«
    »Hat es zu Ihnen gesprochen?«, fragte Buffy und beugte sich zu der Frau vor.
    »Ja. Ich glaube, das ist auch der Grund, warum Philip geglaubt hat, ich hätte den Verstand verloren, als ich ihm davon erzählte. Aber es hat gesprochen. Es hat mir den Auftrag erteilt, Gallivan zu sagen, dass er den Wald nicht zerstören soll. Und dass der Wald unter dem Schutz der Schattenwesen steht.«
    »Was passierte dann mit diesem Ding?«, fragte Buffy weiter.
    »Es flog davon. Ich bin losgelaufen, um Philip zu holen und kurz darauf habe ich die Polizei angerufen. Ich habe ihnen die Geschichte auch erzählt. Spätestens dann haben sie Philips Erklärung Glauben geschenkt, dass ich zu viel

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