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06 - Willlow und das Monsterbaby

06 - Willlow und das Monsterbaby

Titel: 06 - Willlow und das Monsterbaby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mel Odom
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einige Anstrengung, ruhig zu bleiben. Innerlich zitterte sie vor Angst, möglichst keine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
    Sie versuchte die Höhle aus den Augenwinkeln zu betrachten, ohne ihren Kopf zu bewegen. Sie entdeckte etwa ein Dutzend Elfen, die durch die Höhle eilten. Sie konnte nicht erkennen, wie groß die Höhle war, aber sie vermutete, dass sie riesige Ausmaße hatte. Sie wirkte größtenteils wie von der Außenwelt unberührt, bis auf einige Spuren an den Wänden, die von irgendwelchen Werkzeugen herrührten. Zu ihrer Linken führte eine Tür, die so klein war, als wäre sie für Kinder gemacht, in eine weitere Höhle. Die Elfen schwirrten durch die Dunkelheit und entzündeten Kerzen, die auf dafür vorgesehenen Vorsprüngen in der Felswand steckten. Die aromatisierten Kerzen, die die Luft mit einem schweren Duft erfüllten, tauchten die Höhle in ein sanftes goldenes Licht. Das leise Murmeln der Elfen bildete einen Klangteppich, der durch den Raum schwebte.
    Ein Summen ertönte dicht über Willows Kopf. Sie schloss fest die Augen und versuchte so ruhig zu atmen, als wenn sie schliefe.
    »Es ist sinnlos, Willow«, ertönte eine unheimliche Stimme. »Wir wissen genau, wann du schläfst und wann du wach bist.« Kalte, spitze Krallen fuhren über ihre Wangen.
    »Du musst aufstehen. Wir haben lange genug auf dich gewartet!«

33

    »Also, diese Laterne hat das ganze Aladin-Programm drauf«, resümierte Xander auf der Rückbank von Oz' Bus. »Bloß die Wunderlampe reiben und man hat einen Wunsch frei. Endlich kannst du für immer dein Leben ändern.«
    Giles nickte. »Genau. Und irgendetwas Wahres muss dahinter stecken. Da der Laterne solche Kräfte zugesprochen werden, werden eine ganze Menge Leute daran interessiert sein, sie zu finden und zu behalten.«
    »Nicht zuletzt die Vampire«, ließ sich Angel ruhig aus dem Dunkeln heraus vernehmen. »Sie wissen ebenfalls von den Kräften dieser Laterne. Das ist der Grund, warum sie alle hier sind.«
    »Ja«, sagte der Wächter. »Aber die Elfen sind obendrein bösartig und vor allem haben sie ihre eigenen Vorstellungen davon, was sich heute Nacht abspielen soll.«
    Und Willow ist diesen Wesen in die Hände gefallen, dachte Buffy entsetzt und warf einen Blick auf Oz, der den Bus in rasendem Tempo zu der Stelle steuerte, an der Willow von den Elfen entführt worden war. Sorgenvoll starrte Buffy ins Dunkle.
    Die spitzen Krallen umklammerten Willows Kinn mit erstaunlicher Kraft. Sie stieß einen Schmerzensschrei aus, als der Elf sie auf die Beine zehrte. Andere Elfen flogen über sie hinweg und stellten sich im Kreis um sie herum auf. »Folge uns!«, befahl der Elf ihr. Er übernahm die Führung und flog nur wenige Zentimeter vor ihr her.
    »Wo ist Oz?«, fragte sie, ohne sich von der Stelle zu rühren.
    »Stell meine Geduld nicht auf die Probe« , drohte das Wesen ihr. »Entweder du gehst jetzt mit uns oder du wirst schlafen. König Elanaloral wollte dich sehen, um dir zu erklären, welchen großen Dienst du für unser Volk verrichten wirst.« Es starrte sie an.
    »Ich halte das zwar für unnötig, aber er ist der König.« Der Elf gab ein Zeichen mit der Hand, worauf eines der Wesen hinter Willow seinen Speer in Willows Knie stieß.
    Willow schrie auf vor Schmerz und griff nach ihrem Bein. Die Wunde war nicht groß, aber sie schmerzte und brannte. Vermutlich war die Spitze des Speers mit einer giftigen Flüssigkeit präpariert worden. Widerwillig folgte sie dem Anführer der Elfen in einen Teil der Höhle, der noch heller vom Glanz der Kerzen erleuchtet war. Sie ging ohne anzuhalten hinter dem Elf her und lauschte dem Echo ihrer Schritte, das von den Wänden widerhallte.

34

    »Was haben die Elfen mit Willow vor?«, fragte Buffy. »Sie sind doch nur auf sie aufmerksam geworden, weil sie gegen Gallivans Vorhaben protestiert hat. Sie ist doch auf ihrer Seite.«
    »Ja, ich bin mir sicher, dass das anfänglich die Aufmerksamkeit der Elfen auf Willow gelenkt hat, aber ich weiß nicht, ob sie das jetzt vor ihren Plänen schützt.« Giles zögerte einen Moment. »Die Elfen sind geschult darin, andere Wesen mit übernatürlichen Kräften zu erkennen. Vor langer Zeit haben sie sich an die Vampire gewandt.«
    »Warum nicht jetzt wieder?«
    »Weil Vampire nicht rein sind«, erwiderte der Wächter. »Sie tragen die Saat des Bösen in sich. Und sie sind schon tot.«
    »Schon tot?«, wiederholte Oz. »Schon tot, haben Sie gesagt?«
    »Ich glaube, die Elfen beabsichtigen,

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