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0613 - Stygias Höllen-Sklaven

0613 - Stygias Höllen-Sklaven

Titel: 0613 - Stygias Höllen-Sklaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Hütte ragte ein Stein aus dem Boden.
    Ein Grabstein…!
    ***
    In der Nähe eines kleinen Ortes im südlichen Louisiana griff eine Polizeistreife zwei Menschen auf, die einen völlig verwirrten Eindruck machten.
    Einen Mann mittleren Alters und eine nackte junge Frau, die ziellos über die Straße irrten.
    Sie berichteten von einem verlassenen Friedhof, von einer Teufelsbeschwörung und davon, daß ein Dutzend Menschen dort spurlos verschwunden seien.
    Als die Polizisten der Sache nachgingen, entdeckten sie tatsächlich diesen Friedhof, der uralt sein mußte und auf keiner Karte mehr verzeichnet war.
    In einer einsturzgefährdeten Kapelle fanden sie die Kleidungsstücke mehrerer Männer, auf dem Totenacker selbst dann ein geöffnetes Grab und daneben Stricke, die zumindest die Geschichte des Mädchens untermauerten, gefesselt gewesen zu sein.
    Der Mann behauptete, niedergeschlagen und ebenfalls gefesselt worden zu sein.
    Von wem, das konnte er nicht sagen.
    Er habe sich nach seinem Erwachen befreien können und danach das nackte Mädchen gefunden, das er dann auch losgebunden hätte.
    Eine recht abstruse Geschichte, aber an der Straße, die an dem überwucherten Waldfriedhof vorbeiführte, parkten einige Autos. Deren Besitzer ließen sich feststellen. Dummerweise gehörte eines dieser Fahrzeuge genau jenem Mann, der diese merkwürdige Geschichte zum Besten gab.
    Sheriff Blythe begann sich seine Gedanken zu machen.
    Und ein Sensationsreporter, der die Friedhofsgeschichte zufällig mitbekam und sofort nachhakte, ebenfalls.
    Ein Stein geriet ins Rollen…
    ***
    Ivana war immer noch fast starr vor Entsetzen. Sie wagte sich nicht aus ihrem Versteck hervor, denn sie befürchtete, daß
    sie
    zurückkehren und sie doch noch töten würde.
    Ivana traute der ganzen Sache nicht mehr. Sie wünschte, sie hätte sich nie auf diese Geschichte eingelassen.
    Aber hatte sie denn überhaupt eine Wahl gehabt?
    Der tote Jackson lag immer noch dort am Boden? Mit ein Grund, weshalb sich Ivana nicht vom Fleck rührte. Etwas warnte sie. Vielleicht war er nicht wirklich tot? Vielleicht war etwas Unbegreifliches aus ihm geworden, wie man es oft in Horror-Filmen sah?
    Ein Zombie vielleicht, der sich erheben und Jagd auf die Lebenden machen würde, sobald er aufgeweckt wurde. Und das mochte durch Ivanas Nähe geschehen.
    Doch sie mußte zwangsläufig an ihm vorbei, wenn sie zurück zum Auto wollte. Das Unterholz des Wäldchens hinter ihr und um sie herum war zu dicht, um es durchdringen zu können.
    Also wartete sie auf den Tagesanbruch.
    Sie fror, war hungrig und durstig, aber wenn es hell wurde, sah hier vermutlich alles etwas anders aus. Und bei Tage konnten Zombies und andere unheilige Kreaturen auch entweder nicht aktiv werden, oder sie wurden zumindest vom Licht geschwächt. Ivanas Chancen waren dann also besser.
    Vermutlich würde auch sie dann nicht mehr zurückkehren können.
    Doch dann wurde ihr jäh klar, daß sie vielleicht doch besser gleich von hier verschwunden wäre.
    Denn aus den Regenbogenblumen traten unvermittelt zwei Personen hervor.
    Personen?
    Die Frau im schwarzen Lederoverall konnte ja vielleicht noch als solche gelten. Aber die andere Kreatur…
    …war ein Drache!
    Ein gewaltiges, massiges, feuerspeiendes Ungetüm!
    Da wußte Ivana, daß sie endgültig in der Falle saß. Wer auch immer jene Frau mit ihrem ›Haustierchen‹ war - wer sich ein solches Ungeheuer hielt, der konnte keine lauteren Absichten haben, der mußte selbst ein Monster sein, daß er sich mit so einem Wesen verstand.
    Es gab kein Entkommen.
    Seufzend gab Ivana auf. Sie hatte sich vor ihr verstecken können. Aber dieser Drache würde sie unweigerlich finden!
    Und prompt hörte sie ihn auch schon sagen: »Da ist jemand…«
    ***
    Nicole zuckte zusammen. Der Anblick des Grabsteins hatte sie geradezu schockiert und tausenderlei böse Gedanken und Ahnungen in ihr hervorgerufen.
    Daß der Drache jetzt auch noch die Anwesenheit einer anderen Person erwähnte, trug nicht dazu bei, Nicoles Verunsicherung zu mindern.
    Ihre Hand fuhr zur Magnetplatte am Gürtel. Der Blaster sprang ihr förmlich in die Hand.
    Mit dem Daumen prüfte sie die Justierung. Die Waffe war auf Lasermodus geschaltet.
    Nicole war sicher, daß es sich bei der Person, die Fooly bemerkt haben wollte, nicht um Gryf handelte. Dann hätte der Drache den Druiden ganz sicher beim Namen genannt und auch Erleichterung gezeigt.
    Nicole kannte Fooly schon lange genug, um seine Stimmungen und

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