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0614 - Flugziel Andromeda

Titel: 0614 - Flugziel Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wahrscheinlich hoffen sie, daß ihnen nichts passieren wird."
    „Diese Hoffnung wird sich sogar erfüllen", antwortete Lord Zwiebus sarkastisch. „Da sie bereits krank sind, können sie sich nicht mehr infizieren."
    „Wir haben unsere eigenen Probleme", erinnerte Tifflor. „Der Khan und Plock sind verschwunden. Die Eingänge zum Schiff sind von Robotern besetzt. Wenn nicht ein Wunder geschieht, wird das Maahkschiff ohne uns starten. Ihr wißt beide, was uns dann erwartet."
    „Sobald die Maahks das Schiff erreicht haben, wird Durcheinander entstehen", prophezeite Alaska zuversichtlich.
    Dann werden wir unsere Gelegenheit bekommen."
    Tifflor war davon nicht überzeugt. Im allgemeinen verhielten sich die Maahks sehr diszipliniert. Mit Zwischenfällen zu rechnen, war völlig unangebracht.
    Zum erstenmal empfand Tifflor die Krankheit als Hilfe. Das Virus, das sich in seinem Körper eingenistet hatte, verhinderte, daß er resignierte oder verzweifelte. Er war ständig emotionellen Schwankungen unterworfen. Er beobachtete seine beiden Begleiter. Alaska und der Lord schienen verhältnismäßig ruhig zu sein. Überhaupt hatte Tifflor den Eindruck,, daß die beiden Halbmutanten besser mit der Krankheit fertig wurden als andere Menschen.
    Tifflor fühlte sich immer wieder versucht, unvernünftige Dinge zu tun. Ein paarmal wäre er fast aus dem Landeteller geklettert und auf die Wachroboter an der Gangway zu gestürmt. Das wäre einem Selbstmord gleichgekommen.
    „Wenn ich einen Fehler begehen sollte, müßt ihr mich festhalten", wandte er sich an die beiden anderen. „Ich bin nicht sicher, ob ich mich in diesem Zustand immer unter Kontrolle halten kann."
    Alaska sah ihn an. Seine Maske wirkte hinter der Sichtscheibe noch gespenstischer.
    „Lord Zwiebus und ich passen seit dem Start von der Erde auf Sie auf."
    „Oh!" machte Tifflor.
    „Perry Rhodan hat uns empfohlen, uns gegenseitig zu beobachten", fügte Lord Zwiebus erklärend hinzu.
    „Nur komisch, daß ich nichts von dieser Empfehlung weiß!"
    entgegnete Tifflor ärgerlich.
    „Das ist richtig", gab Alaska zu. „Als Kommandant des Unternehmens sollten Sie unbelastet sein."
    „Ich verstehe!"
    Inzwischen hatten die ersten Maahks ihr Raumschiff erreicht.
    Tifflor konnte sehen, wie die massigen Gestalten die Gangways hinaufstiegen.
    Da geschah es!
    Ein greller Lichtblitz zuckte über das Landefeld. Der Donnerschlag einer mächtigen Explosion folgte. Tifflor spürte, daß das Maahkschiff erschüttert wurde. Auch der Boden vibrierte.
    „Sind das bereits die Bomben der Maahks?" fragte Alaska bestürzt.
    Tifflor schüttelte den Kopf. .
    „Das war die Korvette", sagte er.
     
    *
     
    Wir sind nicht weit genug weg! Dieser Gedanke zuckte durch Plocks Gehirn, als die Explosion erfolgte. Instinktiv warf er sich zu Boden. Er spürte, wie die Druckwelle über ihn hinwegraste, dann begann das Landefeld zu erzittern. Unwillkürlich rechnete Plock damit, daß Trümmerbrocken auf ihn stürzen und seinen Anzug beschädigen würden, doch es geschah nichts.
    „Du kannst aufstehen!" erklang Goshmo Khans Stimme. Sie war voller Ironie.
    Plock hob den Kopf und sah den Wissenschaftler neben sich stehen.
    „Wir müssen uns beeilen!" rief der Khan. „Wenn wir jetzt nicht zum Maahkschiff vordringen können, schaffen wir es niemals."
    Plock rappelte sich auf.
    Goshmo Khan wartete keinen Augenblick länger, sondern rannte los. Wenig später sah er die ersten Roboter auftauchen.
    Sie schwebten auf ihren energetischen Prallfeldern dicht über dem Landefeld. Ihr Ziel war zweifellos die Explosionsstelle.
    Der Wissenschaftler änderte die Richtung, denn er wollte nicht mit den Robotern zusammentreffen.
    Plock kam mit langen Schritten an seine Seite.
    „Du lernst allmählich, dich in diesem Anzug zu bewegen!"
    anerkannte der Khan.
    Sie rannten Seite an Seite weiter. Noch immer kamen ihnen Roboter entgegen. Die Maahks hatten offenbar ihr gesamtes Robotkommando zur Explosionsstelle geschickt.
    Das Schiff der Maahks wurde sichtbar. Goshmo Khan hob einen Arm. Auf dem freien Platz vor dem Schiff wimmelte es von Maahks. Die Diplomaten wußten offenbar noch nicht, was geschehen war. Vielleicht rechneten sie mit einem Anschlag auf ihr Schiff.
    „Wir müssen herausfinden, wo die drei anderen sind!" rief Goshmo-Khan. „Hoffentlich sind sie nicht bereits an Bord gegangen, sonst werden wir sie nicht mehr finden."
    Plock deutete zu den Maahks hinüber.
    „Wir müssen auf die andere Seite des Schiffes",

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