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0614 - Flugziel Andromeda

Titel: 0614 - Flugziel Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sagte er. „Dort sind keine Maahks."
    „Einverstanden!" gab der Khan zurück. „Ich übernehme die Führung."
    Sie machten einen großen Bogen, um von den Maahks nicht entdeckt zu werden. Als sie sich dem Schiff von der anderen Seite näherten, tauchte plötzlich Lord Zwiebus unter dem Rumpf auf und winkte ihnen zu.
    „Da ist der Neandertaler!" rief Goshmo-Khan. „Er, Tifflor und Alaska haben sich irgendwo unter dem Schiff versteckt."
    „Wir halten uns in einem der großen Landeteller auf!" erklärte der Lord.
    Sie begaben sich alle drei zu dem Versteck.
    „Ich bin froh, daß wir wieder zusammen sind! Wer hat die Korvette gesprengt?" Das war Tifflors Begrüßung.
    „Dafür bin ich verantwortlich", erwiderte der Wissenschaftler.
    „Ich wollte die Maahks und ihre Roboter ablenken. Die Korvette ist für uns sowieso verloren."
    Tifflor nickte verbissen. Dann streckte er einen Arm aus und deutete auf die Maahks.
    „Ihre Roboter sind wir los, aber wir kommen trotzdem nicht ins Schiff!"
    „Warum versuchen wir es nicht von der anderen Seite?"
    erkundigte sich Plock.
    „Dort sind alle Schleusen geschlossen", versetzte Alaska Saedelaere.
    „Trotzdem haben wir eine Chance!" rief Tifflor. „Wir versuchen, eine der offenen Schleusen von oben zu erreichen!"
    Der Khan runzelte die Stirn.
    „Was haben Sie vor?"
    „Ich glaube, daß wir beim augenblicklichen Durcheinander riskieren können, das Flugaggregat kurz einzuschalten", erwiderte Tifflor. „Wir fliegen dicht an der Außenhülle des Schiffes hinauf und lassen uns auf der anderen Seite zu einer Schleuse hinabsinken, wo sich keine Maahks aufhalten. Vielleicht gelangen wir auf diese Weise ins Schiff."
    „Das hört sich ziemlich riskant an", meinte Alaska. „Aber ich glaube nicht, daß jemand eine bessere Möglichkeit vorschlagen kann."
    Alle schwiegen. Damit war Tifflors Plan beschlossene Sache.
    „Wir fliegen hintereinander!" befahl der Solarmarschall.
    „Ich übernehme die Spitze. Sollte ich entdeckt werden, ergreifen die anderen sofort die Flucht. Jedem steht dann frei, auf eigene Faust zu handeln. Zumindest einer von uns muß bis ins Schiff vordringen. Jeder, der an Bord gelangt, weiß, was er zu tun hat. Sie hoffentlich auch, Plock?"
    „Natürlich!" rief der hagere Terraner. „Ich fliege mit dem Schiff zur Lookout - Station und zerstöre es dort. Sollte das zuerst losgeflogene Maahkschiff noch auf dem Weltraumbahnhof stehen, zerstöre ich es ebenfalls. Dann warte ich auf den ersten Passagierraumer, der vorbeikommt, buche die Erste Klasse und kehre zur Erde zurück."
    Tifflor konnte ein Lächeln nicht unterdrücken.
    „Das war kein Spaß von ihm", verriet der Khan. „Er glaubt, daß es so funktionieren könnte. Für Plock ist die Galaxis eine Spielzeugschachtel."
    „Genug davon!" befahl Tifflor. „Wir haben keine Zeit zu verlieren. Folgt mir!"
    Er schaltete sein Flugaggregat ein und schwebte aus dem Landeteller heraus. Wie ein Fisch an der Innenwand eines Aquariums schwebte Tifflor an der Außenhülle des Maahkschiffs empor. Die anderen folgten ihm. Goshmo-Khan blieb in Plocks Nähe, denn er wußte, daß Plock keine Erfahrung hatte.
    Doch er brauchte nicht einzugreifen. Entgegen seiner Erwartung manövrierte Plock sehr geschickt. Gemessen an der Größe des Schiffes wirkten die fünf Gestalten winzig. Auf der oberen Wölbung des Rumpfes verlangsamte Tifflor seine Geschwindigkeit. Tief unter sich sah er die Maahks, die noch immer zögerten, sich ins Shciff zu begeben. Vor den Schleusen in der Mitte des Schiffes drängten sich Hunderte von ihnen, aber an den Bugschleusen herrschte nur wenig Betrieb. Tifflor änderte die Richtung und flog dem Schiffskörper entlang. Am Bug ließ er sich abwärts gleiten. Als er sich umblickte, sah er, daß die anderen dicht bei ihm waren. Lord Zwiebus bildete den Schluß der kleinen Gruppe.
    Zehn Meter oberhalb einer Schleuse hielt Tifflor an.
    Auf der Gangway stand ein Maahk.
    Die Aufmerksamkeit des Wasserstoff - Ammoniak - Atmers galt aber nicht den Ereignissen, die sich auf der Außenhülle des Schiffes abspielten, sondern war völlig auf das Gebiet konzentriert, wo die Explosion stattgefunden hatte.
    Trotzdem zögerte der Solarmarschall.
    In diesem Augenblick höchster Anspannung fühlte er sich völlig von der Krankheit befreit. Er hoffte, daß das keine Täuschung war. Unter ihm lag die offene Schleuse.
    Hier war die Gelegenheit, auf die sie so lange gewartet hatten.
    Tifflor bewegte sich nicht.
    Er war sich

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