Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0614 - Flugziel Andromeda

Titel: 0614 - Flugziel Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Zentrale nach einem solchen Durchgang ab.
    Für einen Mann, der mit der maahkschen Technik nicht vertraut war, wirkte die Einrichtung der Raumschiffszentrale wie ein chaotisches Durcheinander.
    Trotzdem fand Lord Zwiebus den Eingang eines Schachtes.
    Er konnte nicht feststellen, ob es ein Antigravschacht war oder ein einfacher Abstieg. Der Eingang lag unter. einer kuppelförmigen Erhöhung. Er war nur zwanzig Schritte vom Schaltraum entfernt.
    Lord Zwiebus gab Goshmo Khan durch Handzeichen zu verstehen, daß er etwas entdeckt hatte. Dann machte er ihm klar, daß sie versuchen sollten, kriechend diese Stelle zu erreichen.
    Goshmo Khan protestierte lautlos.
    Lord Zwiebus sah ihn nur an und wartete.
    Schließlich gab der Wissenschaftler nach. Lord Zwiebus verzog sein affenähnliches Gesicht zu einem Lächeln und entblößte dabei zwei Reihen zentimeterlanger Zähne.
    Sie ließen sich auf den Boden gleiten und robbten in die Zentrale hinein.
    Goshmo Khan hatte niemals geglaubt; daß er so etwas Verrücktes tun würde.
    Er sah den mächtigen Körper seines Begleiters vor sich über den Boden gleiten. Er folgte Lord Zwiebus, ohne den Kopf zu heben. Der Gedanke, daß er früher oder später in die Mündung einer Waffe blicken würde, erschien ihm unerträglich, denn er wußte, daß eine Entdeckung gleichbedeutend mit dem Tod gewesen wäre.
    Allein der Tatsache, daß die Maahks ebenfalls an der PAD-Seuche erkrankt waren und sich irrational verhielten, hatten sie es zu verdanken, daß man sie nicht längst entdeckt hatte.
    Lord Zwiebus, der vor ihm her kroch, nutzte jede Deckung aus.
    Er wunderte sich über die Stille in der Zentrale. Die Maahks schienen sich nicht miteinander zu unterhalten. Lord Zwiebus überlegte, ob auch das eine Folge der Krankheit war. Vielleicht waren die Maahks auch von Natur aus schweigsam.
    Lord Zwiebus erreichte den kuppelförmigen Eingang zu den unteren Räumen. Die abgeschlossene Seite war ihm zugewandt.
    Er hatte keine andere Wahl, als für ein oder zwei Sekunden auf jede Deckung zu verzichten.
    Geduldig wartete er, bis er sicher zu sein glaubte, daß kein Maahk in seine Richtung blickte. Blitzschnell kam er auf die Beine. Er schwang sich um die Kuppelverkleidung herum und stand vor einem senkrecht nach unten führenden Schacht. Er hatte keine Zeit, darüber nachzudenken, ob die Antigravfelder eingeschaltet waren. Entschlossen sprang er in die Öffnung und registrierte erleichtert, daß er nicht in die Tiefe stürzte, sondern langsam nach unten schwebte. Er landete in einem beleuchteten Korridor und sah sich sofort nach einer Deckung um. Es war aber 'kein Maahk in der Nähe.
    Lord Zwiebus blickte nach oben und sah Goshmo Khan zu sich herabschweben. Oben in .der Zentrale blieb alles still. Der Neandertaler hoffte, daß sie es geschafft hatten.
    Er blickte in den Gang, der vor ihnen lag, und entdeckte an der Seitenwand terranische Schriftzüge.
    VORSICHT-UNTERDRUCKKAMMERN las er. Der Hinweis war in Interkosmo abgefaßt.
    Er hob einen Arm.
    „Sie bleiben hier und versuchen, in die Kammern zu gelangen", sagte er zu dem Khan. „Sie müssen unmittelbar vor uns liegen.
    Ich kehre um und hole die anderen."
    „Warum gehen wir nicht zusammen"' wandte der Hyperdun - Biologe ein.
    „Das würde zuviel Zeit in Anspruch nehmen!"
    Goshmo Khan sah ein, daß sein Begleitet recht hatte.
    Lord Zwiebus machte einen widerstandsfähigeren Eindruck und würde allein schneller zum Versteck zurückfinden.
    „Ich glaube, daß wir Glück haben", sagte Lord Zwiebus, bevor er aufbrach. „Hier unten halten sich keine Maahks auf. Wenn es uns gelingt, in die Kammern zu kommen, ohne entdeckt zu werden, sind wir bis zur Landung auf Lookout - Station sicher."
    Er sah sich um.
    „Ich will versuchen, einen anderen Weg zurück zu finden.
    Ein zweites Mal möchte ich nicht durch die Zentrale kriechen.
    Man soll das Glück nicht herausfordern."
    Er drehte sich um und ging mit schnellen Schritten davon.
    Goshmo Khan war allein.
    Er warf einen letzten Blick in den Antigravschacht. Genau über ihm lag die Zentrale. Hier unten war alles ruhig.
    Wenige Augenblicke später hatte er den Eingang zu den Unterdruckkammern gefunden. Er überprüfte die Druckschleuse.
    Sie ließ sich von außen leicht betätigen und war unbeschädigt.
    Jetzt hatten sie eine reelle Chance, Lookout - Station zu erreichen.
     
    10.
     
    Seit dem Start hatte Grek-1 die Zentrale nicht verlassen.
    Das Gefühl, daß irgend - etwas geschehen könnte, was seine

Weitere Kostenlose Bücher